BISTHUMER UND KLOSTER, i. reihe: bisthümer.
folgendes Wappen des eben genannten Kirchenfürsten ge-
funden, welches derselbe als Bischof von Breslau führte.
Quadrirt mit Mittelschild. 1. und 4. die Breslauer
Lilien, 2. und 8. der schles. Adler.
Mittelschild dreimal gespalten und einmal querge-
theilt mit Herzschild. Das letztere enthält in zjzp den
pfälzischen g. Löwen, r.-gekrönt. 1) Die bayerischen
Rauten, 2) der Jülicher Löwe, 8) der Lilienhaspel von
Cleve, 4) der Löwe von Berg, 5) der Löwe von Veldenz,
6) der Märkische Schachbalken, 7) die Ravensburger
Sparren, 8) der Querbalken von Mörs. Auf dem Schilde
steht die Inful, darneben rechts steckt der Krummstab,
links ruht der Fürstenhut, hinter welchem das Schwert
hervorragt. (Taf. 112 Nr. 3 .
Philipp Ludwig, Graf von Sinzendorf (1732—1747).
Quadrirt mit Mittelschild. 1. und 4. Lilien, 2. und
3. Adler.
Mittelschild: quergetheilt; oben in R. die Kaiserkrone
(Erbschatzmeister). Unten mit drei (1, 2) sich berühren-
den Quadersteinen von B. und R. quergetheilt.
Hinter dem Schilde senkrecht steht das bischöfliche
Kreuz, daneben stehen rechts die Inful, links der Fürsten-
hut. Schräg hinter dem Schilde steht der Krummstab
und das Schwert. Ueber dem Ganzen schwebt der r.
Cardinaishut mit fünf Quasten. (Taf. 106 Nr. 2).
Philipp Gotthard, Fürst von Scliaffgotsch (1747 —
1795).
Der Schild ist zweimal gespalten und einmal quer-
getheilt mit Mittelschild, 1. und 6. die Lilien, 3. und 4.
der schlesische Adler. Die Felder 2 und 5 sind gegen-
seitig quadrirt und repräsentiren mit dem Mittelschild das
Wappen Schaffgotsch. Feld 3 ist gespalten; vorn in G.
der ££ schlesische Adler, hinten von R. und S. geschacht;
Feld 5 ebenfalls gespalten, vorn geschacht, hinten der
Adler. Der Mittelschild, welcher mit dem Fürstenhut be-
deckt ist, ist quadrirt 1. und 4. in S. vier rothe Pfähle,
2. und 3. in B. ein gekrönter g. Greif, welcher in den
Vorderpranken eine Raute hält.
Der Schild ist mit einem Helm bedeckt, auf welchem
ein Lamm vor einem Baume steht. Rechts neben dem
Helm steht die Inful. Hinter dem Schilde stecken Krumm-
stab und Schwert. Das Ganze ist von einem Wappen-
mantel umgeben. (Taf. 107).
Joseph, Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein (1795—1811)
nach einer Münze:
Zweimal gespaltener und einmal quergetheilter Schild
mit Mittelschild. Der Letztere enthält drei s. Spitzen in
B. — 1. und 6. in S. zwei Jp Leoparden, 2. und 5. in B.
fünf g. Lilien, 3. und 4. quergetheilt; oben in ±£ ein
schreitender g. Löwe, unten von G. und ^ schräg-
geschacht.
Auf dem Schilde steht der Fürstenhut, rechts dar-
neben steckt der Krumm stab, links ruht die Inful. Dar-
über schwebt der Cardinaishut. Das Ganze ist von einem
Fürstenmantel umgeben. (Taf. 113).
Emanuel Schimoni von Schimonski (1823 — 1832).
Schild quadrirt mit Mittelschild. 1. und 4. Lilien,
2. und 3. Adler. Mittelschild: in B. zwischen zwei ab-
gewendeten g. Halbmonden ein Schwert.
Auf dem Schild steht ein gekrönter Helm mit drei
Straussfedern, darneben rechts steht eine Inful, hinter
welcher der Krummstab steckt, rechts der Fürstenhut,
hinter welchem das Schwert steckt. Darüber schwebt der
bischöfliclie gr. Hut mit drei Quasten. Das Ganze ist
von dem Fürstenmantel umgeben. (Taf. 108).
Melchior, Freiherr von Diepenbrock (1745—1853), er
wurde als Domdechant von Regensburg vom König von
Bayern mit Diplom vom 11. Mai 1845 in den Freiherrn-
stand erhoben.
Quadrirt mit Mittelschild. 1. und 4. in US. die Bres-
lauer Lilien (s.), 2. und 3. der Adler.
Mittelschild: in R. zwei in’s Andreaskreuz gestellte
mit den Spitzen abwärts gekehrte Schwerter.
Auf dem Sehilde steht ein r.-s. bewulsteter Helm mit
den Schwertern des Mittelschildes und r.-s. Helmdecke.
Neben dem Helme rechts steht die Inful, links der Für-
stenhut. Schräg hinter dem Schild rechts steckt der
Krummstab, links das Schwert. Darüber schwebt der bi-
schöfliche gr. Hut mit drei Quasten. Das Ganze ist von
dem Fürstenmantel umgeben.
Dr. Heinrich Förster, seit 13. Mai 1853 Fürstbischof
von Breslau.
Quadrirter Schild mit MitteJschild.
1. und 4. in R. die Lilien (s.), 2. und 3. der Adler.
Mittelschild: Kreuz und Schwert ins Andreaskreuz
gestellt.
Auf dem Schilde steht die Inful. Schräg hinter dem
Schild rechts der Krummstab, links das Schwert. Darüber
schwebt der bischöfliche gr. Hut mit drei Quasten. Das
Ganze ist von dem Fürstenmantel umgeben. (Täf. 100
Nr. 2).
Reihenfolge der Bischöfe von Hi-eslaw.
Bischöfe zu Smogra und Pitschen.
1) Gottfried 966, f 21. Juni 983 zu Smogra.
2) Urban bis 1005.
3) Clemens 1005-1027.
4) Lucilius, f 1036. _ ....
5) Leonard verlegte den Sitz des Bistlinms mit päpst-
licher Bewilligung nach Pitschen (Bitschen, Byczen)
im Briegschen 1041, j 1045.
6) Timotheus bis 1051.
7) Hieronymus. verlegt die bischöfliche Residenz 1052
mit Genehmigung des Herzogs Casimir I. nach Bres-
lau, f 1062. Mit ihm endet zugleich die Reihe der
Bischöfe italienischer Nationalität.
8) Johann I. 1063—1072.
9) Petrus I. 1072-1090.
10) Cyroslaus 1. 1091-1120, vorher Dompropst zu Kra-
kau, führte die dortigen Kirchengebräuche in Schle-
sien ein.
I. 5.
11) Imislaus (Heimo) 1120 — 1126.
12) Ruprecht (Robert) wird 1141 Bischof zu Krakau, f
dort 1143.
13) Magnus, aus dem Gesclilechte Zaremba 1141 — 1146.
14) Johann II. wird 1148 Erzbischof von Gnesen.
15) Walter I. von Landscron, stndirte zu Lyon, Domherr
zu Krakau, Bischof v. B. 1148 — 1176.
16) Cyroslaus II. nach zweijähriger Sedisvacanz 1179—
1181.
17) Franz 1181-1197.
18) Boleslaus, Sohn des Herzogs Boleslaus I. von Schle-
sien-Breslau, erw. 1198, f 22. Jan. 1201.
19) Cyprian, vorher Bischof von Lebus, f 26. Febr. 1207.
20) Laurentius 1207 — 7. Juni 1232.
21) Thomas I., erw. 1232, f 30. Mai 1267.
22) Thomas II. Zaremba, erw. 1267, indess erst 1271
vom Papste Gregor X. bestätigt, da Clemens IV. die
Einkünfte der bischöflichen Tafel dem Erzbischof von
Salzburg, Ladislaus, Herzog von Breslau zugedacht
hatte, t 11. März 1292.
23) Johann III. Romka, erw. 1292, f 11. Nov. 1301.
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folgendes Wappen des eben genannten Kirchenfürsten ge-
funden, welches derselbe als Bischof von Breslau führte.
Quadrirt mit Mittelschild. 1. und 4. die Breslauer
Lilien, 2. und 8. der schles. Adler.
Mittelschild dreimal gespalten und einmal querge-
theilt mit Herzschild. Das letztere enthält in zjzp den
pfälzischen g. Löwen, r.-gekrönt. 1) Die bayerischen
Rauten, 2) der Jülicher Löwe, 8) der Lilienhaspel von
Cleve, 4) der Löwe von Berg, 5) der Löwe von Veldenz,
6) der Märkische Schachbalken, 7) die Ravensburger
Sparren, 8) der Querbalken von Mörs. Auf dem Schilde
steht die Inful, darneben rechts steckt der Krummstab,
links ruht der Fürstenhut, hinter welchem das Schwert
hervorragt. (Taf. 112 Nr. 3 .
Philipp Ludwig, Graf von Sinzendorf (1732—1747).
Quadrirt mit Mittelschild. 1. und 4. Lilien, 2. und
3. Adler.
Mittelschild: quergetheilt; oben in R. die Kaiserkrone
(Erbschatzmeister). Unten mit drei (1, 2) sich berühren-
den Quadersteinen von B. und R. quergetheilt.
Hinter dem Schilde senkrecht steht das bischöfliche
Kreuz, daneben stehen rechts die Inful, links der Fürsten-
hut. Schräg hinter dem Schilde steht der Krummstab
und das Schwert. Ueber dem Ganzen schwebt der r.
Cardinaishut mit fünf Quasten. (Taf. 106 Nr. 2).
Philipp Gotthard, Fürst von Scliaffgotsch (1747 —
1795).
Der Schild ist zweimal gespalten und einmal quer-
getheilt mit Mittelschild, 1. und 6. die Lilien, 3. und 4.
der schlesische Adler. Die Felder 2 und 5 sind gegen-
seitig quadrirt und repräsentiren mit dem Mittelschild das
Wappen Schaffgotsch. Feld 3 ist gespalten; vorn in G.
der ££ schlesische Adler, hinten von R. und S. geschacht;
Feld 5 ebenfalls gespalten, vorn geschacht, hinten der
Adler. Der Mittelschild, welcher mit dem Fürstenhut be-
deckt ist, ist quadrirt 1. und 4. in S. vier rothe Pfähle,
2. und 3. in B. ein gekrönter g. Greif, welcher in den
Vorderpranken eine Raute hält.
Der Schild ist mit einem Helm bedeckt, auf welchem
ein Lamm vor einem Baume steht. Rechts neben dem
Helm steht die Inful. Hinter dem Schilde stecken Krumm-
stab und Schwert. Das Ganze ist von einem Wappen-
mantel umgeben. (Taf. 107).
Joseph, Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein (1795—1811)
nach einer Münze:
Zweimal gespaltener und einmal quergetheilter Schild
mit Mittelschild. Der Letztere enthält drei s. Spitzen in
B. — 1. und 6. in S. zwei Jp Leoparden, 2. und 5. in B.
fünf g. Lilien, 3. und 4. quergetheilt; oben in ±£ ein
schreitender g. Löwe, unten von G. und ^ schräg-
geschacht.
Auf dem Schilde steht der Fürstenhut, rechts dar-
neben steckt der Krumm stab, links ruht die Inful. Dar-
über schwebt der Cardinaishut. Das Ganze ist von einem
Fürstenmantel umgeben. (Taf. 113).
Emanuel Schimoni von Schimonski (1823 — 1832).
Schild quadrirt mit Mittelschild. 1. und 4. Lilien,
2. und 3. Adler. Mittelschild: in B. zwischen zwei ab-
gewendeten g. Halbmonden ein Schwert.
Auf dem Schild steht ein gekrönter Helm mit drei
Straussfedern, darneben rechts steht eine Inful, hinter
welcher der Krummstab steckt, rechts der Fürstenhut,
hinter welchem das Schwert steckt. Darüber schwebt der
bischöfliclie gr. Hut mit drei Quasten. Das Ganze ist
von dem Fürstenmantel umgeben. (Taf. 108).
Melchior, Freiherr von Diepenbrock (1745—1853), er
wurde als Domdechant von Regensburg vom König von
Bayern mit Diplom vom 11. Mai 1845 in den Freiherrn-
stand erhoben.
Quadrirt mit Mittelschild. 1. und 4. in US. die Bres-
lauer Lilien (s.), 2. und 3. der Adler.
Mittelschild: in R. zwei in’s Andreaskreuz gestellte
mit den Spitzen abwärts gekehrte Schwerter.
Auf dem Sehilde steht ein r.-s. bewulsteter Helm mit
den Schwertern des Mittelschildes und r.-s. Helmdecke.
Neben dem Helme rechts steht die Inful, links der Für-
stenhut. Schräg hinter dem Schild rechts steckt der
Krummstab, links das Schwert. Darüber schwebt der bi-
schöfliche gr. Hut mit drei Quasten. Das Ganze ist von
dem Fürstenmantel umgeben.
Dr. Heinrich Förster, seit 13. Mai 1853 Fürstbischof
von Breslau.
Quadrirter Schild mit MitteJschild.
1. und 4. in R. die Lilien (s.), 2. und 3. der Adler.
Mittelschild: Kreuz und Schwert ins Andreaskreuz
gestellt.
Auf dem Schilde steht die Inful. Schräg hinter dem
Schild rechts der Krummstab, links das Schwert. Darüber
schwebt der bischöfliche gr. Hut mit drei Quasten. Das
Ganze ist von dem Fürstenmantel umgeben. (Täf. 100
Nr. 2).
Reihenfolge der Bischöfe von Hi-eslaw.
Bischöfe zu Smogra und Pitschen.
1) Gottfried 966, f 21. Juni 983 zu Smogra.
2) Urban bis 1005.
3) Clemens 1005-1027.
4) Lucilius, f 1036. _ ....
5) Leonard verlegte den Sitz des Bistlinms mit päpst-
licher Bewilligung nach Pitschen (Bitschen, Byczen)
im Briegschen 1041, j 1045.
6) Timotheus bis 1051.
7) Hieronymus. verlegt die bischöfliche Residenz 1052
mit Genehmigung des Herzogs Casimir I. nach Bres-
lau, f 1062. Mit ihm endet zugleich die Reihe der
Bischöfe italienischer Nationalität.
8) Johann I. 1063—1072.
9) Petrus I. 1072-1090.
10) Cyroslaus 1. 1091-1120, vorher Dompropst zu Kra-
kau, führte die dortigen Kirchengebräuche in Schle-
sien ein.
I. 5.
11) Imislaus (Heimo) 1120 — 1126.
12) Ruprecht (Robert) wird 1141 Bischof zu Krakau, f
dort 1143.
13) Magnus, aus dem Gesclilechte Zaremba 1141 — 1146.
14) Johann II. wird 1148 Erzbischof von Gnesen.
15) Walter I. von Landscron, stndirte zu Lyon, Domherr
zu Krakau, Bischof v. B. 1148 — 1176.
16) Cyroslaus II. nach zweijähriger Sedisvacanz 1179—
1181.
17) Franz 1181-1197.
18) Boleslaus, Sohn des Herzogs Boleslaus I. von Schle-
sien-Breslau, erw. 1198, f 22. Jan. 1201.
19) Cyprian, vorher Bischof von Lebus, f 26. Febr. 1207.
20) Laurentius 1207 — 7. Juni 1232.
21) Thomas I., erw. 1232, f 30. Mai 1267.
22) Thomas II. Zaremba, erw. 1267, indess erst 1271
vom Papste Gregor X. bestätigt, da Clemens IV. die
Einkünfte der bischöflichen Tafel dem Erzbischof von
Salzburg, Ladislaus, Herzog von Breslau zugedacht
hatte, t 11. März 1292.
23) Johann III. Romka, erw. 1292, f 11. Nov. 1301.
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