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Scultetus, Johannes; Megerlin, Amadeus [Transl.]
D. Joannis Scvlteti, Weiland hochberühmten Medici ... Wund-Artzneyisches Zeug-Hauß: Jn Zween Theil abgetheilt ; Mit drey vollkommenen Registern aller denckwürdigen Sachen — Frankfurt am Main, 1666 [VD17 12:194393D]

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https://doi.org/10.11588/diglit.21962#0317
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Ersten Theilsdrey und fünfftzigste Tafel. ror
herauß genommen/darauff haben wir denschadhafftenArm/mitkreutzweis über-ein"
ander gelegten Bäuschlein (besitze den obernSchenckel in nächstfolgender TM / die
i v.Fjgur) versehen / und gebührend verbunden- Was dann die Artzney-Mittel
anlanget/ sobaben wir bey diesem Zustand eben dergleichen gebrauchet/ welchewir
bey Herrn Augustino Mertzen nutziiü) und ersprießlich befunden haben. Besitze in
der nächstfolgenden Tafel dievn. vil i.i x. und x.Fjguren.
Beyderi v. Figur/sst die Zurüstung/ welchem vor-und nach Abnetzmung eines
Gliedes/höchstens vonnöthen/ unddeßwegen/ ehe dann man zu der Operon sech-
sten schreitet/ auff das allerfleiffigst anzuordnen ist/ abgebildet zu sehen. Alsda ist
ein Schüsselein ) inwelchemdieanhaltend/ ulw auß wolgeklopfftemEyerklaar /
unddeß OLieni StelbPulftrzuberciteteArtzneystehet/ darinnen die Bäuschlein an»
befeuchtet/und diese alsdann/wann der LKirurgus ein Glied in dem gesunden Theil
abgenommen hat/umbund über dm Stumpen Lp^icjret werden. Im Fall aber/
daß ein Mied entweder in dem abqestorbenen/oder aber in demverletzten und leidenden
Theile nächst an dein lebendigen und gesunden/abgenommen/und also das jenige/was
von dem verdorbenen oder faulen Theile stehend geblieben ist/ mitglüendenLauccri-
tle^Sisern genugsam gedupffet werden muste; da solle man/ in eben diesem Schüft
selein anstatt der obgedachten Stell-Artzney aujetzo deß käbricjj »iläaniEgyptisches
Sälbleininbereitschaffthaben/umb/durchdasselbedenBrandoderdieRuffenherna-
cher abzusondern. Mit b ist ein anders Schüsselein bezeichnet/ welches miteinerzu»
rucktreibenden/ nemlich auß rothem Wein geklopfftem Eyerklarund Rosen-Oelzu»
bereiteter Artzney angeMet ist. Jndiesernun/ essey gleich ein Glied in dem gesum
den/ odernachstandemgesunden Theile abqenommen worden/ somußman/zuver»
hütungder instammarion die Binden nothwendig darinnen befeuchten. c.Ist ein
Deller/ auffwelchem vier/ mit ck qemerckte Büschelein ligen- Man hat aber biß^
weilen mehrer / bißweilen aber auch weniger dieser Büfche.-ein vonnöthen; und wer»
densolcheentwederaußzerzogenenFasen/ oder auß Flachs oder Hänffen-Werck ge»
machet/ und mit einertaugenlichen Artzney anbestuchtet oder beschmieret. Dann
wann das gestimmelte Glied wegen der gebrennten Russen deß »äciLni Sälbleins/
welches in demAugspurgerO^penlLcorio, LM^riacum composicumgmennet wird/
vonnöthen hätte/ sosoliendieerstbeM ; imFallaber/daßder
Strumpffeine Stell-Artzney erforderte / solche alsdann nur auß Werck gemachet
werden, e. Seind zwey vierfache Bäuschlein/ welche in eine / außfrischem Wasser
und Essiggemachter eingedauchet/ widerumb außgetrucket / und über die /
mit tauglicher Artzney anbefeuchtet-oderbestricheneBüschelein kreutzweiß übergeleget
werden sotten. 5. Ist die erstezweyköpffige Binden/ (deren man aberzwey zudem
verbinden haben muß) welche i n einer zurucktreibenden anbefeuchtet / und wft
derrlmb /doch nur mittelmässig außgetrucket worden, g Ist ein Brcken/in welchem
das Ox/crarum, oder die obengedachte/auß Essig und Wasser gemachte ^-xru-?ste-
het/und darinnen ein Rinds-Blasen schwimmet/welche mit K. bezeichnet ist/und nach
AnlegungdererstenBinden/demschadhafften Elnbogen a^iwiretwird. r-Ist die
L e andere
 
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