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Der wohl-erfahrne In allerhand ungemein-Curieusen Schreib-Arten, auch sowol ergötzlichen als Sinn-reichen Gemüths-Ubungen Anweisende Schreib-Künstler: Der da anzeiget und lehret 1. Die Erfindung der Buchstaben zur Schreib-Kunst ... Ein Werck, vor langer Zeit, mit grossem Eiffer zusammen getragen, aber nunmehro allen curieusen Liebhabern der Edlen Schreib und Zahlen Kunst treu-hertzig mitgetheilet und an den Tag gegeben, Auch mit einem ordentlichen Register über alle darinn enthaltene Sachen ausgefertiget — Franckfurt, Leipzig, 1708 [VD18 14629097]

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https://doi.org/10.11588/diglit.31497#0299
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Ychreib-Rünstttt- 479

no.
Feurige Buchstaben zu zeigen.
Wiewohln derKunst Grieff/feurigeBuch-
staben zu machen / gar einfältig ist/ weil» ex doch
nicht jedermann bekannt / und vielleicht vielen
angenehm ist/ so will ich mich nicht beschwchren
etwas darvonzumelhen.
Auf eine Tafel groben Pappier oder son-
sten einen Blech / mahle man mit Färb / Krei-
den oder Rötel/ einige Buchstaben/ Wörter l
Nahmen/ was du nur vor Zeichen willst/ und
zwar in natürlicher-Ordnung und Weise/ wie
man sie sonsten zu schreiben pfleget / gemahlek
schneide man sie aus/ hinter die Tafel stelle man
ein oder mehr Liechter/ es seyen gleich Kerken os
der Ampeln / nachdem es die Sache erfordert/
daß das Liecht durch die ausgeschnittene Buch-
staben desNachts leuchte/ oder in einem finstern
Ort/ so hast du was du begehrest.
Anrrrerckrmg.
Herr Harsdörffer im i.Haupt-Theilder
Mathematischen Erquickstunden in L. Lheil
Ausg.z/. will/ man solle die Buchstaben mah-
len oder schreiben umgewendt / wie man ste in
Kupffer zu stechen / oder für die Buchdrucker zu
giessen pfleget. Aber das ist ganß nicht yöthig/
du wollest denn diePuchstaben an der Seite auß
S 5 der
 
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