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https://doi.org/10.11588/diglit.48523#0426
Anhang
Wright, Edward Some observations made in travelling through France, Italy, &c. in the years 1720, 1721 and
1722. By Edward Wright, Esq. In two volumes. The second edition. London, A. Millar, 1764. XVI, 516 S. durchp., 35 Bl.
4° (B. H.) — Erstausgabe: London 1730 — Deutsche Übersetzung von Joh. Tobias Köhler als Bd. IV seiner Übersetzung
von Blainvilles Reisen
Zeiller, Martin Itinerarium Italiae nov-antiquae: oder Raiß-Beschreibung durch Italien... Alles, zum Theil aus
eygener Erfahrung, zum Theil aber auß den besten alten und newen Scribenten, auch vielen in underschiedlichen Spraa-
chen gedruckten und geschriebenen Raißbüchern, so viel deren zu bekommen gewesen, mit Fleiss colligirt, und in offenen
Druck gegeben durch M. Z. Sampt vier underschiedlichen Registern . . . Frankfurt (Main), Matthaeus Merian, 1640. 10 Bl.,
214 S., 14 Bl. 2° (B. H.)
EXKURSE
EXKURS I: REISEWESEN (zu S. 159)
Furttembach, Newes Itinerarium Italiae, Ulm 1627
S. 33: Gesundheitsbulletin
Erstlich wirdt zu Genova nel offitio della sanita ein gedruckte fede, das allda reiner Luft begehrt, die jedem willig gegeben
wird. Dann äusser derselbigen last man Jemands, in keinen andern Porto, oder 'Meerhaffen nicht einfahren, noch viel
weniger das Volck ans Land steigen, da sich dann wol vorzusehen, damit nicht in Gefahr zu gerathen. Zum andern sollen
viel gute Racomandationschreiben mit genommen werden, dann ohne selbige wird dem Fremdling, nicht allsogleich Thür
und Thor geöffnet, sondern kan vielmehr durch Sospetto, den man etwan auff ihne gehaben mag, in die eusserste Noth und
Verderben gerathen, derowegen hier gute Brieff hoch, und mehr als Gelt nötig seyn, welches ich auß eygener Erfahrung
melde.
S. 68: Zollrevision
In Pisa: Unter dem Thor wirdt Jeder examinirt, was sein thun, oder verrichten, ist er ein Student, und hat sein matriculam
bey sich, so last man jhn ungeöffnet seines Felleysens passieren. Ingleichem haben diejenige, so mit den zu Pisa wohnenden
Teutschen Kauffleuten Freundschafft haben, solches Privilegium auch zu geniessen, die dritte aber, so nit im Buch der
Heyligen auffgeschrieben, müssen den Beutel öffnen, und denselbigen Zöllnersdienern ein par Giulij oder .2. reali, etwan
•Va. Thalers werth in die Hand stecken, mit freundlichem zusprechen, dass sie anders nichts, dann allein weiss Gewand zu
jhrem Leib mit sich führen, auch einige newe zollbare Wahr nit bey sich haben. Eben also mag an allen Orten in gantz
Italien unter den Thoren, und an den Zollstätten procedirt werden, gute Wort und darneben Trinckgeld, müssen hier Statt
finden, darmit kan man viler Ungelegenheit unnd Versäumung der Zeit geübrigt seyn.
S. 163: Fuhrwerk und Kutscher
Zu Bologna find man Pferd, oder Gutschen, soviel man begehrt nach Piacenza: Wir traffen ein Gutschen an, so ohne das
zuruck dahin muste, darfür gaben unser zwen, für unsern Theil .6. Piastre, für das Fuhrlohn biß nach Piacenza zu fahren,
und muste sich der Fuhrmann, sampt seinen Pferden gleichwol Selbsten verzehren, er muste auch underwegen, wo etwas
denckwürdigs zu besichtigen gewesen, still halten, und war alles im Wirtshauß wol angedingt. Nichts desto weniger gibts
hernach im Feld jmmerzu Händel mit dergleichen Gutscher, das fürnembste ist an dem gelegen, jhnen das Gelt nicht
zuvor hineinzugeben, noch sie zu fürchten, dann sie es bald mercken, ob einer im Land geprakticiert, mit demselbigen
fangen sie nicht viel Händel an, aber wer der Sprach und Gelegenheit nicht erfahren, muss jhnen wol das Lehrgelt geben.
EXKURS II: FESTE UND SPIELE (zu S. 220)
Furttembach, Newes Itinerarium Italiae, Ulm 1627
S. 80: II Giuoco del lotto (in Florenz)
. . . Da dann bey .20. der besten lottori (das seyn Männer, so gar Starck von Leib, und miteinander ringen, welches noch
ein Altes von den Griechen und Römern herraichendes Exercitio ist, massen dann die Bauren dise Übung nella Romagnia
noch im Gebrauch haben), so man in gantz Italia gewust, beschrieben, unnd hier zusamen geführt worden, dahin gemeynt,
420
Wright, Edward Some observations made in travelling through France, Italy, &c. in the years 1720, 1721 and
1722. By Edward Wright, Esq. In two volumes. The second edition. London, A. Millar, 1764. XVI, 516 S. durchp., 35 Bl.
4° (B. H.) — Erstausgabe: London 1730 — Deutsche Übersetzung von Joh. Tobias Köhler als Bd. IV seiner Übersetzung
von Blainvilles Reisen
Zeiller, Martin Itinerarium Italiae nov-antiquae: oder Raiß-Beschreibung durch Italien... Alles, zum Theil aus
eygener Erfahrung, zum Theil aber auß den besten alten und newen Scribenten, auch vielen in underschiedlichen Spraa-
chen gedruckten und geschriebenen Raißbüchern, so viel deren zu bekommen gewesen, mit Fleiss colligirt, und in offenen
Druck gegeben durch M. Z. Sampt vier underschiedlichen Registern . . . Frankfurt (Main), Matthaeus Merian, 1640. 10 Bl.,
214 S., 14 Bl. 2° (B. H.)
EXKURSE
EXKURS I: REISEWESEN (zu S. 159)
Furttembach, Newes Itinerarium Italiae, Ulm 1627
S. 33: Gesundheitsbulletin
Erstlich wirdt zu Genova nel offitio della sanita ein gedruckte fede, das allda reiner Luft begehrt, die jedem willig gegeben
wird. Dann äusser derselbigen last man Jemands, in keinen andern Porto, oder 'Meerhaffen nicht einfahren, noch viel
weniger das Volck ans Land steigen, da sich dann wol vorzusehen, damit nicht in Gefahr zu gerathen. Zum andern sollen
viel gute Racomandationschreiben mit genommen werden, dann ohne selbige wird dem Fremdling, nicht allsogleich Thür
und Thor geöffnet, sondern kan vielmehr durch Sospetto, den man etwan auff ihne gehaben mag, in die eusserste Noth und
Verderben gerathen, derowegen hier gute Brieff hoch, und mehr als Gelt nötig seyn, welches ich auß eygener Erfahrung
melde.
S. 68: Zollrevision
In Pisa: Unter dem Thor wirdt Jeder examinirt, was sein thun, oder verrichten, ist er ein Student, und hat sein matriculam
bey sich, so last man jhn ungeöffnet seines Felleysens passieren. Ingleichem haben diejenige, so mit den zu Pisa wohnenden
Teutschen Kauffleuten Freundschafft haben, solches Privilegium auch zu geniessen, die dritte aber, so nit im Buch der
Heyligen auffgeschrieben, müssen den Beutel öffnen, und denselbigen Zöllnersdienern ein par Giulij oder .2. reali, etwan
•Va. Thalers werth in die Hand stecken, mit freundlichem zusprechen, dass sie anders nichts, dann allein weiss Gewand zu
jhrem Leib mit sich führen, auch einige newe zollbare Wahr nit bey sich haben. Eben also mag an allen Orten in gantz
Italien unter den Thoren, und an den Zollstätten procedirt werden, gute Wort und darneben Trinckgeld, müssen hier Statt
finden, darmit kan man viler Ungelegenheit unnd Versäumung der Zeit geübrigt seyn.
S. 163: Fuhrwerk und Kutscher
Zu Bologna find man Pferd, oder Gutschen, soviel man begehrt nach Piacenza: Wir traffen ein Gutschen an, so ohne das
zuruck dahin muste, darfür gaben unser zwen, für unsern Theil .6. Piastre, für das Fuhrlohn biß nach Piacenza zu fahren,
und muste sich der Fuhrmann, sampt seinen Pferden gleichwol Selbsten verzehren, er muste auch underwegen, wo etwas
denckwürdigs zu besichtigen gewesen, still halten, und war alles im Wirtshauß wol angedingt. Nichts desto weniger gibts
hernach im Feld jmmerzu Händel mit dergleichen Gutscher, das fürnembste ist an dem gelegen, jhnen das Gelt nicht
zuvor hineinzugeben, noch sie zu fürchten, dann sie es bald mercken, ob einer im Land geprakticiert, mit demselbigen
fangen sie nicht viel Händel an, aber wer der Sprach und Gelegenheit nicht erfahren, muss jhnen wol das Lehrgelt geben.
EXKURS II: FESTE UND SPIELE (zu S. 220)
Furttembach, Newes Itinerarium Italiae, Ulm 1627
S. 80: II Giuoco del lotto (in Florenz)
. . . Da dann bey .20. der besten lottori (das seyn Männer, so gar Starck von Leib, und miteinander ringen, welches noch
ein Altes von den Griechen und Römern herraichendes Exercitio ist, massen dann die Bauren dise Übung nella Romagnia
noch im Gebrauch haben), so man in gantz Italia gewust, beschrieben, unnd hier zusamen geführt worden, dahin gemeynt,
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