90 BASEL
hett sich offenlich erkannt, wie er jetz kurtzlichen vergangen ein frowen in einer
kisten und in sinen sloßen heimlichen durch die stat Basel gefürt und sich sust in
etthche weg etwas übersehen hett, darumb die strengen, fursichtigen wysen burger-
meister und rat der statt Basel in hetten tun fahen und ze letst für offen gericht
und recht ir stat gestellet, daselbs er inen mit erkannter und gefeilter urteil die
großen beßerung vervallen, der halb er mit den laden herrn und amptluten . . .
überkomen, in solicher ouch fruntlichen gehalten und daruff ußer der gefengknis,
darin er gelegen, lidig bis in die rinckmuer der statt Basel gelaßen, des er der-
selben burgermeister und raten fruntlichen danckende wer. Und schwur also der-
selb Herman Krieck, fry und ledick aller banden, umb wolbedachtem mut . . .
solicher gefangenschaft halb . . . einen ewigen sun friden und ein recht, redlich
und ufrecht ungevarhche urfecht." *
1468. „Item als junker Dietrich Murer ein brief hinder im hat, wysend XXIIII gul-
din, darum Juncker Fröwler sich gegen Herman Krieg, dem bildschnitzer, ver-
schriben und versigelt hat ... Ist erkannt, das Juncker Conrat das uberig usstend
gelt hinder min herrn Schultheißen legen soll und mög." 2
HANS TUSSMAN VON FBEIBURG L Br. (1453—59).
1453. „Aber entpfangen von meister Hans Tußman, als er zunft kouft hat, 1 gül-
den." s — 1453. „Hans Dußman, der bildhower von Friburg. — Item in dem
LIII jar hat enpfangen Hans Dußman von Friburg die zunft umb III lb, under
meister Hans Riecher."4 — 1453. „Item hat geseit Hans Dußman, der bildhower
von Fryburg, und sprichet: Nach dem und etwan sin mutter selig mit dem tod ab-
gangen were, da so wurde nu Hans Dußman, des zügen vater, mit disem zügen und
Hansen Blumenberg, als der selb dis zügen swester hat, von des verlaßen gute wegen,
so sin mutter verlaßen hat, reden, und gebe disem zügen und ouch siner swester
alle die ligende gütere, so ir mutter selig verlaßen hott, so inen ouch ein verfangen
gut werend." Hans Blumenberg ist von Freiburg i. Br.; der Vater Hans Tußmans
ist Hafner daselbst. 5 — 1454. „Item Dußman, der bildhower, III person." 6 —
1454. „Item do verjach Hans Dußman, der byldhouwer, uff der Ysengaßen, Hein-
richen Korblisman 1 lb V ß, solvendum hiezwuschent mitvasten." 7 — 1455. „Item
Hans Tußman, der bildhower, verjach Grede Kempfener, der torhüterin sant
Blesien, XIX ß solvendum." 8
1456. „Item im LVI jor noch sant Johannstag hat emphangen unser zunft Tusman,
1. Stadt-Urk., nr. 1771, z. 30. Jan. 1464. — Vgl. auch Urk. der Stadt Basel VIII (1901), 177.
2. Gerichtsarch., A. 29 (Urteilsb. 1465—69), fol. 184, z. 1468.
3. Arch. der Himmelzunft, nr. 3 (Rotes B.), fol. 13, z. 1453. — Ober ihn weiteres unter Ulm
(1442—44), Freiburg i. B., Solothurn u. Freiburg i. Ü.
4. Arch. der Gartenzunft, nr. 4 (Prot. I, 1438—1539), fol. 41, z. 1453.
5. Gerichtsarch., D. 5/6 (Kundschafeo 1453—58), fol. 4, z. 1453.
6. Steuer, B. 15 (Schillingsteuer), „St. Peter", z. 1454.
7. Gerichtsarch., C. 5 (Vergichtb. 1445—55), quarta post Hilary, 1454.
8. Ib., C. 6/7 (Vergichtb. 1454—59), fol. 5, z. 1455.
hett sich offenlich erkannt, wie er jetz kurtzlichen vergangen ein frowen in einer
kisten und in sinen sloßen heimlichen durch die stat Basel gefürt und sich sust in
etthche weg etwas übersehen hett, darumb die strengen, fursichtigen wysen burger-
meister und rat der statt Basel in hetten tun fahen und ze letst für offen gericht
und recht ir stat gestellet, daselbs er inen mit erkannter und gefeilter urteil die
großen beßerung vervallen, der halb er mit den laden herrn und amptluten . . .
überkomen, in solicher ouch fruntlichen gehalten und daruff ußer der gefengknis,
darin er gelegen, lidig bis in die rinckmuer der statt Basel gelaßen, des er der-
selben burgermeister und raten fruntlichen danckende wer. Und schwur also der-
selb Herman Krieck, fry und ledick aller banden, umb wolbedachtem mut . . .
solicher gefangenschaft halb . . . einen ewigen sun friden und ein recht, redlich
und ufrecht ungevarhche urfecht." *
1468. „Item als junker Dietrich Murer ein brief hinder im hat, wysend XXIIII gul-
din, darum Juncker Fröwler sich gegen Herman Krieg, dem bildschnitzer, ver-
schriben und versigelt hat ... Ist erkannt, das Juncker Conrat das uberig usstend
gelt hinder min herrn Schultheißen legen soll und mög." 2
HANS TUSSMAN VON FBEIBURG L Br. (1453—59).
1453. „Aber entpfangen von meister Hans Tußman, als er zunft kouft hat, 1 gül-
den." s — 1453. „Hans Dußman, der bildhower von Friburg. — Item in dem
LIII jar hat enpfangen Hans Dußman von Friburg die zunft umb III lb, under
meister Hans Riecher."4 — 1453. „Item hat geseit Hans Dußman, der bildhower
von Fryburg, und sprichet: Nach dem und etwan sin mutter selig mit dem tod ab-
gangen were, da so wurde nu Hans Dußman, des zügen vater, mit disem zügen und
Hansen Blumenberg, als der selb dis zügen swester hat, von des verlaßen gute wegen,
so sin mutter verlaßen hat, reden, und gebe disem zügen und ouch siner swester
alle die ligende gütere, so ir mutter selig verlaßen hott, so inen ouch ein verfangen
gut werend." Hans Blumenberg ist von Freiburg i. Br.; der Vater Hans Tußmans
ist Hafner daselbst. 5 — 1454. „Item Dußman, der bildhower, III person." 6 —
1454. „Item do verjach Hans Dußman, der byldhouwer, uff der Ysengaßen, Hein-
richen Korblisman 1 lb V ß, solvendum hiezwuschent mitvasten." 7 — 1455. „Item
Hans Tußman, der bildhower, verjach Grede Kempfener, der torhüterin sant
Blesien, XIX ß solvendum." 8
1456. „Item im LVI jor noch sant Johannstag hat emphangen unser zunft Tusman,
1. Stadt-Urk., nr. 1771, z. 30. Jan. 1464. — Vgl. auch Urk. der Stadt Basel VIII (1901), 177.
2. Gerichtsarch., A. 29 (Urteilsb. 1465—69), fol. 184, z. 1468.
3. Arch. der Himmelzunft, nr. 3 (Rotes B.), fol. 13, z. 1453. — Ober ihn weiteres unter Ulm
(1442—44), Freiburg i. B., Solothurn u. Freiburg i. Ü.
4. Arch. der Gartenzunft, nr. 4 (Prot. I, 1438—1539), fol. 41, z. 1453.
5. Gerichtsarch., D. 5/6 (Kundschafeo 1453—58), fol. 4, z. 1453.
6. Steuer, B. 15 (Schillingsteuer), „St. Peter", z. 1454.
7. Gerichtsarch., C. 5 (Vergichtb. 1445—55), quarta post Hilary, 1454.
8. Ib., C. 6/7 (Vergichtb. 1454—59), fol. 5, z. 1455.