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294 Mainz

Vor der Stempelung

Lf.
Nr.

33i8 Erhard Hartwich, früh 12. Jh.

HAERTWI(CH ERAT FACTOR) A(E?)T • SNELLO •
MEI • FVIT • AVCTO(R).

Inschrift auf dem Henkel eines bronzegegossenen vergoldeten
Weihwassergefäßes, das mit drei bronzenen, silberplattierten Inschrift-
streifen versehen ist. Der mittlere Teil des Henkels fehlt jetzt zwar,
aber die Inschrift ist entsprechend den damals noch vorhandenen Teilen
ergänzt nach Baudenkmale in der Pfalz IV Ludwigshafen a. Rh. 1894
bis 1898 S. 124/25. Der ganze Gegenstand, früh 12. Jh., ist dort
Fig. 46 abgebildet. H 16

Domschatz Speyer. In der Inschrift ist ein Goldschmied mit Sicherheit nicht zu
erkennen. Vgl. unten beim Orte Neuendorf eine Inschrift »factor est« um 1400. • —
»Ein Hertwic erscheint 1092 in einer Albansurkunde«, vgl. M. J. in Christi. Kunst-
blätter 1873 S. 246. — Snello könnte der 1134 erwähnte Kustos des Klosters
St. Alban in Mainz sein. Eine andere Inschrift auf demselben Gegenstand nennt
einen Abt Berthold als Stifter, das könnte der 1116 bis 1119 urkundlich genannte
Abt desselben Klosters sein. Das Gefäß soll sich im 17. Jh. im Dom zu Mainz
befunden haben. Pfälzisches Museum X (1893) S. 5 und gütige Mitteilung des
Herrn Domkapitulars Dr. Zimmern Speyer.

33191 Kelch mit Emailplatten (restauriert). 12. Jh.

Stefanskirche Mainz, v. Falke in Illustr. Gesch. d. Kunstgewerbes I (1907) S. 311.

3320 Kelch mit Emailplatten.

Deutschordensschatz Wien. v. Falke in Illustr. Gesch. d. Kunstgewerbes I (1907)
S. 322: »Mainzrr Emailkelch«. — Dudik, Kleinodien des Deutschen Ritterordens,
Wien 1865 S. 59/60.

3321 Emaillierter Pokal auf hohem Schaft mit figürlichen Darstellungen auf
dem Fuß.

Domschatz Mainz. — v. Falke in Illustr. Gesch. d. Kunstgewerbes I (1907) S. 322.

3322 Doppelpokal aus zwei halbkugeligen Achatschalen mit Silberfassung,
für den Mainzer Kurfürsten Dietrich von Erbach (1435—1459)
gearbeitet. H 38

Schloß Erbach. — v. Falke, Deutsche Schmelzarbeiten 1904 Taf. 126. Derselbe in
Illustr. Gesch. d. Kunstgewerbes I (1907) S. 377.

3323 Goldener Deckelpokal mit Email, laut Inschrift 15 34 gestiftet von Melchior
Pfinzing, Probst von St. Victor und St. Alban in Mainz. H 17

Germ. Nationalmuseum Nürnberg. — A. Essenwein im Anzeiger des Germ. National-
museums 1887 II 3 S. 33. — W. Behnke in Illustr. Gesch. d. Kunstgewerbes I (1907)
S. 586/7 mit Abb. 476, möchte dieses Stück für Nürnberg in Anspruch nehmen.

Um 1550. » Vnndwas von .... Silberwerck gemacht wurdt vnnd
das stuck vber acht loth wigt, soll zu der schawe kommen vnnd probiert
werdenn, wie hernach volgt.«
 
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