V
Vorwort.
Die Untersuchung einer im Ganzen der biblischen Theologie
so nebensächlichen Formel, wie es die Formel Durch Christus ist,
mag als exegetische Kleinkrämerei erscheinen. Sie ist es nicht.
Sie führt vielmehr in das Zentrum der paulinischen Gedankenwelt.
Sie erschliesst an ihrem Teil die Einsicht, dass wir dem grossen
Apostel nicht gerecht werden, wenn wir ihn als den mit abstrakten
Begriffen arbeitenden Dogmatiker ansehen und in sein Denken die
Fragestellungen der Kirchenlehre zurücktragen; dass wir vielmehr
seine Frömmigkeit ihrem innersten Wesen nach als Mystik zu ver-
stehen haben, die zu ihrem Mittelpunkt die Person des erhöhten
Christus hat. Umso bewundernswerter erscheint diese Mystik, als
sie sich durch die energische Heranziehung des rationalen und
ethischen Faktors von der aller Mystik drohenden Gefahr fernhält,
entweder intellektuell oder moralisch auf Abwege zu geraten.
Die Anregung zur Beschäftigung mit diesem Gegenstand hat
mir Herr Professor D. theol. Deissmann in Heidelberg gegeben, dem
ich dafür ehrerbietigen Dank schulde.
Diese Untersuchung ist der Hochwürdigen Theologischen
Fakultät der Universität Heidelberg zur Erlangung der Licentia-
tenwürde vorgelegt worden. Als Dissertation wurden die beiden
ersten Bogen gedruckt.
D. V.
Vorwort.
Die Untersuchung einer im Ganzen der biblischen Theologie
so nebensächlichen Formel, wie es die Formel Durch Christus ist,
mag als exegetische Kleinkrämerei erscheinen. Sie ist es nicht.
Sie führt vielmehr in das Zentrum der paulinischen Gedankenwelt.
Sie erschliesst an ihrem Teil die Einsicht, dass wir dem grossen
Apostel nicht gerecht werden, wenn wir ihn als den mit abstrakten
Begriffen arbeitenden Dogmatiker ansehen und in sein Denken die
Fragestellungen der Kirchenlehre zurücktragen; dass wir vielmehr
seine Frömmigkeit ihrem innersten Wesen nach als Mystik zu ver-
stehen haben, die zu ihrem Mittelpunkt die Person des erhöhten
Christus hat. Umso bewundernswerter erscheint diese Mystik, als
sie sich durch die energische Heranziehung des rationalen und
ethischen Faktors von der aller Mystik drohenden Gefahr fernhält,
entweder intellektuell oder moralisch auf Abwege zu geraten.
Die Anregung zur Beschäftigung mit diesem Gegenstand hat
mir Herr Professor D. theol. Deissmann in Heidelberg gegeben, dem
ich dafür ehrerbietigen Dank schulde.
Diese Untersuchung ist der Hochwürdigen Theologischen
Fakultät der Universität Heidelberg zur Erlangung der Licentia-
tenwürde vorgelegt worden. Als Dissertation wurden die beiden
ersten Bogen gedruckt.
D. V.