DOI Kapitel:
No. 146
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.29848#0591
Sie Schecks der Ortschaften auf einen bestimmten
Ta^ die ihnen anferlegte Arbeiterzahl zn stellen.
Hoch herab ans Oberegypten kamen Zuzüge,
und man konnte während der Grabarbeiten alle
Schattirnngen vom reinsten Btauschmarz bis zum
Olivengclb an den halbnackten Leibern stndiren.
Im Uebrigen darf inan sich das Loos dieser Frohn-
arbeiter nickt gar zn bejammernswürdig vorstellein
Es ist vielfach besser, als daß von Tausenden un-
serer europäischen Eisenbühnler.
Von den braunen Leuten überanstrengt sich
Keiner, mit großer Gemüthsruhe füllt Einer seinen
Bastkorb mit den Händen, denn 'Schaufel oder
Spaten kennt man kann,. Hat er 30—40 Pfd.
oder weniger geladen, so schwenkt er den Korb auf
die Schulter und springt mit fröhlichem Jellah
Hele! die Böschung hinan.
Reis, Kaffee nnd Zwiebel faßt er, Wasser hat
er, was will er weiter? Mit den Erdarbeiten
an deutschen Bahnen ist diese kindliche Arbeit na-
türlich nicht zu vergleichen. Ich bin fest überzeugt,
daß hier 100 Mann tüchtiger Arbeiter mit Roll-
iärren an einem Tage mehr fördern, als 1000
Araber bei Chalouf, aber Europäer hätten es nie
ausgehalten und ein Stück gabs doch mit der
Zeit und unvergeßlich bleibt Jedem, der es sah,
Wrigkeitkiche Bekanntmachungen
und Verfügungen.
Fahndungsbitte.
Nr. 14,480. In der Nacht vom 24. auf ^
den 25. November l. I. wurden der Ehefrau des ^
Martin Zund von Ketsch, aus ihrem unverschlos-
senen Günsestall sechs Stück Gänse, darunter 5 ^
von weißer nnd eine von grauer Farbe, im Werthe ^
von 11 fl. entwendet Wir bitten um Fahndung
auf das Entwendete und den zur Zeit noch unbe- ^
kannten Thäter.
Schwetzingen, den 6. Dezember 1869.
Großh. Amtsgericht.
Diez.
Minnig.
Fahndungsdittc.
Nr. 14,244. In der Nacht zum 29. Nov.
1. I. wurde aus einem Bnrean aus dem Bahn-
hofgebäude zu Hockenheim eine Schachtel von Pap-
pendeckel mit Farbeninhalt in angeblichem Werth
von 1 fl. 36 kr. entwendet.
Wir bitten um Fahndung auf das Entwendete
und den zur Zeit unbekannten Thäter.
Schwetzingen, den 5. Dezember 1869.
Großh. Amtsgericht.
Diez.
M innig.-
Fahndungsbitte.
Nr. 14,192. Dem Kronenwirth Peter Ries
in Friedrichsfeld wurden in der Zeit vom 26. bis
BO. v. Mts. aus seinem Tabu sschoppen 84 Ban-
delier Tabak, welcher znm Trocknen aufgehängt
4var, im Werthe von 8—9 fl. entwendet.
Wir bitten um Fahndung auf den Thäter.
Schw.tzingen den 3. Dezember 1869.
Großh. Amtsgericht.
Diez.
_Minnig.
Aufforderung.
Diejenigen Meister und Lieferanten, welche
im Laufe dieses Jahres auf Anordnung unterfertigter
Stelle Arbeiten oder Lieferungen ausführten, wer-
den aufgefordert, ihre Rechnungen längstens bis
zum 15. d. Nt. anher einznreichen.
1.-. Noch dieser Frist ankommende Forderungen
können nicht mehr berücksichtigt werden.
Mannheim, 7. Dezember 1869.
Gr. Bezirks-Bauinspektion.
Weinbrenne r.
der Anblick des Gewimmels, das rinwillkürlich den
Eindruck eines Ameisenhaufens gemacht hat.
Bis dahin waren die Verhältnisse der Kom-
pagnie zum Khedive ganz gut. Der Letztere stellte
mit Vergnügen die Arbeiter, denn er machte dabei
noch ein gutes Geschäft, indem ihm die Kompagnie
in baar die Taglöhne zahlte, die seine eigenen
Auslagen für Verköstigung und sehr geringe Geld-
entschädigung bedeutend überstiegen.
(Fortsetzung folgt.)
Verschiedenes.
— Ein junger Geistlicher, der die erste Kate-
chese abhalten sollte, bekam als Stoff: „Erklärung
des Begriffes Wunder." Er wählte sich dazu den
Vorfall, wie Jesus bei der Hochzeit Wasser zn
Wein verwandelte. Als er glaubte, die Kinder
zum Verständnisse des Begriffes gebracht zu haben,
fragte er: „Was war das für eine Handlung?"
Es erfolgte keine Antwort. Nach wiederholten
Fragen antwortete ein Knabe: „Das war eine
Weinhandlung."
Die internationale Akademie für Handel nnd
Industrie in Paris, hat der Chocoladen- nnd
Zuckerwaarenfabrik von Franz StoÜWcrck
Söhne in Köln die gockene Medaille Anerkannt;
es ist dies die höchste Auszeichnung, welche bis
jetzt in dieser Branche ertheilt wurde.
Mannheimer Börse, 9. Dezbr. Weizen, effektiv
hieß Gegend, II fl. 24 G. II fl. 30 P., Ungar. 12 fl.
15 G., 12 fl. 30 P., fränk. 11 fl. 20 G., — 11 fl. 30 P.,
Roggen, effek. 9 fl. — G. 9 fl. 6 P., Gerste, effek. hieß
Gegend 9 fl. 30 G. — fl. — P. ung. — fl. — G., —
fl. — P., fränkische 9 fl. 45 G., 10 fl — P., pfälzische
prima 9 fl. 30 G., 9 fl. 45 P. Hafer, effek. 3 fl. 50
G-, 4 fl. — P., Kernen, eff. 11 fl. 10 G., 11 fl. 20 P.
Bohuen — fl. — G. 12 —13 fl. P. Kleesamen, deutscher
1. 29 - fl. G., - fl. - P., II. - fl. - G-, - fl.
— P., Luzerner 25 fl. — G.,-fl. P. Esparsette fl.
-P. Leinöl, eff. — fl.-G. Jul., 20 fl. 30 P.,
faßw. 20 fl. 45 P. Rüböl, effektiv Inland faßweise 25 fl.
— P., in Parthien 24 fl. 45 P. Weizenmehl Nr. 0. 9 fl.
25 P., Nr. 1. 9 fl. - P., Nr. 2. 8 fl. - P. Nr. 3.
6 fl. 36 P., Nr. 4. 5 fl. 36 P., Branntwein, eff. transit
150 Litres 18 fl. 15 P., Petroleum bei Wagenladung 100
Zpfd. fl. 15—30 P.
Weizen, Roggen, Gerste Hafer, unverändert. Leinöl,
Rüböl stille. Petroleum behauptet.
Frankfurter Geld-Cours.
Preußische Friedrichsd'or
Holländische fl. 10 Stücke
Rand-Dukaten . . . .
20 Francs-Stücke .
Englische Souvereigns
Russische Imperiales
Dollars in Gold .
9 58—59
9 54-56
5 36-39
9 28—29
11 54—58
9 48-50
27Vr-2.B/z
LrmelmnZs-Tnstalt mit llmterriellt in allen 1 Tellern, ovelelle Tnvei vemellieclene Tll-
(lleilnnZen umtost: 1. Hniill6l88elluk6 mit Arnndlieller LrlernunZ der lellenäsn 8pracllen,
ä6ut86ll, frnu208iell und 6UAli86ll,) mit oller ollne Imtein, doppelte lZuollllaltnnA, Eorrespon-
llerm nnll Oonversation in llen drei Lpraellen ete. 2. Vorbei tzituuA tnr den oinjäbrj^ou
U11itür<1i6v8l koiloepdoOnbudi ic-be, das kolzToebnilluni, die ko8t, das c'ndotttzulmn8
ete. — l?6U8wunt mit strenger viseiplin. — Mlleres llei der virelltion in Li'ue!i8ü1
lckaden).
2n meiner sellr reiellllaltmen
Weilinae>its-^us8te!Iung
lade 2N ckrenndliellsm Hesuells llötliellst sin
8 e ll >vje t 2 i n A e n , Ollristmonat 1869.
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Lager in gestrickten und gehäkelten
Wollcnwamen.
Mein reich sortirtes Lager in ßaputzen, Seekenwärmer, Kopfschawls, Kotiers, Aichu's
in Seide und Wolle, farbige Kinderjäckchm, Leibbinden, Pulswärmer, wollene Kerren-
Kemden und Wnlerzackeu, sowie Kerren-, Zramen- nnd Kinderhandschuße empfiehl zn be-
kannten billigen Preisen
Ta^ die ihnen anferlegte Arbeiterzahl zn stellen.
Hoch herab ans Oberegypten kamen Zuzüge,
und man konnte während der Grabarbeiten alle
Schattirnngen vom reinsten Btauschmarz bis zum
Olivengclb an den halbnackten Leibern stndiren.
Im Uebrigen darf inan sich das Loos dieser Frohn-
arbeiter nickt gar zn bejammernswürdig vorstellein
Es ist vielfach besser, als daß von Tausenden un-
serer europäischen Eisenbühnler.
Von den braunen Leuten überanstrengt sich
Keiner, mit großer Gemüthsruhe füllt Einer seinen
Bastkorb mit den Händen, denn 'Schaufel oder
Spaten kennt man kann,. Hat er 30—40 Pfd.
oder weniger geladen, so schwenkt er den Korb auf
die Schulter und springt mit fröhlichem Jellah
Hele! die Böschung hinan.
Reis, Kaffee nnd Zwiebel faßt er, Wasser hat
er, was will er weiter? Mit den Erdarbeiten
an deutschen Bahnen ist diese kindliche Arbeit na-
türlich nicht zu vergleichen. Ich bin fest überzeugt,
daß hier 100 Mann tüchtiger Arbeiter mit Roll-
iärren an einem Tage mehr fördern, als 1000
Araber bei Chalouf, aber Europäer hätten es nie
ausgehalten und ein Stück gabs doch mit der
Zeit und unvergeßlich bleibt Jedem, der es sah,
Wrigkeitkiche Bekanntmachungen
und Verfügungen.
Fahndungsbitte.
Nr. 14,480. In der Nacht vom 24. auf ^
den 25. November l. I. wurden der Ehefrau des ^
Martin Zund von Ketsch, aus ihrem unverschlos-
senen Günsestall sechs Stück Gänse, darunter 5 ^
von weißer nnd eine von grauer Farbe, im Werthe ^
von 11 fl. entwendet Wir bitten um Fahndung
auf das Entwendete und den zur Zeit noch unbe- ^
kannten Thäter.
Schwetzingen, den 6. Dezember 1869.
Großh. Amtsgericht.
Diez.
Minnig.
Fahndungsdittc.
Nr. 14,244. In der Nacht zum 29. Nov.
1. I. wurde aus einem Bnrean aus dem Bahn-
hofgebäude zu Hockenheim eine Schachtel von Pap-
pendeckel mit Farbeninhalt in angeblichem Werth
von 1 fl. 36 kr. entwendet.
Wir bitten um Fahndung auf das Entwendete
und den zur Zeit unbekannten Thäter.
Schwetzingen, den 5. Dezember 1869.
Großh. Amtsgericht.
Diez.
M innig.-
Fahndungsbitte.
Nr. 14,192. Dem Kronenwirth Peter Ries
in Friedrichsfeld wurden in der Zeit vom 26. bis
BO. v. Mts. aus seinem Tabu sschoppen 84 Ban-
delier Tabak, welcher znm Trocknen aufgehängt
4var, im Werthe von 8—9 fl. entwendet.
Wir bitten um Fahndung auf den Thäter.
Schw.tzingen den 3. Dezember 1869.
Großh. Amtsgericht.
Diez.
_Minnig.
Aufforderung.
Diejenigen Meister und Lieferanten, welche
im Laufe dieses Jahres auf Anordnung unterfertigter
Stelle Arbeiten oder Lieferungen ausführten, wer-
den aufgefordert, ihre Rechnungen längstens bis
zum 15. d. Nt. anher einznreichen.
1.-. Noch dieser Frist ankommende Forderungen
können nicht mehr berücksichtigt werden.
Mannheim, 7. Dezember 1869.
Gr. Bezirks-Bauinspektion.
Weinbrenne r.
der Anblick des Gewimmels, das rinwillkürlich den
Eindruck eines Ameisenhaufens gemacht hat.
Bis dahin waren die Verhältnisse der Kom-
pagnie zum Khedive ganz gut. Der Letztere stellte
mit Vergnügen die Arbeiter, denn er machte dabei
noch ein gutes Geschäft, indem ihm die Kompagnie
in baar die Taglöhne zahlte, die seine eigenen
Auslagen für Verköstigung und sehr geringe Geld-
entschädigung bedeutend überstiegen.
(Fortsetzung folgt.)
Verschiedenes.
— Ein junger Geistlicher, der die erste Kate-
chese abhalten sollte, bekam als Stoff: „Erklärung
des Begriffes Wunder." Er wählte sich dazu den
Vorfall, wie Jesus bei der Hochzeit Wasser zn
Wein verwandelte. Als er glaubte, die Kinder
zum Verständnisse des Begriffes gebracht zu haben,
fragte er: „Was war das für eine Handlung?"
Es erfolgte keine Antwort. Nach wiederholten
Fragen antwortete ein Knabe: „Das war eine
Weinhandlung."
Die internationale Akademie für Handel nnd
Industrie in Paris, hat der Chocoladen- nnd
Zuckerwaarenfabrik von Franz StoÜWcrck
Söhne in Köln die gockene Medaille Anerkannt;
es ist dies die höchste Auszeichnung, welche bis
jetzt in dieser Branche ertheilt wurde.
Mannheimer Börse, 9. Dezbr. Weizen, effektiv
hieß Gegend, II fl. 24 G. II fl. 30 P., Ungar. 12 fl.
15 G., 12 fl. 30 P., fränk. 11 fl. 20 G., — 11 fl. 30 P.,
Roggen, effek. 9 fl. — G. 9 fl. 6 P., Gerste, effek. hieß
Gegend 9 fl. 30 G. — fl. — P. ung. — fl. — G., —
fl. — P., fränkische 9 fl. 45 G., 10 fl — P., pfälzische
prima 9 fl. 30 G., 9 fl. 45 P. Hafer, effek. 3 fl. 50
G-, 4 fl. — P., Kernen, eff. 11 fl. 10 G., 11 fl. 20 P.
Bohuen — fl. — G. 12 —13 fl. P. Kleesamen, deutscher
1. 29 - fl. G., - fl. - P., II. - fl. - G-, - fl.
— P., Luzerner 25 fl. — G.,-fl. P. Esparsette fl.
-P. Leinöl, eff. — fl.-G. Jul., 20 fl. 30 P.,
faßw. 20 fl. 45 P. Rüböl, effektiv Inland faßweise 25 fl.
— P., in Parthien 24 fl. 45 P. Weizenmehl Nr. 0. 9 fl.
25 P., Nr. 1. 9 fl. - P., Nr. 2. 8 fl. - P. Nr. 3.
6 fl. 36 P., Nr. 4. 5 fl. 36 P., Branntwein, eff. transit
150 Litres 18 fl. 15 P., Petroleum bei Wagenladung 100
Zpfd. fl. 15—30 P.
Weizen, Roggen, Gerste Hafer, unverändert. Leinöl,
Rüböl stille. Petroleum behauptet.
Frankfurter Geld-Cours.
Preußische Friedrichsd'or
Holländische fl. 10 Stücke
Rand-Dukaten . . . .
20 Francs-Stücke .
Englische Souvereigns
Russische Imperiales
Dollars in Gold .
9 58—59
9 54-56
5 36-39
9 28—29
11 54—58
9 48-50
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LrmelmnZs-Tnstalt mit llmterriellt in allen 1 Tellern, ovelelle Tnvei vemellieclene Tll-
(lleilnnZen umtost: 1. Hniill6l88elluk6 mit Arnndlieller LrlernunZ der lellenäsn 8pracllen,
ä6ut86ll, frnu208iell und 6UAli86ll,) mit oller ollne Imtein, doppelte lZuollllaltnnA, Eorrespon-
llerm nnll Oonversation in llen drei Lpraellen ete. 2. Vorbei tzituuA tnr den oinjäbrj^ou
U11itür<1i6v8l koiloepdoOnbudi ic-be, das kolzToebnilluni, die ko8t, das c'ndotttzulmn8
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2n meiner sellr reiellllaltmen
Weilinae>its-^us8te!Iung
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8 e ll >vje t 2 i n A e n , Ollristmonat 1869.
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llamenmäntel
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7».
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Lager in gestrickten und gehäkelten
Wollcnwamen.
Mein reich sortirtes Lager in ßaputzen, Seekenwärmer, Kopfschawls, Kotiers, Aichu's
in Seide und Wolle, farbige Kinderjäckchm, Leibbinden, Pulswärmer, wollene Kerren-
Kemden und Wnlerzackeu, sowie Kerren-, Zramen- nnd Kinderhandschuße empfiehl zn be-
kannten billigen Preisen