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GLASMALER.
PETER VON ANDLAU IN STRASSBURG (1494—96).
1494. „Ich Peter, glaser von Andela, burger zu Straßburg, bekenn mich offenlich,
das ich meinen gantzen volmächtigen gewalt und macht zu gewin und zu verlust...
zugestellt habe ... dem erbern Diebolt Mently von Andelo, schriber, meinem heben
Schwager, wonhaft zu Friburg,1 also das er sollich schulde, so mir der streng vest
herr Rumprecht vom Graben, ritter selig, noch an hundert gülden . . . schuldig
bhben ist, an des bemelten herren säligen verlaßen ... in meinem namen und von
minet wegen gütlich oder rechtlich ze ervordern, ze ersuchen und inzebringen." 2 —
1496. „Wir bitten uch, das ir Peter von Andelo, dem glaser, unserm burger, wellent
tun unvertzogen recht, umb sin vorderunge, so er hat an des Grabeners erben by
uch." 3 — 1496. „Wir . . . der meister und der rat zu Straßburg tunt kundt, das
Peter von Andelo, der glaser, unser burger, gantz volle macht und gewalt geben
hat. . . disem boten, genant Symont Heck . . . und in der Sachen, so er doselbs mit
her Reynprechtz von Graben, ritters seligen erben in recht zu schaffen hat, mit
sampt Diebolt Mentel, sinim swoger, alles das furzunemen . . ., das unser burger,
ob er zugegen were, selbs tun solte oder möchte." *
HANS HEINRICH WOLLEB (1505—08).
1505. „Hans Heinrich Wolleb, glaser von Basel, ist burger worden." 5 — 1506.
„Hans Heinrich Wolleb von Basel 1506." 6 — 1506. „Wyter werden wir durch
Hans Heinrichen Wolleben, den glaser, unsern burger, angesucht, in gegen dir
und denen von Sexaw ze furdern, damit im das glaswerck, so in der kirchen doselbs
zu machen, verdingt werde. Deshalben ist unser zumal fruntlich bitt, du wollest. . .
den glaser, der dann in brenn und glaswerck vast geschickt, sins anligens ouch
gunstlichen bedencken, damit er vor andern zu söllicher arbeit angenomen
werde." 7 — 1508. „Es ist erkennt, sobald der glaser von Basel sin arbeit denen
von Kilchgarten ußgemacht, daz man in von stund um die ungeschickten wort,
so er täglichs üpt mit den Schwitzern, vengklich annemen soll." 8 — 1508. „Hans
Heinrich Wolleb hat uff hut urlob genomen." 9
1. Diebolt Mentele war kaiserl. Notar in Freiburg (1494—1509).
2. Formularienbuch, XV. Jhd.—1571 (Handschr. U. 13), fol. 1, z. Samst. nach Antoniustag 1494.
3. Urk. I, 1. Straßburg an Freiburg, z. 12. März 1496.
4. Ib., XI, d. Straßburg an Freiburg, 8. April 1496.
6. Ratsprot. 9 (1504/05), fol. 110, z. 3. Juli 1505.
6. Bürgerb. 1397 bis 1728.
7. Mißivb. VIII, 1,fol.89. Freiburg an Erasmus zum Wyger, Amtmann zu Hochberg, z. 15.Aug. 1506.
8. Ratsprot. 10 (1506—12), fol. 78a, z. Freitag nach Sebast. 1508.
9. Ib., fol. 98, z. 24. Juli 1508.
GLASMALER.
PETER VON ANDLAU IN STRASSBURG (1494—96).
1494. „Ich Peter, glaser von Andela, burger zu Straßburg, bekenn mich offenlich,
das ich meinen gantzen volmächtigen gewalt und macht zu gewin und zu verlust...
zugestellt habe ... dem erbern Diebolt Mently von Andelo, schriber, meinem heben
Schwager, wonhaft zu Friburg,1 also das er sollich schulde, so mir der streng vest
herr Rumprecht vom Graben, ritter selig, noch an hundert gülden . . . schuldig
bhben ist, an des bemelten herren säligen verlaßen ... in meinem namen und von
minet wegen gütlich oder rechtlich ze ervordern, ze ersuchen und inzebringen." 2 —
1496. „Wir bitten uch, das ir Peter von Andelo, dem glaser, unserm burger, wellent
tun unvertzogen recht, umb sin vorderunge, so er hat an des Grabeners erben by
uch." 3 — 1496. „Wir . . . der meister und der rat zu Straßburg tunt kundt, das
Peter von Andelo, der glaser, unser burger, gantz volle macht und gewalt geben
hat. . . disem boten, genant Symont Heck . . . und in der Sachen, so er doselbs mit
her Reynprechtz von Graben, ritters seligen erben in recht zu schaffen hat, mit
sampt Diebolt Mentel, sinim swoger, alles das furzunemen . . ., das unser burger,
ob er zugegen were, selbs tun solte oder möchte." *
HANS HEINRICH WOLLEB (1505—08).
1505. „Hans Heinrich Wolleb, glaser von Basel, ist burger worden." 5 — 1506.
„Hans Heinrich Wolleb von Basel 1506." 6 — 1506. „Wyter werden wir durch
Hans Heinrichen Wolleben, den glaser, unsern burger, angesucht, in gegen dir
und denen von Sexaw ze furdern, damit im das glaswerck, so in der kirchen doselbs
zu machen, verdingt werde. Deshalben ist unser zumal fruntlich bitt, du wollest. . .
den glaser, der dann in brenn und glaswerck vast geschickt, sins anligens ouch
gunstlichen bedencken, damit er vor andern zu söllicher arbeit angenomen
werde." 7 — 1508. „Es ist erkennt, sobald der glaser von Basel sin arbeit denen
von Kilchgarten ußgemacht, daz man in von stund um die ungeschickten wort,
so er täglichs üpt mit den Schwitzern, vengklich annemen soll." 8 — 1508. „Hans
Heinrich Wolleb hat uff hut urlob genomen." 9
1. Diebolt Mentele war kaiserl. Notar in Freiburg (1494—1509).
2. Formularienbuch, XV. Jhd.—1571 (Handschr. U. 13), fol. 1, z. Samst. nach Antoniustag 1494.
3. Urk. I, 1. Straßburg an Freiburg, z. 12. März 1496.
4. Ib., XI, d. Straßburg an Freiburg, 8. April 1496.
6. Ratsprot. 9 (1504/05), fol. 110, z. 3. Juli 1505.
6. Bürgerb. 1397 bis 1728.
7. Mißivb. VIII, 1,fol.89. Freiburg an Erasmus zum Wyger, Amtmann zu Hochberg, z. 15.Aug. 1506.
8. Ratsprot. 10 (1506—12), fol. 78a, z. Freitag nach Sebast. 1508.
9. Ib., fol. 98, z. 24. Juli 1508.