Bildwerke des Quermauerthors.
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am höchsten gefundenen Löwen noch „in situ“ und den dritten im Vordergründe stehenden
aufgerichtet.
In der nebenstehenden Skizze, welche ich der grösseren Bequemlichkeit des Lesers
wegen aus Koldewey’s technischer Beschreibung der Löwen auf S. 129 dieser Veröffent-
lichung hier noch einmal zum Abdruck bringe, sind die fünf Löwen im allgemeinen so
numerirt, wie sie aufge-
funden wurden. Es ent-
spricht die Nummer I
dem Löwen im Vorder-
gründe der Abbildung
137, II dem Löwen links
von diesem, III dem
nächst oberen, IV aber
dem ganz oben gefun-
denen und V dem
zwischen III und IV ge-
fundenen, der mit dem
Kopfe nach oben sieht.
Alle fünf Löwen sind
typische Thorlaibungs-
Orthostaten; nur ihr
Vordertheil ist in Rund-
sculptur frei ausge-
arbeitet, das Hintertheil
ist reliefartig behandelt
und auch das nur auf
der einen die Thorwand
bildenden Seite; die an-
dere Seite, welche in die
Mauer eingelassen war,
ist glatt gelassen. Ebenso
haben alle fünf Löwen
oben, hinter dem frei
vorragenden Kopf eine
grosse Lagerfläche für
das ihnen aufruhende
Mauerwerk.
Unter diesen Umstän-
den muss man natürlich
erwarten, solche Löwen
stets paarweise zu finden;
hier wird also das ur-
sprüngliche Vorhanden-
sein mindestens noch
eines weiteren Löwen
mit Sicherheit anzunehmen sein. Dass er nicht gefunden wurde, beruht wohl auf irgend
einem Zufall. Haben wir doch auch von den zwei grossen Löwen, die vermuthlich zum
„Hiläni“ III gehörten, nur einen gefunden, obwohl die ganze Umgebung dieses Bau-
Werkes in grosser Ausdehnung freigelegt wurde. Ganz abzuweisen ist freilich auch die Mög-
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am höchsten gefundenen Löwen noch „in situ“ und den dritten im Vordergründe stehenden
aufgerichtet.
In der nebenstehenden Skizze, welche ich der grösseren Bequemlichkeit des Lesers
wegen aus Koldewey’s technischer Beschreibung der Löwen auf S. 129 dieser Veröffent-
lichung hier noch einmal zum Abdruck bringe, sind die fünf Löwen im allgemeinen so
numerirt, wie sie aufge-
funden wurden. Es ent-
spricht die Nummer I
dem Löwen im Vorder-
gründe der Abbildung
137, II dem Löwen links
von diesem, III dem
nächst oberen, IV aber
dem ganz oben gefun-
denen und V dem
zwischen III und IV ge-
fundenen, der mit dem
Kopfe nach oben sieht.
Alle fünf Löwen sind
typische Thorlaibungs-
Orthostaten; nur ihr
Vordertheil ist in Rund-
sculptur frei ausge-
arbeitet, das Hintertheil
ist reliefartig behandelt
und auch das nur auf
der einen die Thorwand
bildenden Seite; die an-
dere Seite, welche in die
Mauer eingelassen war,
ist glatt gelassen. Ebenso
haben alle fünf Löwen
oben, hinter dem frei
vorragenden Kopf eine
grosse Lagerfläche für
das ihnen aufruhende
Mauerwerk.
Unter diesen Umstän-
den muss man natürlich
erwarten, solche Löwen
stets paarweise zu finden;
hier wird also das ur-
sprüngliche Vorhanden-
sein mindestens noch
eines weiteren Löwen
mit Sicherheit anzunehmen sein. Dass er nicht gefunden wurde, beruht wohl auf irgend
einem Zufall. Haben wir doch auch von den zwei grossen Löwen, die vermuthlich zum
„Hiläni“ III gehörten, nur einen gefunden, obwohl die ganze Umgebung dieses Bau-
Werkes in grosser Ausdehnung freigelegt wurde. Ganz abzuweisen ist freilich auch die Mög-