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BILDHAUER.
HANS JÖUCH (GÖUCH) IN STRASSBURG (1428).
1428. Siehe oben unter Hanman Bock, Maler, und unten unter Straßburg.
HANS TUSSMAN (1453).
1453. „Ich Rudolf von Kilcheim, Schultheis ze Friburg . . ., tun kunt . . ., das
für mich kament in gerichte der vest Hans vom Tottnow und der ersam Clewy von
Ougspurg, alter oberster Zunftmeister der stett ze Friburg und an der selben stett
statt eins teils, und Hans Tusman, der jung, der bildhower des andern teils, und
öffneten Hans von Tottnow und Clewy von Ougspurg an der stett statt, als die
fursichtigen wisen burgermeister und rate ze Friburg den yetz genanten Hans
Tusman in gevengnis gehopt und in gnedicklich ledig gelaßen . . ., also das er
sweren solt, der gefengnis und Sachen halb ... ein getruw, stet, vest, ewig, unver-
brochen urfecht ze halten . . ., da wart erteilt mit gemeiner urteile, Hans Tusman
solte dirre dinge in gerichten gichtig sein und in mein, des obgenanten Schult-
heißen hande . . . swören, alle vorgeschriben dinge sunder und sampt war, vest
stet und unverbrochenlich ze halten . . . Also was ouch Hans Tusman dirre dinge
in gerichte gichtig und globt by siner guten druwe . . ., alle vorgeschriben dinge...
ze halten." 1
CONRAD NÜCHTER (1473—1502).
1473. „Bildhower. Uff frytag vor Marie Madalene im LXXIII jar habent min hm
Conrat, bildhower, uff sin ernstlich pitt, ouch umb das nutz einer gemeind von
siner handtierung entston mag, nachgelaßen, dz er X jar hie sol sitzen an satz,
wachen, hüten und fronen." 2
1478—1502. „Conrat Nüchter ist 5 jar fryg. Actum im LXXVIII jar" (1478);
in den Steuerlisten bis 1502 geführt.3
1481. „Wir b. und rat zu Fr. im Br. tunt kunt menglichem mit dem brief, das für
uns zu angesetztem recht tag komen sind meister Hans Nießenherg von Grätz und
hat durch sin angedingten fürsprechen laßen furtragen: Meister Conrat Nüchter,
bildhower, sin widerpart, und unser hindersäßen red, er sig ein verlumbter meister
und wes knecht by im stenden, die werden stehen uff andern hütten (und) durch sin
furdrung nit angenomen. Sölichs sig im von sinem Zunftmeister für gehalten und
daby gesagt, soverr er sich diser red nit entslah, mög schidung bringen; dwil nu
die wort nit allein gegen meister Heinrichen geredt, im sin glimpf und ere be-
rurent und sich mit warheit niemer finden, begert er an meister Conraten kerung
und wandel nach siner eren notturft.
1. Urkunden Xlf. (Urfehden), z. 10. April 1453. — Weiteres über ihn unten bei Solothum
u. Rott, Qu. u. Forsch. II, 50 (in Ulm 1442). — Sein Vater wohl der dortige Hafner Hans
Tußman. Die Urk. d. Heiliggeistspit. in Freiburg II (1900), nr. 1029, z. 1442.
2. Ratsprot. 4 (1467—84), fol. 14, z. 16. Juli 1473.
3. Steuert). 1481f. — Zu 1485: „10 ß geben an S. Niclaus rins".
BILDHAUER.
HANS JÖUCH (GÖUCH) IN STRASSBURG (1428).
1428. Siehe oben unter Hanman Bock, Maler, und unten unter Straßburg.
HANS TUSSMAN (1453).
1453. „Ich Rudolf von Kilcheim, Schultheis ze Friburg . . ., tun kunt . . ., das
für mich kament in gerichte der vest Hans vom Tottnow und der ersam Clewy von
Ougspurg, alter oberster Zunftmeister der stett ze Friburg und an der selben stett
statt eins teils, und Hans Tusman, der jung, der bildhower des andern teils, und
öffneten Hans von Tottnow und Clewy von Ougspurg an der stett statt, als die
fursichtigen wisen burgermeister und rate ze Friburg den yetz genanten Hans
Tusman in gevengnis gehopt und in gnedicklich ledig gelaßen . . ., also das er
sweren solt, der gefengnis und Sachen halb ... ein getruw, stet, vest, ewig, unver-
brochen urfecht ze halten . . ., da wart erteilt mit gemeiner urteile, Hans Tusman
solte dirre dinge in gerichten gichtig sein und in mein, des obgenanten Schult-
heißen hande . . . swören, alle vorgeschriben dinge sunder und sampt war, vest
stet und unverbrochenlich ze halten . . . Also was ouch Hans Tusman dirre dinge
in gerichte gichtig und globt by siner guten druwe . . ., alle vorgeschriben dinge...
ze halten." 1
CONRAD NÜCHTER (1473—1502).
1473. „Bildhower. Uff frytag vor Marie Madalene im LXXIII jar habent min hm
Conrat, bildhower, uff sin ernstlich pitt, ouch umb das nutz einer gemeind von
siner handtierung entston mag, nachgelaßen, dz er X jar hie sol sitzen an satz,
wachen, hüten und fronen." 2
1478—1502. „Conrat Nüchter ist 5 jar fryg. Actum im LXXVIII jar" (1478);
in den Steuerlisten bis 1502 geführt.3
1481. „Wir b. und rat zu Fr. im Br. tunt kunt menglichem mit dem brief, das für
uns zu angesetztem recht tag komen sind meister Hans Nießenherg von Grätz und
hat durch sin angedingten fürsprechen laßen furtragen: Meister Conrat Nüchter,
bildhower, sin widerpart, und unser hindersäßen red, er sig ein verlumbter meister
und wes knecht by im stenden, die werden stehen uff andern hütten (und) durch sin
furdrung nit angenomen. Sölichs sig im von sinem Zunftmeister für gehalten und
daby gesagt, soverr er sich diser red nit entslah, mög schidung bringen; dwil nu
die wort nit allein gegen meister Heinrichen geredt, im sin glimpf und ere be-
rurent und sich mit warheit niemer finden, begert er an meister Conraten kerung
und wandel nach siner eren notturft.
1. Urkunden Xlf. (Urfehden), z. 10. April 1453. — Weiteres über ihn unten bei Solothum
u. Rott, Qu. u. Forsch. II, 50 (in Ulm 1442). — Sein Vater wohl der dortige Hafner Hans
Tußman. Die Urk. d. Heiliggeistspit. in Freiburg II (1900), nr. 1029, z. 1442.
2. Ratsprot. 4 (1467—84), fol. 14, z. 16. Juli 1473.
3. Steuert). 1481f. — Zu 1485: „10 ß geben an S. Niclaus rins".