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Shakespeare, William; Tieck, Dorothea [Transl.]; Gothein, Marie Luise [Oth.]
Cymbelin — Leipzig, 1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.18964#0072
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68

e v L L i. i n

LOZmLLIIIS

O nein, nein, nein, 's ist wahr. Hin nehmt das auch,
gibt den Ring

Es ist ein Basilisk in meinen Augen,

Sein Anblick tötet; laßt nie Ehre sein,

Wo Schönheit; keine Treu, wo Schein; nicht Liebe,
Wo noch ein andrer Mann: der Frauen Schwur
Hält sester nicht an dem, dem er geweiht,

Als sie an ihrer Tugend; das ist - nichts!

O maßlos Falsche!

? n I L ^ L I o

Habt Geduld, mein Herr,

Nehmt Euren Ring zurück, noch ist er Euer;
Wahrscheinlich hat sie es oerloren oder
- Wer weiß - bestach man eine ihrer Franen,

Die stahl es ihr.

xosmoLios
O sicher, das ist wahr!

Und so, denk ich, erlangt' er's . . . Her den Ring!

Gib mir ein körperliches Zeichen an

Bon mehr Gewicht als dies. Dics ward gestohlen!

^ o n i N o

Bei Zupiter! Jch hab's von ihrem Arm.

xosmoöios

Hört Jhr? Er schwört; bei Jupiter schwört er!

's ist wahr - nein, nehmt den Ring! - 's ist wahr, gewiß!
Sie würd es nicht verlieren; ihre Diener
Sind ehrenhaft, sie bringt man nicht znm Stehlen,
llnd einem Fremden! Nein, ach! er genoß sie;
 
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