Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Vorwort zur zweiten Auflage VII

gegeben und außerdem sämtliche Korrekturen mit mir gelesen hat. Ich erwähne
diesen letzteren Umstand als einen merkwürdigen Fall ausdauernden freund-
schaftlichen Beistandes, aber keineswegs um meinem Freunde etwas von meiner
Verantwortlichkeit aufzubürden.

Wer mir sonst in irgend einer Weise bei dieser Arbeit gefällig gewesen
ist, findet sich an geeigneter Stelle im Texte genannt. Es erübrigt mir nur
noch, allen Sammlern und Sammlungsvorständen, welche Zeit und Mühe nicht
gespart haben, ihre Vitrinen zu öffnen und mir die Untersuchung jedes ein-
zelnen Stückes zu gestatten, Dank zu sagen, sowie allen denjenigen Herren,
welche als Leiter der großen Altertümerausstellungen der letzten Jahre fungierten
und mir trotz ihrer großen Verantwortlichkeit immer und überall Gelegenheit
zu den eingehendsten Studien geboten haben. Ohne die Benutzung all dieser
Ausstellungen, wie: Karlsruhe 1881, Amsterdam und Zürich 1883, Pest 1884,
Nürnberg und Petersburg 1885, Augsburg 1886, Wien 1887 und 1889, Brüssel
1888, hätte ich meine Arbeiten in den acht Jahren, in welchen ich ihnen meine
Muße gewidmet habe, nicht so weit fördern können, daß eine Veröffentlichung
möglich gewesen wäre.

Wohl sehe ich auch jetzt noch viele Lücken und Ungleichheiten, die
sich bei fortgesetzten Studien beseitigen ließen. Da ich mit meiner Arbeit
aber einem praktischen Bedürfnis entgegenzukommen glaube, dachte ich nicht
länger zögern zu dürfen, als sich mir durch die Energie und Opferwilligkeit
meines Herrn Verlegers die Möglichkeit zur Veröffentlichung darbot, nachdem
ich auf einige vergebliche Anfragen bei mehreren unserer bedeutendsten Ver-
leger die Hoffnung schon ganz aufgegeben hatte, das Buch jemals an die
Öffentlichkeit zu bringen.

Karlsruhe (Baden), 15. Oktober 1889

VORWORT ZUR ZWEITEN AUFLAGE

In den 22 Jahren, die zwischen der ersten und zweiten Auflage verflossen
sind, ist mein Material durch eigene Studien und durch die inzwischen stark
angewachsene Literatur erheblich vermehrt worden. Ich veröffentliche aber
auch dieses Mal nur eine Auswahl, die freilich 6000 Nummern, gegen 2000 der
ersten Auflage, beträgt. Alles, was brauchbar war, wurde in die zweite Auf-
lage übertragen, so daß die erste vollständig überflüssig geworden ist. Da
aber mannigfache Citate nach den Nummern der ersten Auflage in die Fach-
literatur Eingang gefunden haben und nicht ohne weiteres in der zweiten Auf-
lage wiedergefunden werden können, habe ich auf den Seiten 1117—1135 eine
Konkordanz aufgestellt, die die Nummern der ersten Auflage den Nummern der
zweiten gegenüberstellt. In Zukunft wird es aber notwendig sein, bei Hin-
weisen auf mein Buch stets die Auflage anzugeben, und wenn man mir wei-
 
Annotationen