Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0905
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
von Champollion.

851

lieh r-0 wie öuf^WB_jvur-i-n-as, von vdr-i, cllc^ti^«/-M-fi-asvoncllorJ lal-u,{ltVi\k\ dälr-i-
n-as, von ^TcT dätr-i (man bemerke hier die formelle Stärke des realschwaehen Neutr. Nom. ^TcJ
ddlr-i gegen den männl. und weibl. Nom. auf 3JT d, ^TcTT data) liegt dieselbe Bildung zum Grunde.
3Ian entferne nur das euphonische n und erwäge, dass die Neutra der Adjectiva auf i und u nach
Willkühr entweder dieses n im Gen., Abi., Dat., Loc sg., im Gen. Loc. dl. annehmen, oder der
Analogie der Mascul. folgen, also Gen. sg. vom Neutr. ^TT% sulsch-i: Ü^RFf^ sulsch-i-n-as oder
sulsch-ais, gleich wie vom männl. Nom. Sj \^{^sidsch-is, während der Genit des feminin.
30R[ßulsch-ig entweder — Ml^ yds oder lautet, um sich alsbald hiervon zu überzeugen.

Da nun auch die ungeheure Anzahl der Femin. auf ä ihren Gen. sing, auf ümi^ d-yds bildet
und zwar mit schwachem Objectiv-SulT. 5TT «.- fsFfifäl^dschihv-ä-y-äs, TS!|c||tI|^ siv-ä-y-ds,
ZQJW^d'ar-d-y-ds der Nomin. §T^T dschihv-d, siv-d, ^ d'ard, mit starkem Objectiv-

Suffixe (Participial-Suff.) rJT ld: ^Um^Ja-ld-y-äs, Nominat. cTcTT tätä, extensa, von cFn«?i,
^cl IMI ^Jiri-ld-y-ds, Nom. ^pTT hri-td (aio-s-Ty) von ^ hri, Vi^Wl^jn-ld-y-äs, Nom. fq^TT
(no-TT], bi-bi-la) von Cft demnach diejenige Genitivform unverstümmelt darbietet, welche die
Theorie im Bezug auf die Zweiheit der Suffixe als die naturgemässe anerkannte und in den bereits
vorgelegten Gen. nachwies, nur dass sie hier das Ineinanderlaufen des subjectiven und objectiven Voc.
bemerken musste, da ferner die Formation auf <i\m^td-yds, SWTfl" d-yds, Uffi^l'yus, fffijtus3
rm^ij'yds, tfltfj/ds, tj^yas, auf cfT^r«s und cR^vas, so wie die aus ihnen entarteten auf
fv^ tuis, als und ITTO^os und die um ein euphonisches n vermehrten auf !fiK[^> J^^jCn)as,

WIK{j'-iQi)as, ^^^uOOas unläugbar die bei weitem vorherrschende Genitiv-Bildung im Sanskr.
ausmacht, als deren Verstümmelung die Genit. auf rR^/as und iT^as z. B. m. Nom. VfJ^b'aran,
Gen. H\ü^J)ara-las = ferenlis, n. Nom. ^{ hri-l, Gen. ^g^hri-das = cor-dis, masc. Nomin.
^TIFTT dlmd', Gen. Wx^'^(Uma^-as; m- Nom. ^Rniarid, Gen. ^fä[marul-as, f. Nom.
väk, Gen. öft^^ vdlsch-as = voc-is, wo das aus Guna entstandene a (fl^> das prono-

minale i völlig verdrängt hat, anzusehen sind, so ist es doch wohl am Gerathensten, die Latein.
Genit. auf lins, iux} tUOS) tms, iuis. uis, die Griech. auf nog,atog, tog, ijog, sog, eag, wog, vog nebst
den ihnen entsprechenden der übrigen Schwestersprachen, welche sich auf das Klarste in dieser
vorherrschenden Genitiv-Bildung des Skr. abspiegeln, mit eben diesen Skr. Genitiven, nicht aber
mit den erst durch eine Umstellung mit dem Lat. im zu vereinbarenden Skr. Genit. auf ^ sya
zusammenzustellen. Ia wer sa<4 uns, dass die ungleich vereinzelter stehende Formation ^«7 sya
nicht selbst eine Umstellung ist VOn EfttJ/ftS unu* Diess letztere scheint mir indess un-

wahrscheinlich, weil die Pronom. Nom. *T su, Q^k^aischas, Jjq älscha, <K[^yas, Hltf^

sijagj WU\jiyam, Glasau diese Genitivform (HFT tasya, JJ^SQ aliasya, tTFT yasyu, c^BT
lyasya, 2JW asya, 41amusehya) an sich tragen, Pronomina aber, namentlich in dieser Allgemein-
heit und im Gegensatze gegen die Nominal- und Adjectival-Beugung sich mit Secundärformen nicht
zu befreunden pflegen. Allein wir bedürfen der Ableitung aus dem versetzten <T^, *J^gar nicht,
da sich uns £?7 sya als der seines Schluss_s beraubte Genit. Zltfj/as ergeben wird. Den männl.
Genit. tRft tasya, £cTFT aüasya, yasya, öKQ lyasya, 2T£tT asya, 5FpT amusehya stehen
nämlich die weibl. Genit. tiWiqJasyds, ^k^Jnhisyus, tROJ^ yasyds, F&m^lyasyds, STFTRt,
asyds, SgETTH amusehyds gegenüber. Nun scheint die Verbindung eines weibl. Stfl^syds mit

107»
 
Annotationen