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Scharffenberg, Friedrich Wilhelm
Die Kunst Complaisant und Galant zu Conversiren, Oder Jn kurtzen sich zu einen Menschen von guter Conduite zu machen: Worinnen auf das deutlichste gewiesen wird, (I.) Wie eine rechtschaffene Conduite müsse beschaffen seyn. (II.) Wie man bey Hofe sich aufzuführen hat. (III.) Wie man mit Ministern umgehen muß. (IV.) Was auf Reisen erfordert wird. (V.) Auf Universitäten. (VI.) Cum Eruditis. (VII.) Mit Leuten geringen Standes, und endlich wie man gegen Frauenzimmer sich Complaisant und Galant erzeigen soll — Chemnitz, 1716 [VD18 14077671]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27267#0021
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ztttüonvcrliren. H
Verderb junger Leute / und wird gemeiniglich
solche mitverdrüßlichen Händeln und
Hinderns an derbestrafet.
Man soll sich allezeit bemühen dererjenigen
zu suchen/ vor denen wir etwas
mehr/r^cS haben müssen und von welchen
wir etwas lernen können.
In Wahl der Freunde soll man allezeit be-
hutsam seyn/ wenig deren haben / und zwar
solche / von deren Aufrichtigkeit und Bescheid
denheit man versichert ist/ dochsogur sie auch
seynd/ sollen wir uns hüten ihnen etwas zu ver« >
trauen / welches uns/ wenn sie es ausbrachten/
gereuen könte.
Wir sollen unsere Freunde nicht allzuhefftig
auf einmahl lieben / und stets ihnen übern
Halse liegen / oder sie bey uns haben wollen/
damit keiner den andern so bald überdrüßig wer-
de/oder an Verrichtung nöthiger Dinge einer
den andern hindere und die kostbare Zeit raube.
Kapss-an-/- man Muß aber dabey in denen
Schrancken der Hössligkeit bleiben / damit
man Niemande erbittere oder beleidige.
Wer sich selbst nicht getrauet / was gescheit
des vorzubringen/ vor dem ist Schweigen das
bequemste Mittel klug zu seyn.
Gute Bücher lesen bereichert den Verstand
und
 
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