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Schleswig-holsteinischer Kunstkalender — 1914

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Literarische Beiträge
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Rolfs, C.: Dithmarsische Geschlechter
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https://doi.org/10.11588/diglit.22173#0031
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das Gefcblecbt
half ihm bauen

mannen mit einer Rafergarbe, der Rabie- auf Schaden ju nehmen und geben ju-

mannen mit einem I^abichtsfuß, des fammengefcbloffen hatten,
üanhmargefcblecbts mit der Zange, der Die Schlacht- und Kluftvettern waren

Beensmannen mit einem Bein, der Otters- danach $u gegenfeitiger Rilfeleiftung in

mannen mit einer f ifebotter u. a. einzelne Dot und 6efabr verpflichtet, ttlcr flßit-

löappen find auch aus alten Rausmarhen glied eines 6cfcblecbtes war, war nie

entftanden, wie Ne noch auf Urkunden, auf fcbut?los. löo ihm innerhalb oder außer-

GrabTteinen, auf .^^^^ j................ halb Candes fein

KirchcnTtüblen « .i^^p Recht verfagt

(befonders in ward, da trat

Cellingftedt) bis " C ""' das Gc'"*1«"*

auf den heutigen HlulVf t i C -\f für ihn ein.

Cag ju finden Hf^jHlill^ Hcfcbcrtc der

find, und wie ffrMfffVnjjcrw U'111 Blit? fein ^aus

Deocorus es von *V>ä 1,1 . ' 1ein, oder ?er-

dem Klappen der tMlOCDrftt MU'Ü1)}C-IX^ ftörte die Sturm-

Stclkemannen in P|f:| Hut Innen Deich

Cunden aus- , , und feinen Hcker,

drücklieb hervor- f U^UhUI * iuNtf

bebt, während 1 $ $ 2.

die Damen man- und bel fern. Klar

eher diel er alten cr krank, konnte

Gefcblecbter auf p J cr fclbft mcJ,t die

einen einfachen notwendigen Hr-

Vornamen ?u- ^ | • beiten verrichten

rückjufübren fein fipf il und feinen Hcker

werden, fc bcftellen, die 6c-

Sulemannen von fdilecbtsvettcrn
dem noch in ; •jMi harnen ihm )ur

Dithmarfcbcn \ fMM . \ , Rilfc mit pflege

vorkommenden | \ . jnd Hrbeit. Oüär

Damen Sucl, die cr qcftorbcn, die

fflulemanncn von | Gefcblecbts-
dem ebenfalls ^.^^^-^^^ " * oder Klufft-

vorkommenden ^ ' vettern läuteten

Damen (Hühl, die fc^. für ihn die

Cammimannen *^ * r ', Glocken, hielten

von£ammcrs,dic 1 /*< •wr,^»m^,«w^rt*fo/. die Totenwache

Bieblmannen von und qruben ihm

Bichl, die ttlol r fein Grab; und

wenn er ju feiner

letzten Rube-
ftätte getragen
wurde, dann

Tanhmcr, der WS««'«-«*'*«-'"««"-«».-»«««.».* • 1 folgte wenigftens

Brunonen von aus jedem Raufe

runo ufw. einer feinem

Hn der Spitze der 6efcblecbter bejw. der Sarg, der mit dem Sargtucb feines 6e-
Klufte ftanden Heitermänner, die die Jnter- fcblecbtes bedeckt war. Das gemein-
effen derfelben nach außen und innen ju ver- fame f amilienbegräbnis nahm alle Kluft-
treten hatten, für die Kaffenfübrung waren und Scblacbtvettern auf, und die darauf
befondere Rechnungsführer beftellt. 'jkdes liegenden 6rabfteine trugen, wie die ge-
Gefcblecbt hatte feine befonderen Beliebun- meinfamen Kirchenftüble drinnen im
gen, deren Grundgedanke war, daß Tie alle Gottesbaufe, das Klappen ihres Gefcblecbts.
für einen und einer für alle fteben wollten, So fuebten die Glieder eines Gefcblecbts,
oder wie es in dem Propft Boic vor- den Cebenden ?u helfen und ihre Toten ju
gelegten „Slacbtbreef" vom Jahre 1514 ehren und mußten jugleicb darauf bedacht
heißt, daß Tie Heb $u gegenfeitigem Scbutj fein, ihrem Gefcblecbte keine Schande ju
 
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