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Scharffenberg, Friedrich Wilhelm
Die Kunst Complaisant und Galant zu Conversiren, Oder Jn kurtzen sich zu einen Menschen von guter Conduite zu machen: Worinnen auf das deutlichste gewiesen wird, (I.) Wie eine rechtschaffene Conduite müsse beschaffen seyn. (II.) Wie man bey Hofe sich aufzuführen hat. (III.) Wie man mit Ministern umgehen muß. (IV.) Was auf Reisen erfordert wird. (V.) Auf Universitäten. (VI.) Cum Eruditis. (VII.) Mit Leuten geringen Standes, und endlich wie man gegen Frauenzimmer sich Complaisant und Galant erzeigen soll — Chemnitz, 1716 [VD18 14077671]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27267#0071
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zu Lonverlmm. 6l
ihnen sein Glück machen. Denn ist es was
ehrl-ches/sv läufftein solcher schlimm
an/ und wird um dadurch der Beutel leichter
gemacht/ indem er solche überall auslösen muß/
ist es aber schon eine/ die sich von Qvalitaten
ausgiebt/so traue man doch nicht/ denn es
bekömmt der Barbierer offtmahls darvon et,
was zu thun/ darbey ein solcher ^ElZ/L« zu
spat wünschet: ach! hätte ich das Naschen ge-
lassen!
Gehet die Reise weit/ als in Holland/En-
geland/Franckreich und Italien/ so lerne man
ja erstlich die Sprache/ ehe einer in das Land
komme/ sonst wird er mit schlechten Nutzen
solche Länder besuchen / und sich zu keinen
Fremden / sondern zu seinen Landes Leuten
halten müsscn/die er denn wohl zu Hause hatte
sprechen können / und deswegen kein Geld ver-
reisen dürsten.
Findet er was so verlaß er
sich nicht auf seine sondern was ihn
vorkömmt / das »orr>e er sich in seine Schreib-
Tafel/doch nicht in der Landes-Sprache, damit
nicht die Einheimischen dadurch wer¬
den.
Er hat zu besehen/ die Kirchen/ die Grab-
stätte und die Seulen/die Orgeln/
Eanyeln/ die Sinn-und Gedenck-Sprüche/
' die
 
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