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Rott, Hans
Bruchsal: Quellen zur Kunstgeschichte des Schlosses und der bischöflichen Residenzstadt — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.8673#0078
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Werkmeister Stahl, folgende Bauten nach vorliegenden Rißensofort aufzuführen: „1. Vier
gleiche zwey stöckigte pavillons von stein an die 4 haupt alleen nächst dem großen baw
in der Eremitage zu Waghäusel, wovon die 2 vordere gegen Süden und westen zu cavaliers
quartieren, der 3te gegen osten zur hauptküch, der 4te gegen nordten zum wachthaus
vor die gardcs zu pferdt und fueß gewiedmet seyen ... 2. Zwey gleiche einstöckigte
pavillons auf dem lindenplatz zu Waghäusel für die wohnung eines zeitl. Verwalters".

246. K. Prot. 30 März 1730.

Bildhauer Val. Götz bittet um 4 Stämme Eichenholz für seinen beabsichtigten
Hausbau. Wird bewilligt,

247. K. Prot. 30 März 1730.

Der Schulmeister von Bruchsal, Jos. Zitter bittet den Kardinal, seinen Sohn,
„welcher 5 jähr lang bey dem hofmaler in zeichnen und malen sich qualificiret hätte",
auf die Reise nach Rom mitzunehmen. Wird abgeschlagen, „da er noch nichts weiß
und in der malerey verstehet".

248. Br. Stadt. 417. Schönborn an Augusta Sibylle. Rom 27 Mai 1730.

„Auch hoffen wir, daß Euer Lbden die Zahlung der getanen auslag vor das euessene
gatter in unserer kürch mit dausendt Obligation und danck geschehen seye, wie wir bey
unserer abreiß befohlen . . ., undt wäre uns wohl ein große freydt, wan der cohr- und die
4 neben altär bey unserer zurückkunft förtig stunden; wir bitten sehr darumb und über-
laßen alles Euer Lbden so gütiger obsorg volkommen."

249. K. Prot. 21 Juni 1730. Schönborn an Hofrat und Sekretär Stephani. Rom 3 Juni
1730.

„Dem marmorirer sagt, wir ließen ihme sagen, er solle ja fleißig seyn und tüch-
tige, schöne und gute arbeit machen und wo er anstehet, sich bey der fr. marggräfin
rats und befehls erholen, dann wir hetten gar gern, daß er baldt mit unserer capell fertig
werde, umb alsdann noch bey gutem wetter in der kirch arbeiten zu können . . ., so bald
er mit der capell fertig ist, so muß er den hohen altar unten in der kirch machen, wie wir
ihm befohlen haben, wann dieses fertig, so muß er die 4 große lesenen, wie am hohen
altar nebst der cantzel und 2 gegen hinüber machen, worvon die 4 fueß oder pedestal
wie am hohen altar von natürlichem marbel seyn müßen. . . . Den stucadur betr.
so machet bey der cammer und Geiger ohnversäumt, daß wann er in dem oratorio
und sacristey fertig, er gleich . . . nach Waghäusel mit seinen leuten getan werde. Ihn
und sein söhn tut die cammer in die kost zum Hartmann, damit er ohne Zeitverlust
den saal mache auf eremittisch, so sauber und propre, auch dauerhaft er kan; der Stahl
muß ihm also wohl das tach praepariren, daß alles behebt seye . . ., der stuccatur muß
sich in obacht nehmen, daß oben in der deck nicht zu viel löcher werden, wo sich spinnen
und allerhandt ungeziffer hinein setzet . . ., gestalten sobald aus dem conclave seyn,
wir den riß zur stuccadur in unsere kirch machen und hinauf schicken werden, damit
darinn wenigstens der chor diesen sommer noch fertig gemacht werde."

250. K. Prot. 21 Juni 1730.

Emml gdgste ordinationes wegen hiesigen bauwesen.

,,lmo wollen wir von wochen zu wochen und zwar alle mal mit der dienstags post
wißen, wie weit man mit dem mauer werck in dem corps de logis kommen seye, und wollen
hoffen, daß man nun mit der mezzana hinauf fertig seye und an dem belle etage oder
 
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