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Scharffenberg, Friedrich Wilhelm
Die Kunst Complaisant und Galant zu Conversiren, Oder Jn kurtzen sich zu einen Menschen von guter Conduite zu machen: Worinnen auf das deutlichste gewiesen wird, (I.) Wie eine rechtschaffene Conduite müsse beschaffen seyn. (II.) Wie man bey Hofe sich aufzuführen hat. (III.) Wie man mit Ministern umgehen muß. (IV.) Was auf Reisen erfordert wird. (V.) Auf Universitäten. (VI.) Cum Eruditis. (VII.) Mit Leuten geringen Standes, und endlich wie man gegen Frauenzimmer sich Complaisant und Galant erzeigen soll — Chemnitz, 1716 [VD18 14077671]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27267#0122
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H2 Die Runst
oderPietistischeSchwermer sind/so gar wenig/
daß sie liebet denenLeuten wolten weiß machen/
die co/rne-^rtr'o» mit Frauenzimmer anweisen/
wäre eben so viel als junge Leute zu allerhand
Unzucht und Üppigkeit anführen.
Alleine wenn die ^L««ks//en einen Unter-
schied unter Frauenzimmer und liederlichen
Metzen/wieauch unter höfflicherco»^/«t/o«
mit ^Eken Personen/ und unter unzüchtigen
umgehen mit unverschämten Menschen mach-
ten/ so würden sie gescheider reden. Es rühret
auch wohl ihre unreiffe daher/ daß sie
gerne sehen alle Welt wäre so grob und unge-
schickt vornehmen Frauenzimmer zu begegnen/
als sie selbst sind. Doch sie müssen darvor ge-
nung büssen/wenn sie bey einenEhren Gelacke/
auch offt nicht entübriget seyn können/ mit ei-
ner oder der andern rechtschaffenen Person von
weiblichen Geschlecht zu reden/ da alles
^rssch genung heraus kömmt/. und ihre gan-
^Aufführung nichts/ als Verdruß und Aus-
lachen nach sich ziehet. Demnach gewöhne
wan sich bey Zeiten ZwEenFrauenvolck mit
geziemender Ehrerbietung zu begegnen / denn
davon so wohl eines jungen Menschen
Glück </c/c«^>et/ als wenn er sich bey vor-
nehmen Patronen zu r«/Er>en weiß. Za es
ist bekannt wie viel Damen vor diesen auch
heute
 
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