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Sammlung neuer Geseze, Verträge, und anderer Dokumente zur Geschichte Schwabens: ein der schwäbischen Chronik zugegebenes, jedoch auch, ohne diese, einzeln bestehendes, Urkunden-Buch — 1791

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UrkundenBuch der Schwäbischen Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.48503#0076
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UrkundenBuch


Voll Vertrauen auf die Helle Einsichten und die wanne
Vaterlanksli bh sowohl als die grvßmückige Rücksicht

wagen wir cs, Euer rc. um
zu ersuchen, welche uns sie Hochgeneizte Willfahr, zum
sckäzbarsten Zeichen, res Nachbarlichen Wohlwollens
machen, und zu jede? von uns abhangeuden Acufferung
der Ehrfurchtsvollen Ergebenheit verbinden wird, womit
uns für immer bescheinen rc,
Datum ut Lujwa.

lungsArt in dem vorliegenden Geschäfte, Hochdero Bei-
fall nicht Versagen.
Sollten Wir so glücklich sehn, vermittelst gegenwärti- ans da§ Interesse ter Na barschaft, welche diese Hoch«
ger ausführlicheren Darstellung derselben diesen Iwek zu ansehnliche Versammlung in Ihren Berackschlagungen
erreichen , so dürften wir der gewünschten allgemeinen zu leiten gewohnt sind, i
Befolgung, svthaner heilsamen Verordnung mit Zuver- diese vielvermögende Verinenvung mit der Anasin-.enhrit
sicht entgegen sehen, massen es Euer rc. nicht an Mit-
teln fehlen könnte, selbige nicht nur in DDeco eigenen
Landen durch wirksame Verfügungen zu befördern, son-
dern auch Hochderoslbcn MüStände bei nächst bevor-
stehender KraißVersammlung, zu ähnlichen Entschliessun-
gen zu veranlassen.
*) Dieses AntwortSchreibens wird in der Schwab. Cbron. 1791 gedacht.

k. ?.
^as von unfern rc. an das Hochfürfflicke K- aißAns-
schreibAmt erlassene Antwo- tSckreiben dd. 2z Apr. ai.
cur. die bLba-rliche Einschränkung cer Belastung der
FruchcWägen betreffend, ist uns bei gegenwärtiger alb-
gemeiner KraißVc sammlung des mehreren vorgetragen
worden.
Bedaurlich haben wir daraus zu entnehmen gehabt,
daß die von dieses ReichsKraifies - und des Hochfürstli-
chen KraißAuäschceidAn-ts wegen in tiefer Sacke bis am
he 0 an Nufere rc, erlassene Schreiben nickt von der er-
wünschten Wirkung gewesen, noch Dieselbe bewoaen ha
ben, von der neuerlichen, jenseits getroffenen, dem weck)
selftitigsn Commerz',» so nachcheiligen Verfügung in Ab-
sicht auf sie Belastung der F uchcwägen abzusieben and
es bei rer vorhin von unseren rc. mickellcbten sonst durch-
gängig angenommenen Bestimmung von bu bis Cent-
peru zu lassen.
Wir sehen uns dahero nockmalen veranlaßt, Denenselben
wiederholter zu weite cr Ueberlegung zu Gemüthe zu füh-
ren, daß Unsere rc. nicht mißkennen können, welcher Gestal-
ten dieselbe, wie die abschriftliche Anlage deS Meh cren
besage, auf die dahin geschehene Communikation, wegen
des, von Kreises wegen bestimmten Gewichts dec Güter-.
Fuhren auf üo bis 72 Centner in der darauf errheilcen
Antwort diese Verordnung als eine kluge und heilsame
Verfügung belobet, und ohne Ausnahm und Unterschied,
ts seien Güter oder FruchtFuhrcn mir angenommen ha
hen. Wie dann auch diese Belastung denen Strassen
*) Dieses Schreibens wird in der Schwab, Ehren. 1791 gedacht».

Nro. 61.
AntworrSchrciben des ^Schwäbischen Greifes an den CZblichen 'Lar,ton Schafhausen.
Ulm, den 1-7 Mar 1791»
gewiß nicht ichadlick, hingegen die jenseits neuerlich ge-
machre Einschränkung de.n wcchselscnHen Commerzio al-
lerdings nachtheilig und von denen widrigen Folgen sehn
würde, daß nicht nur vcnen senseitigen Untertdancn selbst
die Zufuhr ea ucch ve- theuret, sondern auch der Fuhr-
mann, der bei einer so geringen Ladung von 25 bis zo
Mult, oje Früchte nicht so wohlfeil liefern kann, ver-
anlasset werden wwo, -ie alte Strasse zu verlassen und
andere Wege aussmki.. zu machen.
Da wie nun Unserer Seits das Freundnachbarliche
Benehmen sorgfältig zu umcrhalten Uns angelegen ftyn
lassen, und davon schon bei vielen Gelegenheiten unter
anderem auch darinnen werkthätige Proben abgelegt ha-
ben, daß wir in vorzügliche Rü. sicht, auf die Löbliche
Ayd-Genossenschaft, de; Erkaufung und Transportirung
der Früchten oft von dem geringen Vorrath noch jo viel
verabfolgen lassen, als sie eigene Nothdurft nur immer
gestatten wollen; Also tragen wir auch zu sicherer rc.
gleichmäßigen Nachbarlichen billigen Gesinnungen das
zuversichtliche Vertrauen, Dieselbe werden alle die hiebei
vorwaltsnoe Umstände nochmals beherzigen und eine
denen riffeitigeu Wünschen gen,äse Entschliessung dahin
abzufassen geneigt seyn, daß, wofern es nicht gänzlich
bei der ehemals beliebten Belastung von bo bis 70 Cent-
nern fals wegen deren genauen Beobachtung die Hoch-
und Löbliche Stände wiedc-cholter erinnert worden) ge-
lassen werden wollte, solche jecoch auf 40 bis g.5 Mutt
Getreide hinauf gcfezt werden möchte, die wir übrigens rc.
Dato ut Lu^ra.
 
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