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Scharffenberg, Friedrich Wilhelm
Die Kunst Complaisant und Galant zu Conversiren, Oder Jn kurtzen sich zu einen Menschen von guter Conduite zu machen: Worinnen auf das deutlichste gewiesen wird, (I.) Wie eine rechtschaffene Conduite müsse beschaffen seyn. (II.) Wie man bey Hofe sich aufzuführen hat. (III.) Wie man mit Ministern umgehen muß. (IV.) Was auf Reisen erfordert wird. (V.) Auf Universitäten. (VI.) Cum Eruditis. (VII.) Mit Leuten geringen Standes, und endlich wie man gegen Frauenzimmer sich Complaisant und Galant erzeigen soll — Chemnitz, 1716 [VD18 14077671]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27267#0070
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6c> Die Rttttst
Ist em bekannter Patron auf der Post/ so
kan man folgendes Compl. machen: Ich bin
von Hertzen erfreuet die Ehre zu haben,meinen
Patron bey hohen Wohlergehen hier zu sehen/
upd^k«//>e mir zugleich/ so glücklich zu
seyn/ als ein geringer Reise-Gefehrte aufzu-
warten.
Wenn man nun ausgefahren und keiner
von den den Anfang in Reden ma¬
chet/ kan es nicht schaden/ wofern man seinen
Nachbar/ wo derselbe von co^rtr'o« zu seyn
scheinet/ anredet/ wo man etwan E/o»/>et/
daß er herkäme: Als werden vielleicht
von Franckfurt kommen / dieses giebt schon
wie es daselbst stehe/ und was man
vom Kriege spreche/oberbey der Käyserl. Krö-
nung gewesen oder was man da von der Pfaltz
wegen der vermuthete. Gehet
nun der/)//c o»^ an / so muß man sich ja hüten/
daß man nicht von Potentaten/ oder gantzen
ZVse/EN zu verächtlich rede/ oder alles besser
wissen will''oder Widerpart halte/ denn es ge-
het solches ohne Ungelegenheit nicht ab.
Ist Frauenzimmer mit auf der Post/ so
brauche man gegen selbige der Gebühr nach alle
Höffligkeit und Ehrerbietung: man traue aber
nicht alle mahl/ daß sie diejenigen seyn/ wovor
sie sich ausgeben/ und dencke man wolle bey
ihnen
 
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