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78

Frankenthal, Frankfurt a. M.

Lf.

Nr.

Beschau-
zeichen

Meister-
zeichen

Meister — Gegenstand — Eigentümer

1991

Nr. 1989

1992

Nr. 1989
Nr. 1989

jljL a) Vergold.Buckelpokal, Deckelbekrönung männliche
y^ Figur. Anfang 17. Jh. H 27

Schlesisches Museum für Kunstgewerbe und Altertumer Breslau. Aus den
Kleinodien der Schießwerderschützen in Breslau, Schlesiens Vorzeit V (1893)
S. 251 Nr. 16 Taf. II 4. Ausst. im Schlesischen Museum für Kunstgewerbe
Breslau 1905, Katalog Nr. 766.

b) Pokal. Anfang 17. Jh. H 30

Rüstkammer Moskau. Katalog Filimonow II 1884 Nr. 875.

rfHTl Vergold. achtkantiger Pokal mit getriebenen kleinen
Buckeln und gegossenen Löwenköpfen. H 29

Männerwohltätigkeitsverein Worms.

FRANKFURT a. M.

Wegen der Frühzeit vergleiche Karl Bücher, Die Bevölkerung von Frank-
furt a. M. im 14. und 15.Jahrhundert. — H. Pallmann, Frankfurter Gold- und Silber-
schmiede im Korrespondenzblatt der Westdeutschen Zeitschrift 1887 S. 293.

Das archivalische Material für die hier folgenden Feststellungen besteht
aus dem Meisterbuch, das sich zeitweilig im Besitze des Herrn Dr. Wilhelm
Freiherr v. Erlanger in Nieder-Ingelheim befand und mir in einer Abschrift von
Herrn Dr. Pallmann vorlag. Heute ist das Buch im Stadtarchiv. Ferner wurde
benutzt das vor 1819 entstandene sogenannte Steitzsche Verzeichnis, welches
zum Teil verlorene Quellen benutzt, sowie die Lehrjungenbücher, alles im Frank-
furter Stadtarchiv.

Da Herr W. K. Zülch in Frankfurt a. M. eine erschöpfende Arbeit über Frank-
furter Goldschmiede vorbereitet, habe ich von einer Neubearbeitung Abstand ge-
nommen und verhältnismäßig wenig Veränderungen gegen die 2. Auflage gemacht.

Lf.
Nr.

Beschauzeichen

Im Entwurf einer Ordnung von 1465 ist vom Probieren der
Arbeit und dem Zeichnen derselben mehrfach die Rede, aber das
Zeichen selbst wird nicht beschrieben. Ebensowenig in der Ordnung
von 1511, erneuert 1565, wo § 27 von Stadt- und Meisterzeichen
folgendes gesagt wird:

»So auch eyn meister sin wergk, daß er mit dem hamer ge-
arbeit hait und achte loit oder melier szvere ist, aber gegosßen wergk,
daß vier loit oder darüber wigt, lüde der ordemcnge ußbereit und
gemacht hait, derselbe meister sol, bevor syn selbst eigen gemerck,
 
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