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Schaubinger, Clemens
Geschichte des Stiftes Säckingen und seines Begründers, des heiligen Fridolin — Einsiedeln, 1852

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https://doi.org/10.11588/diglit.12539#0168

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1850 neuerdings der hochw. Erzbischof von Freiburg aprobirte.
Zweck und Einrichtung dieser Bruderschaft sind übrigensdie gleichen,
wie bei den meisten andern in jener Zcit entstandenen Bruder-
schaften.

Feste werden zn Ehren des heiligen Fridolin zwei gefeiert,
das eine an seinem Todestage den 6. März, das andere am Tag
der Uebertragung seiner heiligen Gebeine den 12. Heumonat.

Auch die Poesie hat Stoff aus St. Fridolins Leben und an
seincm Grabe gcschöpft. Mit Vorliebe wurde natürlich das Wun-
der der Todtenerweckung behandelt, so z. B. von Gustav Schwab,
in dessen „Gedichten" Stuttgart 1828 B. I. S. 374, und von
R. Wyß in den „Jdyllcn, Legmden" Bcrn 1815 B. I. S. 206.
— Die Bckehrung von Waltherö Tochter bcsingt Aloys Schreiber
im 5. Jahrgang der Kornelia Heidelberg 1818. S. 46. Christoph
Fuchs dagcgen „Das heilige Schweizerland" erzählt in poctischem
Gewand, den schönen Zug von Milde, wo der heilige Fridolin
einigen Knaben seinen Rücken bcut, um vom Obstbaume herab zu
steigen. Ein Gedicht von Mar von Schenkendorf „das Grab deö
heiligen Fridolin" überschriebcn, in dessen „poetischem Nachlaß"
Berlin 1832. S. 194. ist voll tiefen Gefühls, und von Anerken-
nung des großen Werkes unsers alemanischen Apostelö. Von ältern
Gedichten nennen wir einige Stellen zum Lob dcs heiligen Fri-
dolin in Glareans Lobgedicht auf Hclvetia und den Lobgesang
auf denselben Heiligen in dem ältern Bruderschaftsbüchlcin von 1769.

Berlage 3.

Näheres iiber Stututen uii- S'tnhlung -er S'tists-

-ainen.

(Zu B. III. Kap. 1. §. 3.)

Die Statuten von 1458 lauten: 1. Obgleich nach biöheriger
Observanz keine andern als gräfliche und freiherrliche geborne Per-
sonen in daö Stift aufgenommen worden, so können auch aus
Mangel an dergleichen Töchter, die von Rittern und Wappen-
mäßigen Eltern ehelich gcboren und von vier Ahnen her guten
 
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