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15) Farbekrättter.
Es gibt der Farbekräuter mchr, als dis Färber wis-
ssn. Die gewöhnlichsten sind: der Krapp oder die
Farberröthe, eine Wurzel, welche gedörret, ge-
stampft und dann zum Rothfarben gebraucht wird-,
Der Waid ist auch eine sehr nützliche Pflanze, welche
gestampfet, zu kleinen Ballen oder Kugeln gebildet, und
zum Blaufärben gebraucht wird. Der Saflor heißt
auch wilder Safran, und seine gelbrothen Blumen wer-
den zum Rothfärben gebraucht. Schart und Waid
werden zum Gelbfarben angewendet. Aus der Pflanze
Anil wird in Ostindien und Amerika der Indigo berei-
tet. — Man sollte sich in vielen Gegenden Deutschlands
auf den Bau der Färbekräurer mehr legen, als btshex
geschehen ist.
16) Salzgebende Pflanzen.
Alle Pflanzen geben, wenn sie verbrannt werden,
eine Asche, in welcher Salz steckt. Wenn man auf
diese Asche Wasser schüttet, so erhalt man eine scharfe
salzige Lauge, die durchs Kochen ein Salz gibt, wel-
ches P 0 t t a sch e heißt. Ein solches Laugensalz ist auch
die Sode, welche dadurch erlangt wird, wenn man
gewisse Pflanzen, die an der See wachsen, und mit
dem Wasser das Seesalz an sich ziehen, zu Asche ver-
brennt , und diese üuölauget. Man braucht sie zu dem
besten Glase und zu der besten Seife, zum Bleichen der
Leinwand und zur Arzeney.
17) Von Schwämmen und Moosen.
Die Schwämme wachsen auf der Erde und an Bau«
Men. Emige Arten der Erdschwämme sind eßbar,
inson.
15) Farbekrättter.
Es gibt der Farbekräuter mchr, als dis Färber wis-
ssn. Die gewöhnlichsten sind: der Krapp oder die
Farberröthe, eine Wurzel, welche gedörret, ge-
stampft und dann zum Rothfarben gebraucht wird-,
Der Waid ist auch eine sehr nützliche Pflanze, welche
gestampfet, zu kleinen Ballen oder Kugeln gebildet, und
zum Blaufärben gebraucht wird. Der Saflor heißt
auch wilder Safran, und seine gelbrothen Blumen wer-
den zum Rothfärben gebraucht. Schart und Waid
werden zum Gelbfarben angewendet. Aus der Pflanze
Anil wird in Ostindien und Amerika der Indigo berei-
tet. — Man sollte sich in vielen Gegenden Deutschlands
auf den Bau der Färbekräurer mehr legen, als btshex
geschehen ist.
16) Salzgebende Pflanzen.
Alle Pflanzen geben, wenn sie verbrannt werden,
eine Asche, in welcher Salz steckt. Wenn man auf
diese Asche Wasser schüttet, so erhalt man eine scharfe
salzige Lauge, die durchs Kochen ein Salz gibt, wel-
ches P 0 t t a sch e heißt. Ein solches Laugensalz ist auch
die Sode, welche dadurch erlangt wird, wenn man
gewisse Pflanzen, die an der See wachsen, und mit
dem Wasser das Seesalz an sich ziehen, zu Asche ver-
brennt , und diese üuölauget. Man braucht sie zu dem
besten Glase und zu der besten Seife, zum Bleichen der
Leinwand und zur Arzeney.
17) Von Schwämmen und Moosen.
Die Schwämme wachsen auf der Erde und an Bau«
Men. Emige Arten der Erdschwämme sind eßbar,
inson.