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Scherf, Johann Christian Friedrich [Hrsg.]; Meyer'sche Hofbuchhandlung [Hrsg.]; Meyersche Buchhandlung [Hrsg.]
Lippisches Dispensatorium: Aus der lateinischen Urschrift verdeutscht, verbessert und vermehrt (2. Theil) — Lemgo: in der Meyerschen Buchhandlung, 1801 [VD18 90785274]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49594#0405
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Arzeti. Welche in den Apolb. vorrütiig feyn foUem 303

glühte Salz kalt werden, reibt es hernach in einer glä-
sernen Reibschale za einem feinen Pulver, wiegt dassel-
be, thut es in einen abgesprengten Glaskolben, und
übergiesst cs mit seinem zwölffachen Gewicht böchss
rektifizirten Weisgeiss, setzt den Kolben iss Sandbad,
und bringt, unter öfterm Umsühren, den Weingelst
sum Kochen, filtrirt ihn, aber noch kochend heiss,
durch Fließpapier wieder ab, schüttet von neuem zwölf-
mal so viel höchst rektisizirten Weingeiss über das Salz,
bringt ihn aufs neue zum Kochen, und fiitrirt ihn wie-
der helss ab Nun nehme man das rückständige Salz
aus dem Filtrum, thue es wieder in einen Glaskolben^
und löse es in seebs bis acht Theilen seines Gewichts
destillirtem Wasser auf; hierauf iöse man
trocknes Minerällaugensalz, so viel als es»
forderlich,
in dreytnal so viel dessiilirtem Wasser auf, und giessö
nach und nach, so lange voh diesem aufgelösser» Mineral-
iaugensalz ia die obige Salzlauge, bis nicht das minde«
ste mehr daraus niedergeschlagen Wird* Von diesem
Niederschläg, der kohlensaure Schwererde iss, giesse
man die helle Flüssigkeit ab, schütte den Rückssand
auf ein mit doppeltem Fliesspapier belegtes Seihetuch,
und süsse die Schwererde so lange mit heissem deftiilir»
ten Wasser aus, bis dasselbe völlig gesehsiiacklös, und
ohn’ö

') Den abfiltrkten höchst rektifhirten Weingeist verdünnt
man mit eben so viel Wasser, und abstrahirt ihn Wieder,
 
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