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https://doi.org/10.11588/diglit.21#0105
DRITTES KAPITEL.
DIE ZWEITE STADT, DAS EIGENTLICHE TROJA,
DIE „ILIOS" DER HOMERISCHEN LEGENDE.
Meine Architekten haben mir bewiesen, dass Herr Bur-
nouf, mein Mitarbeiter im J. 1879, und ich die Trümmer der
beiden folgenden Ansiedelungen, nämlich der zweiten und
dritten, nicht richtig auseinandergehalten, dass wir zwar die
circa 21j2 m tiefen Mauern aus grossen Blöcken, die auf Plan
III in „Ilios" mit q, R bezeichnet sind, ganz richtig als Fun-
damente der zweiten Stadt angesehen, aber nicht die unmittel-
bar darauf ruhende und dazugehörende Schicht verbrannter
Trümmer dazugerechnet und diese der dritten Stadt, die
nichts damit zu thun hat, zugetheilt hatten. Wir waren aber
durch die kolossalen Massen von Schutt gebrannter oder besser
gesagt verbrannter Ziegeln der zweiten Stadt irregeleitet wor-
den, die an gar vielen Stellen nicht von den dritten Ansiedlern
weggeräumt waren und auf gleichem Niveau mit ihren Haus-
fundamenten, ja oft noch viel höher lagen. Dieser gebrannte
Ziegelschutt stammt zum Theil von in einer furchtbaren Feuers-
brunst zerstörten Häusern, zum Theil sind es aber die Trümmer
von Ziegelmauern, die erst, nachdem sie aus rohen Lehmkuchen
aufgebaut waren, behufs grösserer Festigkeit durch gleichzeitig
an beiden Seiten angezündete grosse Feuer künstlich gebrannt
DIE ZWEITE STADT, DAS EIGENTLICHE TROJA,
DIE „ILIOS" DER HOMERISCHEN LEGENDE.
Meine Architekten haben mir bewiesen, dass Herr Bur-
nouf, mein Mitarbeiter im J. 1879, und ich die Trümmer der
beiden folgenden Ansiedelungen, nämlich der zweiten und
dritten, nicht richtig auseinandergehalten, dass wir zwar die
circa 21j2 m tiefen Mauern aus grossen Blöcken, die auf Plan
III in „Ilios" mit q, R bezeichnet sind, ganz richtig als Fun-
damente der zweiten Stadt angesehen, aber nicht die unmittel-
bar darauf ruhende und dazugehörende Schicht verbrannter
Trümmer dazugerechnet und diese der dritten Stadt, die
nichts damit zu thun hat, zugetheilt hatten. Wir waren aber
durch die kolossalen Massen von Schutt gebrannter oder besser
gesagt verbrannter Ziegeln der zweiten Stadt irregeleitet wor-
den, die an gar vielen Stellen nicht von den dritten Ansiedlern
weggeräumt waren und auf gleichem Niveau mit ihren Haus-
fundamenten, ja oft noch viel höher lagen. Dieser gebrannte
Ziegelschutt stammt zum Theil von in einer furchtbaren Feuers-
brunst zerstörten Häusern, zum Theil sind es aber die Trümmer
von Ziegelmauern, die erst, nachdem sie aus rohen Lehmkuchen
aufgebaut waren, behufs grösserer Festigkeit durch gleichzeitig
an beiden Seiten angezündete grosse Feuer künstlich gebrannt