anhäng v.] Urälteste archaisch-hellenische Topfgefässe. 397
holt persönlich diejenigen Schuttschichten, auf welchen diese
Mauer errichtet war. An keiner einzigen Stelle traf ich in
denselben irgendwelche Scherben aus Terracotta oder sonstige
Gegenstände, welche als römisch hätten angesprochen werden
können. Auch fehlten hier jene Ueberreste, welche in den
obersten Schichten, denen von Ilion novum, so zahlreich ver-
breitet sind, an denen geometrische oder figürliche Ornamente
farbig aufgetragen sind, oder welche durch ihre besondere Form,
ζ. B. als kleine Schalen oder Kännchen mit ausgeführtem Fuss,
einen ausgeprägt griechischen Charakter zeigen.
Dagegen fanden sich unmittelbar unter der Mauer, jedoch
in einer Schicht von sehr geringer Dicke, zahlreiche Scherben
von hellem, grau gelblichem Thon, welche mit einer braunen
Farbe von glänzendem Aussehen bestrichen waren. Meist bil-
dete diese Farbe horizontale Bänder oder Streifen mit ver-
waschenen Rändern, niemals scharfrandige Linien oder Zonen,
welche eine ausgeprägte Kunstfertigkeit angezeigt hätten. Es
waren eben Beste archaischer Gefässe, deren Technik aller-
dings an archaisch-hellenische Thongefässe erinnerte, an denen
aber meiner Meinung nach nicht mit Sicherheit nachgewiesen
werden konnte, dass sie nothwendig hellenischen Ursprungs ge-
wesen seien. Indess schien mir auch kein Bedenken obzuwalten,
sie vorläufig als archaisch-hellenische zu deuten.
Aehnliche Thonscherben sind mir aus keiner der tiefern
Schichten zu Gesicht gekommen. Allerdings finden sich in der
Mehrzahl der tiefern Schichten Gefässe und Bruchstücke von
Gefässen, welche offenbar bei ihrer Herstellung mit Wasser
oder einem feuchten Gegenstand (einem Quast oder einem Pinsel
oder einem Tuch) abgeschwemmt oder abgestrichen und somit
geglättet worden sind, auch solche, bei denen das Wasser wahr-
scheinlich mit einer färbenden Substanz, namentlich mit einer
rothen oder doch beim Brande roth werdenden, eisenhaltigen
Masse versetzt worden war. Aber dieses Roth ist von dem
holt persönlich diejenigen Schuttschichten, auf welchen diese
Mauer errichtet war. An keiner einzigen Stelle traf ich in
denselben irgendwelche Scherben aus Terracotta oder sonstige
Gegenstände, welche als römisch hätten angesprochen werden
können. Auch fehlten hier jene Ueberreste, welche in den
obersten Schichten, denen von Ilion novum, so zahlreich ver-
breitet sind, an denen geometrische oder figürliche Ornamente
farbig aufgetragen sind, oder welche durch ihre besondere Form,
ζ. B. als kleine Schalen oder Kännchen mit ausgeführtem Fuss,
einen ausgeprägt griechischen Charakter zeigen.
Dagegen fanden sich unmittelbar unter der Mauer, jedoch
in einer Schicht von sehr geringer Dicke, zahlreiche Scherben
von hellem, grau gelblichem Thon, welche mit einer braunen
Farbe von glänzendem Aussehen bestrichen waren. Meist bil-
dete diese Farbe horizontale Bänder oder Streifen mit ver-
waschenen Rändern, niemals scharfrandige Linien oder Zonen,
welche eine ausgeprägte Kunstfertigkeit angezeigt hätten. Es
waren eben Beste archaischer Gefässe, deren Technik aller-
dings an archaisch-hellenische Thongefässe erinnerte, an denen
aber meiner Meinung nach nicht mit Sicherheit nachgewiesen
werden konnte, dass sie nothwendig hellenischen Ursprungs ge-
wesen seien. Indess schien mir auch kein Bedenken obzuwalten,
sie vorläufig als archaisch-hellenische zu deuten.
Aehnliche Thonscherben sind mir aus keiner der tiefern
Schichten zu Gesicht gekommen. Allerdings finden sich in der
Mehrzahl der tiefern Schichten Gefässe und Bruchstücke von
Gefässen, welche offenbar bei ihrer Herstellung mit Wasser
oder einem feuchten Gegenstand (einem Quast oder einem Pinsel
oder einem Tuch) abgeschwemmt oder abgestrichen und somit
geglättet worden sind, auch solche, bei denen das Wasser wahr-
scheinlich mit einer färbenden Substanz, namentlich mit einer
rothen oder doch beim Brande roth werdenden, eisenhaltigen
Masse versetzt worden war. Aber dieses Roth ist von dem