Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Sandrart, Joachim von
L' Academia Todesca della architectura, scultura & pittura oder Teutsche Academie der edlen Bau-, Bild- und Mahlerey-Künste (Bd. 2,1): Von der Architectura oder Bau-Kunst — Nürnberg, 1679

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.1284#0164
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
.\——_


che mit Wällen
it zwolſtaiſen
welcher indet
mhelect hatte /
en öfbingen un
n entfoichen in
. SZungfrauen
‘ Berfammbung
und bevor der
wieder verlſſ
ver Engelöbutg
ie Stad nitiſ
2
— —
— DOnE

miter
mo, Übertoälti E
Belagerung auf ”
ſo viel / bis der
laſſen / uw au
tzumal wor den
nigen Yabft de/
Nchfolger Pau- Dı
en / 1ndin vor ;Eng
uren wieder AUS-,
iit Gefchlg det“
'nd mit (dönen
afte jieren Caffen,
viel einmehrers
it einem brettern
en / die einandet

er kuhud ür yl
8 *


— mit (
* noch viel ſiir
Nauren fuͤr dell
2
zuſtwehr dara
in fehr e
10 dergeſa
einen AUofal tole
— f H0
Kıber die DONgEN
en Her LigenDen
und alſo 7
„der Döhe/ ge




Joh. Bapt.[NeUen Schildwachten / und einer zuvor ungewoͤhn-
Cafalius_ |fichen Zruppe / auf das allerbeſie verfehen : wie
P aholdhes Cafalius alles und jedes mit ſonderbarem
— * aus fuͤhrlich beſchrieben. HEG HDEn
cap.23. | So ward / aus einem Grab / ein feſtes
Schloß erbauet /
wo man die Engelburg nun / mit Verwun-
derung / ſchauet.
Daher auch Adrian
mit Warheit ſagen kant

2*

nigs Obeliſcus. Deſſen Blindheit/
ſchen Weiber Unkeuſchheit. Obeliſc

obeliſcos verſetzen / unð aufrichten.

e Welt⸗beruͤhmten Obelis-
os, oder Helden⸗ſeulen / hat der
gyptiſche Koͤnig / Leſoſtris,
amerften / in ſeinem Reich auf-
Eägerichtet 3 und daran die Groͤſſe
einer Macht / die Menge der
Zoͤlle / und die Anzahl der von
ihm uͤberwundenen Voͤlcker verzeichnen laſſen:
* Unter andern aber waren fuͤrnemlich zween derſel-
igen vor andern beruͤhnnt und (wie Diodorus
nolı Sec. di6 alles berichtet) CXX. Ellen hoch. Von denen
* Paß mun / welche Seſoſtris aufgerichtet / hat Keyſer

— _ TAuguftus zween dergleichen von der Egyptiſchen
Am. Mar-\Stadt/ Heliopoli, hinivegfuͤhren laſſen! davon
®7ı der eine nachuaͤls in Circo maximo, der andere
” Jaber in Campo Martio geſtanden. Zu ſolchem
hunlies Auguftus einen Grund legen / damit er zu
einem ſolchen Sonnen-zeiger deſto ſchicklicher ge-
Andr-Ful-Graucht werden koͤnte. Wobey Andr. Fulvius
Caı 3, Hoch dig erinnert/ daß derjenige Obelifcus inCir-
” |comaximo mit dieſen einerley Juͤnſchrifft / un-
ken an der Baſi, oder Grundſtuͤtze gehabt; den
Pabſt Sixtus v. im Jahr r589. bey der Porta Po-
puli, nadh der Zeit aufrichten laſſen: Sintemal
Reſer Pabſt ein ſonderliches Belieben an ſolchen
Dingen / dadurch das Alterthum mit Veriwunde-
rungzu erlernen vor andern hatte; wie er dann
ruch dier ſchoͤne obelilcos verſett! den kleinflen
bon den drehen / die darniederlagen / hater hin-
ler ter Bafilica Eſquilina, den attdern / ſo viel
gröffer/ im Eingangder FlaminifdhenStadt-pfor-
te/den hoͤchſten vor der Bafılica Lateranenii,
undden vierten auf dem Vaticano, vor der St.
PetersFirche ) wieivol ohne Schrifft und Figuren)
Mfuftellen/ und auf alle vier das H. Creug (als
welchem ſie gewidmet tvaren) zu ſetzen verordnet ;
relchen leslern des zuvor⸗beſagten Koͤniges Se ſo-

deſoſtris
richtete O- E
beliſcos
euf.


Hinnn 3, / Namens Pheron, oder ewie ihn
HEn Plinius nennet) Nuncoreus, nachſeinem wieder-
“tod.ib/erlangten Geſicht / der Sonnen / zu ſchuldigſtem
Datick/ zugeeignet hatte Denn nachdenrer mur
— ]‘inen Pfeil in den Nit⸗ſtrom (welcher beh antreis



Mein Tod gereicht zum Leben /
ſo ich dem Pabſt gegeben!
Wiewol auch dieſes Graͤb viel hat ins Grab

gebracht / 1
indem ſich ihrer * an ſolche Burg ge-
macht.
Sie bleibt unangefochten /
ſo ſehr die Seindẽ pochten:
Ein Oet der Sicherheit /
Zur Kriegs⸗ und Friedenszeit!

und ſonderbare Cur. Der Egybti-
us des Koͤnigs kameſßs. Keyſer




koͤnte er zuſeinem Geſicht wieder gelangen / wofern
er ſeine Augen mit dem Urin eines ſolchen Weibes
waſchen wuͤrde / die ſich einig und allein ihres Ehe-
manns gehalten / und mit andern neben her keine
Gemeinſchafftjemals gepflogen. Darauf verſuch-
teer ſolche Cur erſtlich mit dem Urin ſeines Ehe-
weibs; allein er ſah nicht beſſer denn vorhin: nach:
mals gebrauchte er ſich dergleichen / von andern

den Egyptiſchen Weibern fuͤr eine Beſchaffenheit
haͤtte; ließ er ſie alle leinig und allein diejenige aus-
genommen / vermittels welcher ihm / durch folches
Waſchen wieder geholffen worden) in eine Stadt/
Joth erden genant / zuſamm treiben / und ſolche
Stadt / ſamt all denjenigen Weibern / mit einander
anzuͤnden und verbrennen: Dasjenige Weib aber/
durch derer Urin er wiedernm geneſen / verlobte er
ſich ehlich / und machte ſie zur Königin.



einen ſehr herrlichen Obeliſcum aufrichten / darau
zwanzig tauſend Menſchen gearbeitet hatten. Da


dabey befürchtete / der darzugehoͤrige Werckzeug
moͤchte darzu viel zu ſchwach ſeyn; fo band er ſei-
nen eignen Sohn oben auf die Spite: Damit die
Bauleute in Anſehung der ſo groſſen Gefahr / deſto
groͤſſern Fleiß dabey anivenden moͤchten; und der-
jeuige Stein / oder Obeliſcus, gleichſam ſeines
Sohns zu genieſſen haͤtte; indem ſie deſto mehr
darauf bedacht ſeyn wuͤrden / denjenigen bey dein
Leben zu erhalten / und zugleich ihren muͤglichſten
Fleiß dem Koͤnig hierinnen ſehen zu laffen. Wegen

— a

dieſes



95

Koͤ⸗

eiber.
 
Annotationen