74 PFORZHEIM
HANS, MALER (1501).
1501. „Item I1/2 ß & von eym garten an der undern syten an des spitalmeisters
garten . . ., gyt Jacob, wannemacher, und Hans, maier, sin tochterman." *
HANS KERN (1512 bis ca. 1530).
1512. Tätig für die Stiftskirche zu Baden-Baden; Chorgestühl heute in der altkatho-
lischen Kirche.2 — 1514 bzw. 1517. „Item 1 gl. 1 ort zins Hans Kern, schryner,
von sinem garten am Goppinger, hinder Bretzinger vorstat am graben." Der ange-
führte Zinsbrief ist datiert von 1514 und von Hans Kern.3 — Ca. 1515. „Item
III fl wins gyt Hans Kern, der schryner, von des Feisten, seilers seligen win-
garten." 4 — 1519. „Peter Flontzer, Hans Schaur, Hans, byldhower, und Jacob
Stuß, von wegen der kercher bruderschaft des spytals zu Pforzheim." 5 — Ca. 1530.
„Item I1/2 gl gyt Hans Kern, der schryner, uff wyhennacht ußr . . . gutern, in
Pfortzheimer und Wyssensteyner marck gelegen." 6
HANS KEPPNER (ca. 1515—21).
Ca. 1515. „Item V ß h gyt Hans Kepner, der maier, von sinem hus in der trenck-
gaßen, zwuschen Andris Widman, genant Augspurger, und Hans Büchner (= Mes-
serschmied) gelegen." 7 — 1521. Auf der Altarrückwand des Schreins von Wims-
heim bei Pforzheim (der Mittelschrein mit den Figuren heute in Engerazhofen,
OA. Leutkirch) steht die Inschrift: „Ano dni 1521. Dise thafel hat gemalt ün
gefast Hans Keppner ün Hans Könlin, beyd maier ün burger zu Pfortzhen." Die
Rückwand mit der Inschrift heute im Städtischen Museum zu Pforzheim.8
occasione factum est, ut cum Joanne Cuspiniano, viro sua aetate doctißimo, familiaritatem contra-
heret." — Zweimal aber war der Sohn Nikolaus, sowohl 1502 u. 1512, — diesmal bestimmt mit
dem Künstler-Vater —, in Wien gewesen. Joh. Cuspinianus, Opus insigne, cum Vita per Nik. Gerbel.
1540. Hier in der Praefatio sagt Nik. Gerbel: „cum adolescens sub annum domini MDII Viennae
literis operam darem" (A). — Ebenso daselbst (A II): „Maxime vero preciosißimi illius mausolaei,
quod Friderico tertio, me presente, Viennae consecrabatur." Dies geschah 1513; vgl. sein Wiener
Schreiben von 1512. — Jahrb. d. els.-lothr. wissensch. GeseUsch. VIII (1935), 108f. (Merckling).
1. G. L. Arch., Berain 6571 (Pforzheim), fol. 29, z. 1501. — Möglicherweise auch identisch mit
Hans Maler, dem Wirt zum Rappen 1525.
2. H. Rott, Kunst und Künstler am B.-Durlacher Hof (1917), 5 u. 10. — Dort auch über die Pforz-
heimer Maler Hans u. Michel Kern.
3. G. L. Arch., Repos. IX, Pforzheim (= Domänenamt, Pforzheim 1888, nr. 25, fasc. 414—18),
Berain des Spitals 1517, fol. 25. — Über ihn auch H. Rott, in Sehr. d. Ver. f. Gesch. des Boden-
sees, Heft 54, p. 19, u. Thieme XX (1927), 175.
4. Ib., Berain 6585 (Pforzheim), fol. 13 u. 31, z. ca. 1515 (Abschrift ca. 1533f.).
5. Ib., Cpb. 1089 (Pforzheim), fol. i&, z. 1519.
6. Ib., Berain 6585 (Pforzheim), fol. 31, ca. 1530.
7. Ib., fol. 3, ca. 1515 verfaßt. Vorliegender Berain eine Abschrift (ca. 1533) u. Fortsetzung.
8. Die Kunst- u. Altertumsdenkmale in Württemberg, Donaukreis II (1924), 661 (Engerazhofen).
HANS, MALER (1501).
1501. „Item I1/2 ß & von eym garten an der undern syten an des spitalmeisters
garten . . ., gyt Jacob, wannemacher, und Hans, maier, sin tochterman." *
HANS KERN (1512 bis ca. 1530).
1512. Tätig für die Stiftskirche zu Baden-Baden; Chorgestühl heute in der altkatho-
lischen Kirche.2 — 1514 bzw. 1517. „Item 1 gl. 1 ort zins Hans Kern, schryner,
von sinem garten am Goppinger, hinder Bretzinger vorstat am graben." Der ange-
führte Zinsbrief ist datiert von 1514 und von Hans Kern.3 — Ca. 1515. „Item
III fl wins gyt Hans Kern, der schryner, von des Feisten, seilers seligen win-
garten." 4 — 1519. „Peter Flontzer, Hans Schaur, Hans, byldhower, und Jacob
Stuß, von wegen der kercher bruderschaft des spytals zu Pforzheim." 5 — Ca. 1530.
„Item I1/2 gl gyt Hans Kern, der schryner, uff wyhennacht ußr . . . gutern, in
Pfortzheimer und Wyssensteyner marck gelegen." 6
HANS KEPPNER (ca. 1515—21).
Ca. 1515. „Item V ß h gyt Hans Kepner, der maier, von sinem hus in der trenck-
gaßen, zwuschen Andris Widman, genant Augspurger, und Hans Büchner (= Mes-
serschmied) gelegen." 7 — 1521. Auf der Altarrückwand des Schreins von Wims-
heim bei Pforzheim (der Mittelschrein mit den Figuren heute in Engerazhofen,
OA. Leutkirch) steht die Inschrift: „Ano dni 1521. Dise thafel hat gemalt ün
gefast Hans Keppner ün Hans Könlin, beyd maier ün burger zu Pfortzhen." Die
Rückwand mit der Inschrift heute im Städtischen Museum zu Pforzheim.8
occasione factum est, ut cum Joanne Cuspiniano, viro sua aetate doctißimo, familiaritatem contra-
heret." — Zweimal aber war der Sohn Nikolaus, sowohl 1502 u. 1512, — diesmal bestimmt mit
dem Künstler-Vater —, in Wien gewesen. Joh. Cuspinianus, Opus insigne, cum Vita per Nik. Gerbel.
1540. Hier in der Praefatio sagt Nik. Gerbel: „cum adolescens sub annum domini MDII Viennae
literis operam darem" (A). — Ebenso daselbst (A II): „Maxime vero preciosißimi illius mausolaei,
quod Friderico tertio, me presente, Viennae consecrabatur." Dies geschah 1513; vgl. sein Wiener
Schreiben von 1512. — Jahrb. d. els.-lothr. wissensch. GeseUsch. VIII (1935), 108f. (Merckling).
1. G. L. Arch., Berain 6571 (Pforzheim), fol. 29, z. 1501. — Möglicherweise auch identisch mit
Hans Maler, dem Wirt zum Rappen 1525.
2. H. Rott, Kunst und Künstler am B.-Durlacher Hof (1917), 5 u. 10. — Dort auch über die Pforz-
heimer Maler Hans u. Michel Kern.
3. G. L. Arch., Repos. IX, Pforzheim (= Domänenamt, Pforzheim 1888, nr. 25, fasc. 414—18),
Berain des Spitals 1517, fol. 25. — Über ihn auch H. Rott, in Sehr. d. Ver. f. Gesch. des Boden-
sees, Heft 54, p. 19, u. Thieme XX (1927), 175.
4. Ib., Berain 6585 (Pforzheim), fol. 13 u. 31, z. ca. 1515 (Abschrift ca. 1533f.).
5. Ib., Cpb. 1089 (Pforzheim), fol. i&, z. 1519.
6. Ib., Berain 6585 (Pforzheim), fol. 31, ca. 1530.
7. Ib., fol. 3, ca. 1515 verfaßt. Vorliegender Berain eine Abschrift (ca. 1533) u. Fortsetzung.
8. Die Kunst- u. Altertumsdenkmale in Württemberg, Donaukreis II (1924), 661 (Engerazhofen).