Kompositionsgesetze in der Kunst des
Mittelalters.
Von demselben Verfasser erschien im
VERLAG KURT SCHROEDER * BONN UND LEIPZIG
Erster Halbband: Grundlegung und romanische Architektur.
Mit 9 Abbildungen und 3 Täfeln im Text.
Hierzu eine Mappe mit 18 Tafeln.
(Forschungen zur Formgeschichte der Kunst aller Zeiten und Volker,
herausgegeben von EUGEN LÜTHGEN, Bd. 2.)
Preis: M. 20.—.
Vorangeht hier eine Grundlegung für die Aufnahme der architek-
tonischen Schöpfungen des eigentlichen Mittelalters, insbesondere über das
Wesen des Rythmus und sein Walten in der Baukunst seit der christlichen
Basilika, welche den Schlüssel gibt für das Nacherleben der Kunstwerke,
die als Erbe der Vergangenheit auf uns gekommen sind und nun erworben
sein wollen, um ein fruchtbares Besitztum der Gegenwart zu bleiben?
Das erste Kapitel der historischen Anwendung behandelt den roma-
nischen Kirchenbau von der Zeit der Ottonen bis zu der Blüte der^Tohen-
staufen. Es durchmißt dazwischen aber in einer Auswahl von Beispielen die
ganze Entwicklung auf französischem Boden und stellt die Gegensätze der
Rythmik des Innenraums, mit der Abwandlung des Domes von Speyer
als Mittelpunkt, klar auseinander. Der einheitliche Zusammenschluß der
Raumkompositionen in den Kölner Kirchen spätromanischen Stils bereitet
den Übergang zur Analyse des Außenbaues als Körper im umgebenden
Raum vor.
Der hier vorliegende 2. Halbband ist zunächst der zweiten Hälfte
des Mittelalters, der Gotik gewidmet, und gerade der Vergleich der inneren
Raumbildung und der äußeren Erscheinung des gotischen wie des roma-
nischen Bauwerkes fuhrt dann notwendig weiter zu den Gestaltungsprinzipien
und Kompositionsgesetzen der im Mittelalter von der Architektur mit-
bestimmten Künste: der Plastik. Malerei und sonstigen Ausstattungsarbeiten.