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Scharffenberg, Friedrich Wilhelm
Die Kunst Complaisant und Galant zu Conversiren, Oder Jn kurtzen sich zu einen Menschen von guter Conduite zu machen: Worinnen auf das deutlichste gewiesen wird, (I.) Wie eine rechtschaffene Conduite müsse beschaffen seyn. (II.) Wie man bey Hofe sich aufzuführen hat. (III.) Wie man mit Ministern umgehen muß. (IV.) Was auf Reisen erfordert wird. (V.) Auf Universitäten. (VI.) Cum Eruditis. (VII.) Mit Leuten geringen Standes, und endlich wie man gegen Frauenzimmer sich Complaisant und Galant erzeigen soll — Chemnitz, 1716 [VD18 14077671]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27267#0086
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-SS»

76 Die Aunff
Nach diesen giebt man vor/daß man bißher
alle Gelegenheit gesuchet /^o«/? zu sprechen.
Saget wieviel man gutes von ihnen rühmen
hören/setzt hinzu/wie man keine grosse Gesell-
schafft liebe / aber desto mehr von
solchen braven Leuten machte/ die sich bereits
an andern Otten aufgehalten / und aus deren
man ein grosses Vergnügen ha-
ben könnte.
Entschuldiget sich nun der andere/und ma»
chet sich geringer/ so ist die Antwort/ Z^o»/7
haben gewiß zu glauben daß ich nicht F«M>e/
Laß dero werthe Person von Hertzen ^Ee/
doch will ich gerne ihrer so viel nach
geben/ daß ich sie nicht ins Gesicht lobe. Ist
wieder daraufseme gegen Antwort zum Exenu
pe!: M,-r/?beschamen mich/ weil ich wenig an
mir habe/ daß ihren E--/rr>et/ so spricht
man ich bin ihr Diener/ mein L^o«ü?c.ich
finde schon genugsam an ihnen. Hierauf hö-
ren die Cvmplimente auf/ und thue man eine
und die andere Frage haben sie sich M>«/^
in /V. lange ausgehalten? Ist die
daselbst starck von den Hn. Purschen? Unter
denenHerren ^o/e^//'^ ist meinesBchalts
LerHr./V.wohlan berühmtesten? giebtsaber
auch in der /s/e</rcr«/schen /^c«/tät daselbst
gute Leute? Ist es sonst wohlfeil Leben da?
 
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