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Das Sammlerkabinett: Bücher, Kunst, Antiquitäten — 3.1924/​1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.53522#0006
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BÜCHER * KUNST * ANTIQUITÄTEN
Jahrgang 3 1924 JLeft 1

%\ati unbekannte Silber bon Carl 3Blectjen
Von Walther U nu s
Als G. J. Kern seine Blechenbiographie schrieb, die erste, die
durchgängig auf authentischem Material beruhte, konnte er als
umfangreiche Grundlage die Bestände und Materialien der Sammlung
Brose benutzen, aus der er dann einen erheblichenTeil in denBesitzder
Nationalgalerie brachte. Der Berliner Bankier H.F.W. Brose (1807-69)
hatte die Liebe zu den schönen Künsten wohl von seinem Vater
Wilhelm (1781—1870) ererbt, der die in der wohlhabenden Familie an-
gesammelten Werke mit Vergnügen, aber ohne Leidenschaft vermehrte.
Der Sohn, im Verkehr mit dem gesamten geistigen Berlin aufgewachsen,
erwarb bereits mit Waagens klugem Rat. Die andern Freunde des Hauses,
die Schinkel, Beuth, Franz Krüger, Rauch, Drake, Kiß, Hotho, Xeller,
werden gewiß an dem wachsenden Kunstbesitz des gastfreien Hauses
besonderen Anteil genommen haben. Die Blütezeit der Broseschen
Sammeltätigkeit fällt in die späten vierziger und fünfziger Jahre und in
diese auch der allmähliche Erwerb der Bilder, Studien und Reliquien

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