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Volkmann, Ludwig <Dr. phil.> [Bearb.]; Russ, Jacob [Bearb.]
Der Überlinger Rathaussaal des Jacob Russ und die Darstellung der deutschen Reichsstände — Berlin, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.30778#0070
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haben sollte. Es dürfte hier alles darauf ankommen, ob man in Stefan Klain nur den Polier dieses Werkes, als der
er beglaubigt ift, oder auch den entwerfenden Künftler erblicken will. ilber das Sakramentshaus in Chur siehe auch
den Nachtrag auf S. 21. — Abwegig erscheint mir die Auweisung an den Feldkircher Steinmetz Claus (siche Doku-
menten-Anhang zu Chur 1^83) durch E. Pöschel in der Neuen Iüricher Zeitung 4- März 1931.

9. Neuerdings brachte der Mauritius-Verlag in Berlin-Friedenau einige Aufnahmen von vr. Paul Wolff.

10. Fr. Schäser, Wirtschaftö- und Finanzgeschichte der Reichsstadt Überlingen a. B. — 1444 hatte die Stadt
4800 Einwohner, deren Wohlftand vorwiegend aus Weinbau und Fruchthandel beruhte.

11. Vgl. A. Boell, Das große historische Sammelwerk von Reutlinger in dem ftädtischen Archiv zu Über-
lingen. überlingen 1889. Reutlinger hat mehrere ältere Chroniken usw. ausgeschrieben.

12. Karl Obser, Quellen zur Bau- und Kunftgeschichte des Überlinger Münfters. (Feftgabe der Badischen
hiftorischen Kommission, Karlsruhe 191?, S. 82.) Vgl. auch Gertrud Otto's Auschreibung der Figürchen am Chor-
geftühl, oben S. 4, Anm. 4.

13. So schon K. L. Müller in der Badischen Landszcitung 1854/ Nr. 1?9/80, nach ihm F. X. Krauö, All-
geyer u. a. (a. a. O.).

14. Von einer früheren, offensichtlich falschen Aufftellung aller vier Figuren über der Treppenhauötür ftndet man
jetzt noch Aufnahmen.

(15) vgl. G. Trächsel, Kunst und Kunstgewerbe in Bern am Ende des 15. und zu Anfang des 16. Jahrhun-
derts (Feftsckrift zur Eröffnung des Kunstmuseums in Bern, 18?9). — Ortwein-Scheffers, Deutsche Renaissance
1884, Bd. VII, 55. Abt. Mit 10 Tafeln in ungenügender Umrißzeichnung. — B. Haendcke, Nicolaus Manuel
gen. Deutsch alö Künstler, 1889/S. 90. — Bächtold u. S. Vögelin, Niclaö Manuel gen. Deutsch. — B. Haendcke
u. Aug. Müller, Das Münster in Bern, Festschrift 1894/ Kap. 4/ scharf kritisiert durch HanS Lchmann, Das
Chorgestühl im St. Vincenzenmünster zu Bern, Aarau 1896, mit vielen Abbildungen nach Photographien sowie
Aeichnungen von K. Rauber. — Albrecht Haupt, Peter Flettners Herkommen und Jugendarbeit (Jahrbuch dcr
preuß. Kunftsammlungen Bd. 26, 1905). — Albert Brinckmann, Die praktische Bedeutung der Ornamentftiche für
die deutsche Frührenaissance. Straßburg 190?. — Raoul Nicolas, Das Berner Münfter, Leipzig 1923/ S. 38ff.

16. Ratsmanual Nr. 1?5/ pa§. 16 u. 2?. — Nr. 183/ 4?- — Bernhard oder Bernardin Bauernfeind,

Bildhauer in Solothurn von 1504—21, arbeitete dort u. a. am Chorgestühl der St. Ursuskirche 1516. Vgl. Brun,
Schweizerisches Künstlerlexikon und H. Morgenthaler, Meister Bernhard Bauernfeind, im Anzeiger für schweize-
rische Altertumskunde N. F. Bd. XXII, 1920, S. 260 ff.

1?. Tatsächlich sind die jetzt in der Kathedrale von Genf noch vorhandenen elf Stühle vom Ende des 15. Jahr-
hunderts mit schlichten Baldachinen bekrönt. Die Felder der Wand enthalten, ähnlich wie in Bern, Propheten und
Apoftel, von Schriftbändern umgeben, während die Sitzknäufe und Misericordien nnt launigcn Darftellungen verziert
sind. Vgl. I. R. Nahn, Geschichte der bild. Künfte in der Schweiz bis zum Schluffe des Mittelalters, 18?6, S. ?52ff.

18. Ein Mütt, vom lateinischen modius, faßte 168,3 Liter, entsprach also ziemlich dem schweizerischen Malter
(150 L.). Kernen ist enthülfter Dinkelweizen.

19. Vgl. Philipp Maria Halm, Adolf Daucher und die Fuggerkapelle in Augsburg, München 1921, S. 9lff.

20. K. Obser in Aeitschrift für die Geschichte des Oberrheins N. F. XXX (1915), Heft4. — Fritz Neugaß,
Mittelalterliches Chorgeftühl in Deutschland, Straßburg 192?, S. 80/81. — Rud. Busch, Deutsches Chorgestühl
in 6 Jahrhunderten, Hildesheirn 1928, nrit Abb.

21. A. Haupt und nach ihm Walter Lsose (Die Chorgeftühle des Mittelalters, Heidelberg 1932, S. 86)
weisen auch auf einen Stich von Daniel Hopfer hin, der auf das Gestühl in S. Anna in Augsburg zurückzuführen
sei. Halm (a.a.O.) wiederum sprichtsogar dieses dem Peter Flötner ab und nimmt es fürAdolfDaucherin Anspruch.

22. So Uolrich Bruoder Tischmacher aus Uttwill am Bodensee, 1494 im Gestühl der Peterskirche zu Basel,
unter Benutzung von Stichen des Meifters E. S., vgl. Stählin, Basler Feftschrift 1901, S. 350 und Joseph
Scheuber, Die mittelalterlichen Chorstühle in der Schwciz, Straßburg 1910. — Ähnliches aus Poehlde a/Harz,
jetzt Provinzialmuseum Hannover, 14. Jahrh., und Baden-Baden, Stiftskirche, 1512 von Hans Kern aus Pforzheim,
der u. a. Stiche deö Hausbuchmeifters benutzte, vgl. Rud. Busch und Fritz Neugaß a. a. O. Ferner der Bildhauer
Hans Thoman und der Tischmacher Heinr. Stark in St. Martin zu Memmingen 1501/8 (H. Rott, II, Abb.28).
Thoman war übrigens Büchsen- und Aeugmeister!

23. Auszählung bei H. Lehmann a. a. O. Abgebrochene Köpfe wurden 189? durch Bildhauer Leu ergänzt.

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