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Der wohl-erfahrne In allerhand ungemein-Curieusen Schreib-Arten, auch sowol ergötzlichen als Sinn-reichen Gemüths-Ubungen Anweisende Schreib-Künstler: Der da anzeiget und lehret 1. Die Erfindung der Buchstaben zur Schreib-Kunst ... Ein Werck, vor langer Zeit, mit grossem Eiffer zusammen getragen, aber nunmehro allen curieusen Liebhabern der Edlen Schreib und Zahlen Kunst treu-hertzig mitgetheilet und an den Tag gegeben, Auch mit einem ordentlichen Register über alle darinn enthaltene Sachen ausgefertiget — Franckfurt, Leipzig, 1708 [VD18 14629097]

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https://doi.org/10.11588/diglit.31497#0049
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und um glühende Kohlen/und mache den Aschett
indem Häfelein damit heyß / wann nun solchet
warm worden / so stecke einen Kichl nach den an-
dern hinein / biß fast an das Gefieder / lasse ihn
aber kein halbes Vatter Unser lang darinnen ste-
cken/ sondern ziehe solchen behend wieder heraus/
so ist er so wkich wie ein Brey/lege LHN gleich dar-
auf aufdir Knye/und fahre mit einem starcken
Eisen/oder im fall der Noch / mit einim starcken
Mester / so einen breiten RuckM hat/ fein ge-
schwind und starck mit dem Rucken darüber / wi-
sche solchen auch geschwind mit einem wülleuen
Lappett ab/ft wird er glänßend/ und ziehet sich
Nicht allein die obere Haut darmit herab/ sondern
bekommet auch aufbepden Seiten/einen ganßen
Hellen Strich/ und wird darbey gantz hart / und
auf diese Weise must du mitailen verfahren/und
einen nach dem andern hinein stecken/ dann wo
matt einen ein wenig zu lange darinnen lässet / so
ist er gleich verbrannt/ derohalben must du dar-
aufgute A chtung geben. Diese gestriemte Kihl
werden in allen Schreibstuben gebrauchet und
für die besten gehalten.
Hernach reisse aus beyden Seiten das Ge-
fieder/irgevd eines halben Fingers lang/hinweg/
dann schabe sie / nach solchem binde allezeit ein
viertel eines hundert zusammen / welche du gar
schön gerad ordentlich kaust binden/kpann du dir
ein
 
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