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ZWEITES KAPITEL.
DIE ERSTE VORHISTORISCHE ANSIEDELUNG
AUF DEM HÜGEL HISSARLIK.
Meine ausgezeichneten Architekten bewiesen mir über jeden
Zweifel, dass die ersten Ansiedler auf dem Hügel Hissarlik
nur ein oder zwei grosse Gebäude bauten. Die Länge dieser
ersten Ansiedelung beträgt nicht mehr als 46 m, und ihre
Breite kann kaum grösser gewesen sein. Von den aufgedeckten
Mauern sind die nördliche (fc auf Plan VII) und die beiden süd-
lichen (Ja und fb) besonders bemerkenswerth, da sie Festungs-
mauern sind (vgl. Plan VII). Von den beiden südlichen Mauern
gehört die innerste (Jb~) ohne Zweifel einer altern Periode der
ersten Ansiedelung an, die Aussenmauer dagegen zu einer spä-
tem Erweiterung. Diese Festungsmauern bestehen aus ünbear-
beiteten Kalksteinen und sind so gebaut, dass ihre Aussenseite
etwas geböscht ist und aus grössern Steinen besteht. Es ist
schwer, ihre Dicke zu bestimmen, da der obere Theil nach innen
gefallen ist, jedoch beträgt dieselbe annähernd 2,50 m. Die
Erweiteruno; der Ansiedelung auf der Südseite war etwas mehr
als 8 m. Zwischen diesen Festungsmauern sieht man, in Ab-
ständen von 2,50, 4, 5, 5,50 und 6 m, fünf fast parallel lau-
fende 60 — 90 cm dicke Mauern, sowie zwei kleinere und
zwei Quermauern (vgl. Plan VII). Wir sind nur im Stande
SCHL1EMANN, Troja. 3
 
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