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Schapire, Rosa
Johann Ludwig Ernst Morgenstern: ein Beitrag zu Frankfurts Kunstgeschichte im XVIII. Jahrhundert — Studien zur deutschen Kunstgeschichte, Band 57: Strassburg: J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel), 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.66368#0085
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46. E. Martinotti.
*47. Anton Waterloo.
*48. R. Brackenburg.
49. M. v. Plattenberg.
*50. Wilh. v. d. Velde.
51. Ferd. Kobell.
*52. A. v. Everdingen.

53. Gonzales Coques.
*54. H. Sachtleven.
*55. Sal. Ruisdael.
56. C. du. Bois.
*57. J. Schorel.
58. P. Rembrandt.
59. Sasso Ferrato.

60. Jan Uchterfeld.
61. Gabriel Metzü.
62. A. M. del Bataille.
63. Le Nain.
*64. M. Hobbema.
*65. Paul Potter.

Rudolstadter Urkunde von 1774.120
Wir Bürgermeister und Rath der Fürstl. Schwarzburg Residenz Ru-
dolstadt, entbiethen allen und jeden, denen dieser offene Brieff zu lesen
vorkomt, wes Standes, Würden oder Condition sie auch seyn. Unsere
schuldige und willige Dienste, und fügen daneben zu wissen, daß Uns
Herr Johann Ludwig Ernst Morgenstern, ziemend zu vernehmen gegeben,
wasmaßen er in Franckfurt am Mayn sich niederzulassen und seine er-
lernte Mahlerkunst daselbst zu treiben, mit Gott entschlossen sey, wes-
halb er seiner ehrlichen Geburth, redlichen und guten Herkommens wegen
eines beglaubten Zeugnisses benöthiget wäre, mit angefügter ziehmenden
Bitte, ihm dergleichen unter Unserer Unterschrift und gewöhnlichen In-
siegel zukommen zu lassen. Wenn wir denn seinen billigen Suchen nicht
entstehen können, maßen aus den von Ihro Großwürden den hiesigen
Assessore Consistorii und Ober Pfarrherrn Johann Gerhardt Wachsmann
ausgestellten, und aus den hiesigen Kirchen-Annalen extrahirten Attestate,
auch sonstigen eingezogenen Erkundigung sich veroffenbart, daß Produzent
dieses Johann Ludwig Ernst Morgenstern, von den nun verstorbenen Hoch-
furstl. Schwarzburgischen Kammer-Diener und Portrait-Mahler, auch Bür-
ger, Herr Johann Christoph Morgenstern, seinem Vater und dessen Ehe-
weib, Frau Eleonoren Marien, gebohren von Kirchnern, seiner Mutter als
beyden seinen leiblichen Eltern, welche nach vorgängiger Proclamation,
Anno Ein Tausend Sieben Hundert und ein und dreyßig, den 9. Oct. in
hiesiger Hofkirche öffentlich copulirt und eingesegnet worden, als ihr ehr-
leiblicher jüngster Sohn den zwey und zwanzigsten Sept. Ein Tausend
Sieben Hundert Acht und dreyßig recht, ächt und ehrlich gebohren, auch
den 24sten darauf zum Bade der Wiedergeburth befördert und dabey von
1) Ihro Hochfürstl. Durchlaucht Frau Dechantin zu Handersheim, Sophien
Julianen, 2) der Hochwohlgebohrenen Fräulein Johannen Louisen von Seebach,
3) von den Hochwohlgebohrenen Herrn Ludwig Heinrich von Wurmb Hoch-
fürstl. Schwarzburgisch hochbestellten Obristen und Cammer-Juncker all-
hier, und 4; von den Hochwohlgebohrnen Herrn Ernst Friedrich von Kijck-
pusch, Hochfürstl.-Schwarzburgisch Oberstallmeister und Cammerjuncker
als erbetenen Taufzeugen versprochen worden, daß also mehr ermeldeter
Herr Johann Ludwig Ernst Morgenstern, von guter, freyer Geburth. keiner
hiesigen Orts ohnehin ganz unbekannten Leibeigenschaft unterworfen, son-

120 Das Original befindet sich im Besitze der Familie Morgenstern.
 
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