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Das Sammlerkabinett: Bücher, Kunst, Antiquitäten — 3.1924/​1925

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Heft 7
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https://doi.org/10.11588/diglit.53522#0178
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Von Kurt Mühsam

; n der Geschichte des Versteigerungswesens nimmt die
Kunstauktion einen ganz besonderen Platz ein. Sind
auch ihre Anfänge nicht so weit zurückzuverfolgen wie
die ersten Schritte anderer Versteigerungen, so finden
wir doch bereits im alten Rom Auktionen, bei denen
| Kunstgegenstände »sub hasta« kamen, wobei die Lanze
der alten Römer nicht die Rolle unseres Auktions-


hammers darstellte. Cäsar erwähnt im 33. Kapitel des II. Buches seines
Gallischen Krieges eine solche Versteigerung, Tacitus spricht in seinen
Annalen (13, 23) von öffentlichen Versteigerungen, Cicero gedenkt des
öfteren der Auktionshallen (atria auctionaria) und Plautus schildert mit
der ihm eigenen Ausführlichkeit alle Vorgänge und Einzelheiten einer
Auktion. Auch Plinius ist die Einrichtung der Auktionen nicht fremd;
nach den Berichten einiger Forscher soll er mehrfach auch Kunst-
versteigerungen erwähnen.

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