IT Haupt⸗Theils.
dieſes wunderbaren Wercks begab es ſich nach der
Zeit / als Cambyſes ſolche Stadt erobert hatte/
und alles mit Feuer verbrante 5 daß er / in Betrach-
tung ſolches hochanſehulichen Baues / das Feuer
loͤſchen taffen; da es an denjenigen Obeliſcum-
kommen wolte. *
— — Zudem / ſo iſt auch aus den Hiſtorien bekant /
“cell.lib.ıy. DAaß der Keyſer Auguſtus (nachdem gans Egypten
‚Hit, ſunter das Roͤmiſche Joch gebracht worder) eben
benſelbigen Obelifcum , da er ſouſt die uͤbrigen
aus dem Land hiniveg genommen / unverruckt ge-
laſſen; entweder / dieweil ihn die altzugroſſe Laſt /
oder deſſen ſonderbare Heiligkeit / als eine ge-
weihte Sonnen⸗ſeule / davon abgeſchrecket Alein
Leyſacou der Keyſer Conſtantinus hat ſich an der beeden
— keines gekehret / ſonderl / auf dem Nilſtrom / von
Iſea O-Dannen fuͤhren / dey der Stadt Alexandria aus-
'blifcum (aden/ und daſelbſt ein Schiff von ungelvoͤhnlicher
— röffe darzu bauen laffen / weſches von drenhunz
‚führen. dert Ruderknechten fortgetrieben werden muſte.
Sintemal Conſtantinus willens geweſt / das
Neue Rom / das iſt / ſeine Reſidenz⸗ſtadt Conſtan-
tinopel damit auszuzieren / und deſio anſehnlicher
zuniachen: Allein durch ſeinen Tod wurde die Ul-
berbringung deſſelben etivas ruckſtellig gemacht;
bis endlich deſſen Sohn / Keyſer Lonſtantius, im
KeyfeCon- Jahr drehhundert ſieben und funffzig / dieienige daſt
— 3u Schiff bringen/ und über Meer/ auf der Tider /
Inach Nom bis in den Flecken Alexandri, ſo drey Meilen von
|bringen. |der Stadt gelegen / liefern lies: Allda man ſolchen
Obelifcum auf Winden gelegt und allgemach /
durch das Oſtieniſche Thor / in den Circum Ma-
ximum gebracht. Stunden alſo zween Obeli-
ſci, daſelbſt / neinlich auſſer dieſem auch der kleine-
re / weichen der Keyſer Auguſtus (wie zuvor
ſchon gemeldt) dahin bringen / und der Koͤnig
Semnes-erteus (ju deſſen Zeiten Pythagoras
ſich in Egypten aufgehalten) hauen laſſen: Und wie-
wol dieſer nach jenem erſt gehauen worden / ſo wur-
de er doch vor demſelbigen in Circo aufgerichtet;
Deſſen Urheber / nach Herodoti Meinung / der
Koͤnig Pfernnus ſoll geweſen ſeyn. Hat ihın dem-
Da Frakt ein glatte Katz / ein Drach den Rachen weiſt /
Der Hunds Kopf marrt und bellt / ein jedes reiſſt und beiſt /
Mond geweihet lvar / aus der Erden / darein ſie
laͤngſt verfallen waren / wieder hervor zu ſuchen / zu
reinigen / und den kleinenals des Keyſers Au gufti)|
auf der geraden Straſſen (Via recta genatnt) vor
St. Marien/ den andern aber vor der Laterani
ſchen Kirche aufrichten zu laſſen: Welches *4
huͤndert ein dreysſig Jahre hernach beſchehen / als
der Keyſer Conſtantius ſolchen gen Rom ge-
bracht: Und vier und zwangzig hundert und zwan-
zig Jahre nach derjenigen Zeit / da der Koͤnig Ra-
mefles denſelben aus dem Syenitiſchen Stein-
bruch hauen / und zurichten laſſen. Dieſe beede
nun ſind noch heutiges Tages / wegen ihrer Hiero-
glyphiſchen Sinnbilder⸗ſchrifft / vor andern / ſehr
woͤrzu ſehen: Qes letzern Innſchrifft / ſamt der-
ſelben Erklaͤrung / hat uns zwar Hermapion in
Griechiſcher Sprache beſchrieben; Dagehen aber
Ammianus, in ſeinen Geſchichtbuͤchern / diejenige
nicht gantz behalten: Wiewol des obbemeldten
Koͤniges Lobſpruche / ſamt der Egyptiſchen Maje-
ſtaͤt / ſattſamlich daraus zu erkennen / und abzu-
nehmen.
Der Koͤnigliche Schmuck / womit Egypten
prangte /
und / bey der Nachwelt / Ruhm / den ſie ge-
ſucht erlangte /
iſt denen hoͤchſt verpflicht /
die ihn dort aufgericht.
Wo Kunſt / und Alterthum / in Ehren wird
gehalten;
allwo der Paͤbſte Sleiß nichts Altes laͤſſt
veralten:
Und wokein Barbar kan /
gleichwie er ſonſt gethan /
Gewalt veruͤben:
das / was geſchrieben /
bleibt / wie es war /
noch immerdar!
Drum / was ein Laſter heiſt / für deine Circe acht.
crebn
Adkulapius
2 deffen C
Tai
viht
deckt?
Akulapii zve
dliloſ
hlißerund E
Romuli al
8 d A
wud der
lis bider
in Schanfo
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‚O0g bn
Y Trbuni
Fuluügg‚’„{„a
S Martius
Vꝛuneſt
* deſee
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1 PiSem
—
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1 Mattize
| ((UST}Ü Ve{pm
Afllldi 2
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dieſes wunderbaren Wercks begab es ſich nach der
Zeit / als Cambyſes ſolche Stadt erobert hatte/
und alles mit Feuer verbrante 5 daß er / in Betrach-
tung ſolches hochanſehulichen Baues / das Feuer
loͤſchen taffen; da es an denjenigen Obeliſcum-
kommen wolte. *
— — Zudem / ſo iſt auch aus den Hiſtorien bekant /
“cell.lib.ıy. DAaß der Keyſer Auguſtus (nachdem gans Egypten
‚Hit, ſunter das Roͤmiſche Joch gebracht worder) eben
benſelbigen Obelifcum , da er ſouſt die uͤbrigen
aus dem Land hiniveg genommen / unverruckt ge-
laſſen; entweder / dieweil ihn die altzugroſſe Laſt /
oder deſſen ſonderbare Heiligkeit / als eine ge-
weihte Sonnen⸗ſeule / davon abgeſchrecket Alein
Leyſacou der Keyſer Conſtantinus hat ſich an der beeden
— keines gekehret / ſonderl / auf dem Nilſtrom / von
Iſea O-Dannen fuͤhren / dey der Stadt Alexandria aus-
'blifcum (aden/ und daſelbſt ein Schiff von ungelvoͤhnlicher
— röffe darzu bauen laffen / weſches von drenhunz
‚führen. dert Ruderknechten fortgetrieben werden muſte.
Sintemal Conſtantinus willens geweſt / das
Neue Rom / das iſt / ſeine Reſidenz⸗ſtadt Conſtan-
tinopel damit auszuzieren / und deſio anſehnlicher
zuniachen: Allein durch ſeinen Tod wurde die Ul-
berbringung deſſelben etivas ruckſtellig gemacht;
bis endlich deſſen Sohn / Keyſer Lonſtantius, im
KeyfeCon- Jahr drehhundert ſieben und funffzig / dieienige daſt
— 3u Schiff bringen/ und über Meer/ auf der Tider /
Inach Nom bis in den Flecken Alexandri, ſo drey Meilen von
|bringen. |der Stadt gelegen / liefern lies: Allda man ſolchen
Obelifcum auf Winden gelegt und allgemach /
durch das Oſtieniſche Thor / in den Circum Ma-
ximum gebracht. Stunden alſo zween Obeli-
ſci, daſelbſt / neinlich auſſer dieſem auch der kleine-
re / weichen der Keyſer Auguſtus (wie zuvor
ſchon gemeldt) dahin bringen / und der Koͤnig
Semnes-erteus (ju deſſen Zeiten Pythagoras
ſich in Egypten aufgehalten) hauen laſſen: Und wie-
wol dieſer nach jenem erſt gehauen worden / ſo wur-
de er doch vor demſelbigen in Circo aufgerichtet;
Deſſen Urheber / nach Herodoti Meinung / der
Koͤnig Pfernnus ſoll geweſen ſeyn. Hat ihın dem-
Da Frakt ein glatte Katz / ein Drach den Rachen weiſt /
Der Hunds Kopf marrt und bellt / ein jedes reiſſt und beiſt /
Mond geweihet lvar / aus der Erden / darein ſie
laͤngſt verfallen waren / wieder hervor zu ſuchen / zu
reinigen / und den kleinenals des Keyſers Au gufti)|
auf der geraden Straſſen (Via recta genatnt) vor
St. Marien/ den andern aber vor der Laterani
ſchen Kirche aufrichten zu laſſen: Welches *4
huͤndert ein dreysſig Jahre hernach beſchehen / als
der Keyſer Conſtantius ſolchen gen Rom ge-
bracht: Und vier und zwangzig hundert und zwan-
zig Jahre nach derjenigen Zeit / da der Koͤnig Ra-
mefles denſelben aus dem Syenitiſchen Stein-
bruch hauen / und zurichten laſſen. Dieſe beede
nun ſind noch heutiges Tages / wegen ihrer Hiero-
glyphiſchen Sinnbilder⸗ſchrifft / vor andern / ſehr
woͤrzu ſehen: Qes letzern Innſchrifft / ſamt der-
ſelben Erklaͤrung / hat uns zwar Hermapion in
Griechiſcher Sprache beſchrieben; Dagehen aber
Ammianus, in ſeinen Geſchichtbuͤchern / diejenige
nicht gantz behalten: Wiewol des obbemeldten
Koͤniges Lobſpruche / ſamt der Egyptiſchen Maje-
ſtaͤt / ſattſamlich daraus zu erkennen / und abzu-
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Der Koͤnigliche Schmuck / womit Egypten
prangte /
und / bey der Nachwelt / Ruhm / den ſie ge-
ſucht erlangte /
iſt denen hoͤchſt verpflicht /
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Wo Kunſt / und Alterthum / in Ehren wird
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Und wokein Barbar kan /
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