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und sich walzen, weil es-sich sonst Schaden thun kann.
So bald, als möglich, gebe man ihm em Clystier, und
folgt nicht bald Lrnderung, so wiederhole man es mehr,
mals. Sodann nehme man eine Handvoll wessen Rüben-
so 6men, stoße ihn, und lasse ihn in einem Schoppen Wasser
aufsieden; wenn es laulicht^ lhueman i/8 Eckoppen guten
Branntwein dazu und gebe es ihm ein. (S° oben denFeivel
S. 394-)
iz) Wenn einem Pferd der Mastdarm
hinaus geht.
Man siede Eichenlaub in Milch, wasche ihn oft damit
warm ab, und binde ein darein getauchtes Leinenluch dar-
über.
III. Gewaltsame Verletzungen^
14) Vernageln.
Man klopfe mit einem Hammer von Nagel zu Nagel,
um zu sehen / welcher derjenige sey der Schmerzen verur-
sacht. Bey welchem das Pferd zuckt, den ziehe man her-
aus , und probire ihn an dem Munde, ob er Hitze habe.
Ist dieses, so rerse man das Elsen herunter, erweitere das
Loch, und schütte Terpentinöl hinein, vermache es mit
Wachs , und binde den Fuß mit einem Tuch zu. Hat es
schon Materie gefangen, so gieße man unter das Terpen-
tinöl auch Vuriolgeist, mache aber vorher das Loch et-
was größer, um die Materie hersuszubringen.
rz) Wenn ein Pferd vom Sattel oder Ge-
schirr v er letzt worden.
Man nehmeKüblsrpech 8 Loch, Starke 8 Loth, i Maaß
Wasser, wenn das Wasser heiß worden lst, so schütte man
die Hälfte in eine Pfanne, rühre die Stärke Hinern, schürte
es
 
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