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Rott, Hans
Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert (Band 3,1): III. Der Oberrhein: Quellen I (Baden, Pfalz, Elsass) — Stuttgart, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.1392#0178
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HAGENAU 177

gemelts wercks, ouch den obgenten Schaffner von des bestympten Sant Jergen
werks wegen und alle sine nochkomen am egenten ampt sollicher bezalten zwey
hundert gülden, der zehen viertel rocken, holtzes und alles andern, des su myr
zu tund gewest, gentzlichen und gar quidt, ledig und los, in Urkunde diser quit-
tantzien, versigelt myt mynem eigen uffgedruckten bitschoft, und geben uff sams-
tag nehst noch sant Dionisius tag anno dni funftzehen hundert zwentzig und
dru jore."1

1523. „Item 1 lb X ß & geben Arnolt, meister Friderichs kriecht für XVIII tagen,
so er meister Friderich geholfen hat, das sacramenthus ufzusetzen." 2 — 1523.
„Item XII gülden geben meister Stoffel, dem slosser . . ., von den III gerembsen
zu machen zum sacrament hus."s — 1523/24. „Ist zu verstende, das sollich
sacramenthus ungeverlichen in stein, macherlone und sunst allerley costen, des-
glichen die getter und was für uncosten daruff gangen, in summa tut uff IIIPXX
gülden." 4 — 1535. Ein von Friedrich Hammer und dem Werkmeister Hans Firn-
korn unterschriebener Brief im Hagenauer Stadtarchiv. — Seit 1531 ist „meister
Friderich, der steinmetze", im städtischen Dienst und in diesem nachweisbar tätig
bis 1543.5 — 1545. „Item 1/2 lb wachs meyster Fridrich Hamer, der Steinmetz, von
eyme hus gegen den Ruweren über." 6

1. Ib., G. G. 137, z. 10. Okt. 1523; Abdr. auch bei Hanauer, 1. c, 465 f., nr. 970.

2. Ib., G. G. 258, z. 1523. Dieser Steinmetz Arnold aus Marburg läßt sich bis 1526 als Geselle bei
Fr. Hammer nachweisen; seit 1529 gilt er in Hagenau als verschollen: „Item 1/2 gülden ... Arnolt
von Margkburg, dem Steinmetz gesellen, so lange zit des wercks diner gewest, gelihen; hat niemantz
kunnen erfaren, wo er hien komen", G. G. 259, z. 1529.

3. Ib., G. G. 257, z. 1523. Im ganzen fertigt er für XXX Gld. Gitter um das Gehäuse an, das der
Maler Sebastian Letsch vergoldet. — „Item geben II ß & Stoffeln, dem slosser . . . von III Stangen
und zapfen, daran die engel ame sacrament hus hangen." Die Nische hinter dem Gehäuse wird von
Sebastian Letsch blau angestrichen; Hammer legt eine heute verschwundene Steinstiege zum Sakra-
mentshaus an. G. G. 257, z. 1523.

4. Ib., G. G. 257, z. 1523/24.

5. Ib., A. A. 154, z. 1535, C. C. 263, z. 1531—43, G. G. 259.

6. Ib., G. G. 242, Zinsbuch St. Georg, z. 1545.

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