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Semper, Gottfried
Über die bleiernen Schleudergeschosse der Alten: und über zweckmässige Gestaltung der Wurfkörper im Allgemeinen ; ein Versuch die dynamische Entstehung gewisser Formen in der Natur und in der Kunst nachzuweisen — Frankfurt am Main, 1859

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https://doi.org/10.11588/diglit.24869#0087
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obaeh hingen auf anderen Wegen kennen, so wäre dieses
Zusammentreffen kein Beweis ihrer allgemeinen Gültig-
keit, wohl aber ein sehr zu ihrer Empfehlung sprechen-
der Umstand.

Hierbei kommt alles auf die richtige, dem wahren
Sachverhalte entsprechende Bestimmung der in den For-
meln vorkommenden Constanten an, die freilich in vielen
Fällen bedeutende Schwierigkeiten bietet. Yor allem wich-
tig ist in dieser Beziehung die Bestimmung des Werthes
der Anfangsgeschwindigkeit C", die entweder = C oder
= 6" sein, oder endlich keinem von beiden Werthen
entsprechen kann. Auch ist sie häufig = 0, wobei sie
aber zugleich nicht selten in qualitativer Beziehung als
eine Geschwindigkeit zu betrachten ist, bei welcher die
Acceleration = 0 wfird. In anderen Fällen muss sie als
eine solche gelten, bei der die Acceleration ein Maximum
ist. Doch kann sie auch weder das eine noch das andere
sein. Die folgenden Beispiele werden dieses deutlicher
machen und zugleich die Schwierigkeiten zeigen, welche
bei dem Gebrauche der Formeln durch die Constanten-
bestimmungen entstehen.

Erstes Beispiel.

Gleichförmige geradlmichte Bewegung im luftleeren Raume.

§. 3.

liier ist die Anfangsgeschwindigkeit offenbar — C‘.
Das veränderliche c wird hier constant und gleichfalls
qualitativ = C‘. Somit ist
 
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