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Rott, Hans
Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert (Band 3,1): III. Der Oberrhein: Quellen I (Baden, Pfalz, Elsass) — Stuttgart, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.1392#0021
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20

DER ÖLBERG IN SPEYER*

1504. „Uff anbringung myns hern custers und sengers, das ein person verhanden
were, begerte ime cruytzgang ein oleberg ufzurichten und IIC gl. ungeverlichen
daran zu geben, so es myn hern gefiel, wolten sie die person nennen. Begern myn
hern die viesierung des olebergs zu sehen, wellent sie sich darnach wyters guts
bedencken." 2

1504. „Myn her senger als seiewerter, her Wypricht von Finsterloe abermals an-
bracht, so myn hern wolten ein oleberg ime crutzgang ufrichten, wolten sie IIC gl.
darzu stuern. — Sint myn hern willig, den ufzurichten und das gelt anzunemen und
wolleil allerhant viesirung besichtigen, damit sie ein erlichs werg ufrichten moch-
ten zum zirlichsten und andechtigsten." 3

1505. „Antreffen den oleberg, wollen myn hern die visierung, so durch den meinster
Hansen von Heylpronnen inen übergeben, behalten, bitz sie das wergk und paw
angryffen."4

1506. „Eodem die sint verordent zu dem oleberg: myn herr thombdechan, custos,
hr Hans Kranch und Walther Vilbil, dombhern, mit dem wergkmeinster zu reden
und handeln." 5

1506. „Antreffen des olebergs zu bauwen, sol man gen Heylpronnen schicken nach
dem meynster und mit im uberkomen werden, damit das werck ein furgang hab
und verpracht werd."6

1506. „Antreffen den oleberg, sollen die deputierten von meyn herrn mit dem
werkman von Heylpronn, doch mit rat anderer wercklut, der ding verstendig,
handelen."7

1506. „Antreffen den oleberg, haben die deputirten heren mit dem meinster über-
kommen, doch ein bedacht darzu genommen uf das, so er begert VHP gülden und
etlich wein und körn; sollen die deputirten heren berümpter meinster radt
pflegen." 8

1506. „Sol man verziehen, gen Stroßburg zu schicken, des olebergs halben, bitz der
meinster von Mentz kompt." 9

1506. „Relacion von Meyntze, des olebergs halben; hat getan her Walther Vielwil
mit her Niclaus Buern, nach welcher relacion beschloßen, meinster Hansen gen
Heylpron wider zu schryben, alher gen Spyer zu kommen, mit im entlichen zu
überkommen des olebergs halben." 10

1. Vgl. auch Jahrb. d. Pr. Kunstsamml. L (1929), 119 f. (R. Schnellbach).

2. Karlsruhe, G. L. Arch., Protokolle des Speierer Domkapitels, nr. 10929 (1500—07), fol. 229,
z. 17. Jan. 1504.

3. Ib., fol. 243, z. 18. März 1504.

4. Ib., fol. 360, z. 6. Nov. 1505.

5. Ib., fol. 372, z. Freit, nach Dreikönig 1506.

6. Ib., fol. 377, z. 3. Febr. 1506.

7. Ib., fol. 379, z. 13. Febr. 1506.

8. Ib.. z. 14. Febr. 1506.

9. Ib., fol. 381, z. 27. Febr. 1506.

10. Ib., fol. 382, z. 9. März 1506.
 
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