zu Lonverlireu. 77>
die werden daselbst vhne Zweifel
stattlicheren.
Es wird reichere Partien unter den Frauen-
zimmer geben / als hier zu Lande ? Man fragt
nach den Policey, Wesen/von ein und andern
Ordnung und Gewohnheiten / von Büchern/
so etwan ohnlängst heraus gekommen/ von an-
dern Freunden und Landes- Leuten/ von Städ-
ten / so nicht weit darvon liegen / von Zeitun-
gen/und stehet denn immer / daß man den an»
demdarzubringe/ daß er mehr rede als wir/
welches ein Zeichen der Höffligkeit und Ehrer-
bietung ist/ die ich dem andern erweise/'Mim
ich ihm mehr zuhöre/ als das Wort Mine ha-
ben will.
Habe ich die Absicht mit einen Lo«eren
Menschen mich bekannt zu machen/ da ich nicht
Gelegenheit bekomme/ so lasse ich mich in seinen
Qvartier melden/ das Compliment ist: Ich
liesse mich gehorsamst empfehlen/ und
um Erlaubniß bitten/ ihnen auf eine viertel
Stunde aufzuwarten. Bekömmt man die
Antwort/daß es dem andern würde lieb feyn/
wenn man ihm die Ehre seiner gönnen
wolte / so begiebt man sich zu ihm / und so dann
ist die Anrede folgende: wollen ver¬
geben/ daß ich so kühne bin als ein Unbekann-
ter mich melden zu lassen/ doch bin ich ihrer
Hdfflich-
die werden daselbst vhne Zweifel
stattlicheren.
Es wird reichere Partien unter den Frauen-
zimmer geben / als hier zu Lande ? Man fragt
nach den Policey, Wesen/von ein und andern
Ordnung und Gewohnheiten / von Büchern/
so etwan ohnlängst heraus gekommen/ von an-
dern Freunden und Landes- Leuten/ von Städ-
ten / so nicht weit darvon liegen / von Zeitun-
gen/und stehet denn immer / daß man den an»
demdarzubringe/ daß er mehr rede als wir/
welches ein Zeichen der Höffligkeit und Ehrer-
bietung ist/ die ich dem andern erweise/'Mim
ich ihm mehr zuhöre/ als das Wort Mine ha-
ben will.
Habe ich die Absicht mit einen Lo«eren
Menschen mich bekannt zu machen/ da ich nicht
Gelegenheit bekomme/ so lasse ich mich in seinen
Qvartier melden/ das Compliment ist: Ich
liesse mich gehorsamst empfehlen/ und
um Erlaubniß bitten/ ihnen auf eine viertel
Stunde aufzuwarten. Bekömmt man die
Antwort/daß es dem andern würde lieb feyn/
wenn man ihm die Ehre seiner gönnen
wolte / so begiebt man sich zu ihm / und so dann
ist die Anrede folgende: wollen ver¬
geben/ daß ich so kühne bin als ein Unbekann-
ter mich melden zu lassen/ doch bin ich ihrer
Hdfflich-