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„De purissima et immaculata conceptionevirginisMarie" trägt auf der Rückseite des Titels den Holz-
schnitt Abb. 535: Die heilige Anna mit Maria und dem Kind auf dem Schöße.

„Dracole wajda" zeigt auf der Rückseite des Titels Holzschnitt Abb. 536.

Der Holzschnitt des Druckes „Epistola de miseria curatorum" trägt die Jahreszahl 1489 (?) auf dem
Gewölbebogen und die Buchstaben n f über dem Kopfe der Frau, die aus einem Fenster sieht; er ähnelt sehr den
Ausgaben von Leipzig und Magdeburg (Abb. 537); die Zutaten mit Tinte sind wegzudenken.

„Expositiö ac meditatio in psalmü Miserere mei Deus" ist im Holzschnitt dem früheren Savonarola-
Druck gleich.

Die „Geometria deutsch" enthält eine Anzahl geometrischer Figuren (Abb. 538—547). 9 Initialen
schmücken im übrigen den kleinen Druck.

Die „Instructio simplicium pro confessione" zeigt im Holzschnitt vor einer Kirche die Beichte
einer Frau (Abb. 548).

„Grammatellus cum glossa" ist im Holzschnitt dem Druck: Daniel, Auslegung der Träume gleich.

Der Druck „Kuchemaistrey" läßt uns auf dem Titelblatt Einblick in eine Küche tun (Abb. 549).

Unter dem Titel „Oratio Cassandre venete" der Holzschnitt Abb. 550: Cassandra setzt einem jungen
Mann den Doktorhut auf.

„Passio Johannis Kanneman" mit Titelholzschnitt Abb. 551.

Reich illustriert ist der kleine Druck „Die geschieht des pfarrers vomKalenber g". Er hat 36 Holzschnitte:

„Hie hat der vischer den visch fail" (Abb. 552).

„Ich will zum fürsten hoch geporn" (Abb. 553).

„d' student kumpt mit dem visch für den fArsten" (Abb. 554).

„Hie wirdt der student vor dem fürsten geschlagen" (Abb. 555).

„Vnd auch sein leib so seer zerplauen" (Abb. 556).

„Hie nach decken dy pavvren den koer an der kirchen" (Abb. 557).

„Und er befall in do das hawen" (Abb. 558).

„Er sprach zu in nun schwiget stil" (Abb. 55g).

„Hie hawen sie geperg vii d' pfarrer ligt auff dem rain" (Abb. 56o).
„Hie helt der pfarrer meß ... vnd der meßner wil sie furder keren"
(Abb. 56i).

„Wie das er wolt sein wein auß schenckri" (Abb. 562).

„Also verpracht er do das ampt" (Abb. 563).

„Der pfarrer sprach ich pin nit ein nar, gar wol het ich verdient ein

pfar" (Abb. 564).

„Hie sitzt der Bisschoff vnd der pfarrer" (Abb. 565).

„Er sprach ir habt in wol mein fraw" (Abb. 566).

„Hie ligt der bisschof pey d' kelnerin vnd d' pfarrer ligt vntter dem

pet" (Abb. 567).

„Siech liebe was wescht in dem pach" (Abb. 568).

„der fürst die frawen do thet fragen" (Abb. 569).

„Hie kumpt die fürstin mit yrem gesind vnd der pfarrer empfacht die
frawen" (Abb. 570).

„Hie verprent der pfarrer dy zwelff potten in dem offen vnd die

hertzogin sieht durch die thür" (Abb. 5ji).

„Vnd hacket das es laut erklang, sie sprach hört auff von dem gesang"
(Abb. 572).

„Hie füert d' pfarrer die pauren nackat ein den sal" (Abb. 5^3).

„Sein schuch vnd hieß ihm die wol flickn" (Abb. 574).

„Der hertzog in do essen hieß" (Abb. 5y5).

„Hie stet d' pfarrer pey dem drechsel" (Abb. 576).

„das ir vnß werdt das pferde leihen" (Abb. 577).

„Hie hat der pfarrer den sack auf einem wagen vnnd man schüt im

den haberen ein" (Abb. 5^8).

„Hie kumpt des fürsten pot zu dem pfarrer" (Abb. 579).

„er kam geritten vnd gefaren" (Abb. 58o).

„Hie rait der fürst an das taidt" (Abb. 58i).

„Hie kumpt der pfarrer zu den pette" (Abb. 582).

„Hie reiten die vier gesellen vii der hinder zaigt auf die vorderen"

(Abb. 583).

„Hie will der pfarrer mit dem creütz gan vn nam die pruch für einen
fan" (Abb. 584).

„Hie treibt der pfarrer in dem meßgewant dz viech auß vn die kel-
nerin get vor im (Abb. 585).

„Hie kumen die pauren zu dem pfarrer an das veldt" (Abb. 586).
„Hie leidt der pfarrer von kalenberg begraben" (Abb. 587).

Virdung von Hasfurt: Practica, deutsch, zeigt im Holzschnitt die Venus (Abb. 588).

„Beda: Repertorium" ist mit dem Accipiesholzschnitt: Lehrer und vier Schüler geschmückt (Abb. 589).
In dem Druck „Rudimenta grammaticae"ist der Holzschnitt: Lehrer und vier Schüler wiederholt.
Die kleine Schrift „Ein Allerhailsamste warnung vor derfalschenn lib diser werlt" enthält drei Holz-
schnitte: eine tote Frau in einem Sarg, im Hintergrund Gäste (Abb. 590), die Höllenpein (Abb. 591), Gott krönt
eine Seele (Abb. 592).

Marx Ayrer

Marx Ayrer ist in nicht weniger als fünf Städten als Drucker in der Frühdruckzeit bekannt1). Seine Erfurter
Tätigkeit haben wir bereits im Band XIII des „Bilderschmucks der Frühdrucke" kennengelernt. Von seinen Nürn-
berger Drucken sind folgende mit Holzschnittbildern versehen:

„Salomon und Marcolf" ist nicht mehr nachzuweisen, nur ein Bruchstück von einzelnen Blättern ist in
der Bayerischen Staatsbibliothek in München vorhanden. Wieviel und was für Holzschnitte in den vollständigen
Exemplaren enthalten waren, welchen Umfang der Druck gehabt hat, steht nicht fest, wir können daher nur das
Bruchstück Abb. 593 wiedergeben.

*) Vergleiche: E. Voullieme, Die deutschen Drucker des 15. Jahrhunderts. 2. Auflage. Berlin 1922. S. I28f.

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