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https://doi.org/10.11588/diglit.29733#0336
II. DIB UNTERWEISUNG DER MESSUNG
vnd winkelen. Mer& auch, das drey winke! eines
triange!s halten so vil jnnen als zwen recht winkeil
einer herung. Wie hernaA auf gerissen ist.
Es würdett ein hrung gemacht fan vngleichen sei-
n ten, dye zwen geleiA reAt trianglich winkel be-
helt. Dis maA also: setz ein reAten triangel a b c,
darfan schneid mit einer sAlemen linj d e das eck b
ab, so werden dye seiten der gehrten hgur vngleiA
vnd die zwey e& a c beieiben geleich den winkeln
eines reAten triangels, aber e d die werden vn-
gleiA.
Es würdet auch ein hreckett hgur gemacht, die her
vngleich seiten gewint vnd zwen reAt winkel. Das
mach also. Reis ein reAt quadrat a b c d vnd
25 sAneid mit einer sAlemen linj e f die zwey e&
hinder b c ab, so beieiben a d zwey rechte eck, aber
e f sind vngleich, wie das hernach ist auf gerissen.
15. geleiA] tri geir?7(%?B. 20. die] ri&er Zei/f.
24. d] w gfr/w/^K. 26. hinder] Zei/^; c]
me?
n. winkelen/ 23. winkel. 26. ab.
[14^] Aber es ist ein hrung zu maAen fan 4 vn-
gleiAen seiten vnd winckeln. Das maA also. Setz
ein weyten winkel a vnd dargegen ein engen 30
win&e! b vnd sAleus aus jren hrungen doraus,
also das jre seiten vngleiA werden, so ist a vnd b
vngleiA winckliA an ein ander. DarnaA setz jn
die zwen eAk, die worden sind c d, so werden al
her win&el a b c d vngleiA an ein ander, wye das 35
hernaA auf gerissen ist.
30. dargegen] setz gertn'r^eK,' engen] enge! ^ow'g/'ert.
31. aus jren] Ze/7e aus jren
seiten ein gertr/r^eM. 32. vnd] Ä&er <7cr Zei7F. 33. win&-
liA] %/w Ze/7e. 33 I. jn die] Z^i/e.
29. winAeln. also. 33. ander.
ANMERKUNG
* Aus diesem Satz geht hervor, daß es siA bei den Druck 152$ handelt. Sie wurden vom Bearbeiter der
folgenden Ausführungen um nachträgli&e Zusätze zum Ausgabe 1538 nicht benutzt.
[Fol. 13 *]
Wer weis nit, das ein her ecket hgur gemacht mag
werden van vngleiAen seiten, do zwen gleiA win-
kel eines reAten triangels jnnen mügen sten? Noch
weyter: wer sal auch nyt wissen, das ein hrung ge-
1-18. geitri'f^eB.
3. sten/
maAt werde van vngleiAen seiten, do zwen reAt 3
win&el eines quadratz jnnen mügen sten, wie oben
jm triangel a b c durA die linj d e vnd jm quadrat
a b c d durch die linj e f an getzeigt ist? Aber mein
puchle redett jn der hgur 8 h,* van der keiner sun-
der spriAt,^ lauter: es ist ein hrung zu maAen van 10
4 vngleiAen seiten vnd winkeln.^ Das wil jA also
antzeigen. So ein weiter winkel a vnd ein enger b
6. sten/ 8. ist/ 9. .8. h. 10. lautet/ 11.
winkeln/ 12. antzeigen/
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vnd winkelen. Mer& auch, das drey winke! eines
triange!s halten so vil jnnen als zwen recht winkeil
einer herung. Wie hernaA auf gerissen ist.
Es würdett ein hrung gemacht fan vngleichen sei-
n ten, dye zwen geleiA reAt trianglich winkel be-
helt. Dis maA also: setz ein reAten triangel a b c,
darfan schneid mit einer sAlemen linj d e das eck b
ab, so werden dye seiten der gehrten hgur vngleiA
vnd die zwey e& a c beieiben geleich den winkeln
eines reAten triangels, aber e d die werden vn-
gleiA.
Es würdet auch ein hreckett hgur gemacht, die her
vngleich seiten gewint vnd zwen reAt winkel. Das
mach also. Reis ein reAt quadrat a b c d vnd
25 sAneid mit einer sAlemen linj e f die zwey e&
hinder b c ab, so beieiben a d zwey rechte eck, aber
e f sind vngleich, wie das hernach ist auf gerissen.
15. geleiA] tri geir?7(%?B. 20. die] ri&er Zei/f.
24. d] w gfr/w/^K. 26. hinder] Zei/^; c]
me?
n. winkelen/ 23. winkel. 26. ab.
[14^] Aber es ist ein hrung zu maAen fan 4 vn-
gleiAen seiten vnd winckeln. Das maA also. Setz
ein weyten winkel a vnd dargegen ein engen 30
win&e! b vnd sAleus aus jren hrungen doraus,
also das jre seiten vngleiA werden, so ist a vnd b
vngleiA winckliA an ein ander. DarnaA setz jn
die zwen eAk, die worden sind c d, so werden al
her win&el a b c d vngleiA an ein ander, wye das 35
hernaA auf gerissen ist.
30. dargegen] setz gertn'r^eK,' engen] enge! ^ow'g/'ert.
31. aus jren] Ze/7e aus jren
seiten ein gertr/r^eM. 32. vnd] Ä&er <7cr Zei7F. 33. win&-
liA] %/w Ze/7e. 33 I. jn die] Z^i/e.
29. winAeln. also. 33. ander.
ANMERKUNG
* Aus diesem Satz geht hervor, daß es siA bei den Druck 152$ handelt. Sie wurden vom Bearbeiter der
folgenden Ausführungen um nachträgli&e Zusätze zum Ausgabe 1538 nicht benutzt.
[Fol. 13 *]
Wer weis nit, das ein her ecket hgur gemacht mag
werden van vngleiAen seiten, do zwen gleiA win-
kel eines reAten triangels jnnen mügen sten? Noch
weyter: wer sal auch nyt wissen, das ein hrung ge-
1-18. geitri'f^eB.
3. sten/
maAt werde van vngleiAen seiten, do zwen reAt 3
win&el eines quadratz jnnen mügen sten, wie oben
jm triangel a b c durA die linj d e vnd jm quadrat
a b c d durch die linj e f an getzeigt ist? Aber mein
puchle redett jn der hgur 8 h,* van der keiner sun-
der spriAt,^ lauter: es ist ein hrung zu maAen van 10
4 vngleiAen seiten vnd winkeln.^ Das wil jA also
antzeigen. So ein weiter winkel a vnd ein enger b
6. sten/ 8. ist/ 9. .8. h. 10. lautet/ 11.
winkeln/ 12. antzeigen/
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