264 NACHTRÄGE UND BERICHTIGUNGEN
S. 213, Anm. 1. Aehnlich äussern sich Furtwängler, Münch. Sitzungsber. 1898, S. 380fr. und Studniczka, Sieges-
göttin S. 22, 2.
S. 222f. Ein naher Stilverwandter des Lapithenkopfes scheint mir der Kopf der schon ihrer Technik wegen
herangezogenen Jacobsen'schen Giebeleckfigur (vgl. zu S. 189). Ob dieses Werk auf die Hephaisteion-
werkstatt zurückzufuhren, dieser also eine zweite umfangreiche Tempeldekoration zuzuschreiben ist, möchte
ich ohne genaue Kenntnis des Originals nicht untersuchen; mit Polyklet, wie Arndt S. 82 meint, hat es
sicher nichts zu thun.
S. 223, Anm. 4. Auch B. Graef (Jahrb. 12 [1897] S. 85) spricht unkritisch von der „schlechten" vatikanischen
Replik des Perikles.
S. 231 und 235 f. Nach v. Prott's Ausführungen über die Hephaistien (Athen. Mitt. 23 [1898] S. i67f.; vgl.
A. Mommsen, Feste der Stadt Athen [Heortologie 2. Aufl.] S. 341) scheint mir die Annahme, dass unter
dem Archontat des Aristion die Hephaistien zu einem penteterischen Fest erhoben worden seien, un-
haltbar; was bestehen bleibt, ist die Thatsache des Doppelkultes und einer damals neu eingeführten Fest-
ordnung, in der das Verhältnis dieses und des Poliaskultes einen bestimmten Ausdruck fand. Ueber die
Wandlungen des Verhältnisses der Athena zu Hephaistos s. auch Mommsen a. a. O. S. 346.
S. 213, Anm. 1. Aehnlich äussern sich Furtwängler, Münch. Sitzungsber. 1898, S. 380fr. und Studniczka, Sieges-
göttin S. 22, 2.
S. 222f. Ein naher Stilverwandter des Lapithenkopfes scheint mir der Kopf der schon ihrer Technik wegen
herangezogenen Jacobsen'schen Giebeleckfigur (vgl. zu S. 189). Ob dieses Werk auf die Hephaisteion-
werkstatt zurückzufuhren, dieser also eine zweite umfangreiche Tempeldekoration zuzuschreiben ist, möchte
ich ohne genaue Kenntnis des Originals nicht untersuchen; mit Polyklet, wie Arndt S. 82 meint, hat es
sicher nichts zu thun.
S. 223, Anm. 4. Auch B. Graef (Jahrb. 12 [1897] S. 85) spricht unkritisch von der „schlechten" vatikanischen
Replik des Perikles.
S. 231 und 235 f. Nach v. Prott's Ausführungen über die Hephaistien (Athen. Mitt. 23 [1898] S. i67f.; vgl.
A. Mommsen, Feste der Stadt Athen [Heortologie 2. Aufl.] S. 341) scheint mir die Annahme, dass unter
dem Archontat des Aristion die Hephaistien zu einem penteterischen Fest erhoben worden seien, un-
haltbar; was bestehen bleibt, ist die Thatsache des Doppelkultes und einer damals neu eingeführten Fest-
ordnung, in der das Verhältnis dieses und des Poliaskultes einen bestimmten Ausdruck fand. Ueber die
Wandlungen des Verhältnisses der Athena zu Hephaistos s. auch Mommsen a. a. O. S. 346.