SÄCHSISCHER ADEL. FREIHERRN.
9
Cüblirg (Tafel 7.)
stammen vom herzoglich coburgisch-saalfeldischen Hause
ah. Kaiserliches Diplom für den herzoglich coburgischen
Obersiallmeister Emil v. C. 1800.
Wappen: In 13. drei, 1. 2., s. Rosen. — Auf dem
Helm ein b. Flug mit s. Rose belegt. — Decken: b.
u. s.
Daiirhelniaiin, (Taf. 7.)
Sieben Söhne des Landrichters I). zu Lingen wurden
1695 in den Freiherrnstand erhoben.
Das Geschlecht ist im Königreich angesessen.
Wappen: Geviertet von ß. und #. 1- u. 4. ein
s. Kranich einen Stein in der Kralle haltend (Stamm-
wappen), 2. u. 3. ein siebenspeichiges g. Glevenrad (als
“Anspielung auf die sieben Brüder).
Zwei Helme: I. der Kranich, II. das „Siebenge-
stirn.“
Decken: I. b., s., II. #, g.
Die hier gegebenen Nachrichten und das Wappen
sollen zuverlässig die richtigen sein. Darnach wären die
Angaben beim bayrischen Adel S. 31, Taf. 27 und preus-
"sischen Adel S. 6, Taf. 6 zu ergänzen.
Donop. (Tafel 8.)
Die Familie ist im Grossherzogthum und im Herzog-
thum S.-Meiningen angesessen. Die gleichnamige im Co-
burgischen und Meiningischen angesessen gewesene neuere
Familie Donop von d e r Rh ön ist vor Kurzem aus-
gestorben.
Genealogische Notizen und Blasonirung des Wappens
siehe : würrttemb. Adel S. 6.
ihifoiu* (Tafel 8.)
von Feronce, Jacob Ferdinand Dufonr, aus einer fran-
zösischen Familie in Languedoc stammend und vermählt
mit einer v. Feronce, erhielt den Freiherrnstand vom
König von Sachsen 4. Sept. 1816.
Wappen: Unter einem r. Schildeshaupte in B. ein
g. Sparren , zu jeder Seite ein achlstrahliger s. Stern,
unten aber ein g. Patriarchenkreuz, davor ein s. Schwan
stehend. Im Haupte eine n. (s.) Schlange.
Auf dem Heim wachsend ein g. Löwe, der in der
rechten Pranke ein Hufeisen (fer) und in der Linken ei-
nen Dornstrauch (once) hält (jedenfalls eine gelungene
Anspielung auf Feronce).
Decken: b. und g.
S c h i I d h a 1 t e r: zwei g. Löwen.
Ekersteln , (Tafel 8.)
hessischer und thüringischer Uradel. Ihr Stammhaus lag
bei Milseburg im Fuldaischen.
Wappen: In B. eine s. Fussangel (chausse-trappe),
an den drei Spizen mit halben Lilien besteckt. Die Figur
kömmt sovvol in Gestalt eines durchbrochenen Dreiecks
als auch dreier einzelner Stabe in der Mitte zusammen-
gestossen vor. (Solche verzierte Fussangeln führen u. a.
auch die v. Stromer und v. G e u d e r , s. d.)
Auf dem II e 1 m ein gekrönter b.-gekleideter Mohren-
rumpf mit einem b. und s. gewundenen Zopf.
Decke: b. und s.
£g(olT<>teiii, (Tafel 8.)
fränkischer Uradel, im Königreich angesessen : Genealo-
gische Notiz und Wappenbeschreibung siehe : bayr. Adel,
S. 9 u. 33, württemb. Adel, S. 7, auch preuss. Adel,
S. 6 und oben S. 1.
Ende, (Tafel 8.)
meissnischer und thüringischer Uradel. Nach Angaben
Eniger sollen sie von den alten Herrn von Egna oder
Enn in Tirol abstammen. Diese sind jedoch mit Wil-
helm v. Enn 1381 sicher erloschen, es hat sich aber eine
Nebenlinie derselben schon frühzeitig im Rheinthal auf
Grünstein sessig gemacht, von deren Absterben man keine
sichere Nachricht hat und von der vielleicht die vorlie-
genden v. Ende herstammen könnten. Die Tiroler Enn
Bd. II. Abth. 3.
haben ein aufspringendes Thier (Wolf?) in S. ge-
führt. Nach anderen Angaben sollen die v. Enn eines
Stammes sein mit den v. Wolfersdorff.
1463 hat Kaiser Friedrich III. denen v. E. das
Wappen mit einer Krone auf dem Helm gebessert. Chri-
stian Vollrath v. E. erhielt von Kaiser Leopold I. den
Freiherrnstand.
Wappen: In G. ein springender H: Wolf. Dass
der Wolf und nicht grau sein solle, wie Manche
wollen, beweist ausserdem, dass Grau keine echte und
altheraldische Farbe ist, auch der Umstand, dass die
Decken immer waren.
Auf dem Helm der Wolf sizend.
Erft», (Tafel 8.)
thüringischer Uradel , im Meiningischen , Coburgischen
und Gothaischen angesessen.
Wappen: In B. zwei g. Flüge gegeneinander ge-
kehrt. — Auf dem H el m sechs (auch mehr) r., s. ge-
lheilte Fähnlein an g. Lanzen. — Decken: b., g.
E'alkenslein. (Tafel 8.)
Eine Linie dieses alten voiglländischen Geschlechtes
ist als freiherrlich anerkannt. Wappenbeschreibung siehe
württemb. Adel, S. 15.
Eerber, (Tafel 8.)
ursprünglich bürgerliche Familie aus Zwickau. Friedrich
Traugott F., sächs. Hofralh und Kabinetssekretär, Dr.
Wolfg. Andreas F. , Bürgermeister zu Zwickau und Ma-
gister Gottfried F. , Archidiakonns zu Meissen, erhielten
einen Wappen-Vermehrungsbrief 30. Aug. 1745. Friedrich
Willi. F., sächs. Kammer- und Bergrath und seine Brüder
K. Fr. Adolf, sächs. Rittmeister und Aug. Konstantin,
sächs. Bergkommissionsrath, wurden von Kaiser Joseph II.
29. Nov. 1776 geadelt. Der vorgenannte Fr. Wilhelm
v. F. erhielt den Freiherrnstand vom selben Kaiser 24.
April 1789.
Im Königreich ansässig.
In dem oben angeführten Wappenbrief v. J. 1745
wird erwähnt, dass die Ferber seit zweihundert Jahren
bereits „ein rolhes Kreuz mit drei Schwertern und einen
unter sich gewendeten halben Mond“ geführt haben, wird
ihnen hierauf das Wappen dergestalt verbessert, dass der
Schild durch eine b. Spize von S. und R. gespalten,
vorne ein r. Herz , darin drei s. Schwerter mit g. Griff,
stecken, hinten ein mit hermelin - gestülpter Purpurmüze
bedeckter s. Adlersrumpf und in der Spize ein g. Mond,
die Hörner aufwärts erscheint.
Auf dem Schild ein (dem Wappenbrief nach) offe-
ner Helm, darauf der Adlersrumpf wie im Schild.
Die Decken: rechts r., s., links b., g.
Das freiherrliche Wappen: Geviertet. I. in
R. ein gekrönter s. Adlersrumpf; 2. in B. ein gesichteter
g. Mond, die Hörner aufwärts ; 3. in G. zwei b. Balken
und 4. in S. ein r. Herz . in welchem drei Degen mit
g. Griffen stecken. — Auf dem II e 1 m zwei Hörner,
rechts g. mit zwei b. Binden , links r. und s. gelheilt.
Decken: rechts r., s., links b. g.
S ch i 1 d h a 1 te r : zwei gekrönte s. Adler.
(Siehe dies Geschlecht auch unter den Edclleuten).
Fink. (Tafel 8.)
Der Studiosus juris Karl Eduard Fink erhielt l.Merz
1820 vom Könige von Sachsen den Freiherinstand.
Wappen: Geviertet. 1. u. 4. r. und leer; 2. in G.
zwei Flüge gegeneinander; 3) in _S. ein b. Stern. —
Auf dem Helm ein offener r., g. und s., b. getheilter
Flug, dazwischen ein b. Stern.
Decken: rechts r., g., links b., s.
Erlesen, (Tafel 8)
angeblich aus der Schweiz stammend, schon im XIV. Jahr-
hundert in Thüringen und im Pleyssner - Lande sessig.
Freiherrn durch Kaiser Ferdinand III. 15. Aug. 1653.
Heinrich Freiherr v. Friesen, k. k. Feldmarschalllieutenant,
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Cüblirg (Tafel 7.)
stammen vom herzoglich coburgisch-saalfeldischen Hause
ah. Kaiserliches Diplom für den herzoglich coburgischen
Obersiallmeister Emil v. C. 1800.
Wappen: In 13. drei, 1. 2., s. Rosen. — Auf dem
Helm ein b. Flug mit s. Rose belegt. — Decken: b.
u. s.
Daiirhelniaiin, (Taf. 7.)
Sieben Söhne des Landrichters I). zu Lingen wurden
1695 in den Freiherrnstand erhoben.
Das Geschlecht ist im Königreich angesessen.
Wappen: Geviertet von ß. und #. 1- u. 4. ein
s. Kranich einen Stein in der Kralle haltend (Stamm-
wappen), 2. u. 3. ein siebenspeichiges g. Glevenrad (als
“Anspielung auf die sieben Brüder).
Zwei Helme: I. der Kranich, II. das „Siebenge-
stirn.“
Decken: I. b., s., II. #, g.
Die hier gegebenen Nachrichten und das Wappen
sollen zuverlässig die richtigen sein. Darnach wären die
Angaben beim bayrischen Adel S. 31, Taf. 27 und preus-
"sischen Adel S. 6, Taf. 6 zu ergänzen.
Donop. (Tafel 8.)
Die Familie ist im Grossherzogthum und im Herzog-
thum S.-Meiningen angesessen. Die gleichnamige im Co-
burgischen und Meiningischen angesessen gewesene neuere
Familie Donop von d e r Rh ön ist vor Kurzem aus-
gestorben.
Genealogische Notizen und Blasonirung des Wappens
siehe : würrttemb. Adel S. 6.
ihifoiu* (Tafel 8.)
von Feronce, Jacob Ferdinand Dufonr, aus einer fran-
zösischen Familie in Languedoc stammend und vermählt
mit einer v. Feronce, erhielt den Freiherrnstand vom
König von Sachsen 4. Sept. 1816.
Wappen: Unter einem r. Schildeshaupte in B. ein
g. Sparren , zu jeder Seite ein achlstrahliger s. Stern,
unten aber ein g. Patriarchenkreuz, davor ein s. Schwan
stehend. Im Haupte eine n. (s.) Schlange.
Auf dem Heim wachsend ein g. Löwe, der in der
rechten Pranke ein Hufeisen (fer) und in der Linken ei-
nen Dornstrauch (once) hält (jedenfalls eine gelungene
Anspielung auf Feronce).
Decken: b. und g.
S c h i I d h a 1 t e r: zwei g. Löwen.
Ekersteln , (Tafel 8.)
hessischer und thüringischer Uradel. Ihr Stammhaus lag
bei Milseburg im Fuldaischen.
Wappen: In B. eine s. Fussangel (chausse-trappe),
an den drei Spizen mit halben Lilien besteckt. Die Figur
kömmt sovvol in Gestalt eines durchbrochenen Dreiecks
als auch dreier einzelner Stabe in der Mitte zusammen-
gestossen vor. (Solche verzierte Fussangeln führen u. a.
auch die v. Stromer und v. G e u d e r , s. d.)
Auf dem II e 1 m ein gekrönter b.-gekleideter Mohren-
rumpf mit einem b. und s. gewundenen Zopf.
Decke: b. und s.
£g(olT<>teiii, (Tafel 8.)
fränkischer Uradel, im Königreich angesessen : Genealo-
gische Notiz und Wappenbeschreibung siehe : bayr. Adel,
S. 9 u. 33, württemb. Adel, S. 7, auch preuss. Adel,
S. 6 und oben S. 1.
Ende, (Tafel 8.)
meissnischer und thüringischer Uradel. Nach Angaben
Eniger sollen sie von den alten Herrn von Egna oder
Enn in Tirol abstammen. Diese sind jedoch mit Wil-
helm v. Enn 1381 sicher erloschen, es hat sich aber eine
Nebenlinie derselben schon frühzeitig im Rheinthal auf
Grünstein sessig gemacht, von deren Absterben man keine
sichere Nachricht hat und von der vielleicht die vorlie-
genden v. Ende herstammen könnten. Die Tiroler Enn
Bd. II. Abth. 3.
haben ein aufspringendes Thier (Wolf?) in S. ge-
führt. Nach anderen Angaben sollen die v. Enn eines
Stammes sein mit den v. Wolfersdorff.
1463 hat Kaiser Friedrich III. denen v. E. das
Wappen mit einer Krone auf dem Helm gebessert. Chri-
stian Vollrath v. E. erhielt von Kaiser Leopold I. den
Freiherrnstand.
Wappen: In G. ein springender H: Wolf. Dass
der Wolf und nicht grau sein solle, wie Manche
wollen, beweist ausserdem, dass Grau keine echte und
altheraldische Farbe ist, auch der Umstand, dass die
Decken immer waren.
Auf dem Helm der Wolf sizend.
Erft», (Tafel 8.)
thüringischer Uradel , im Meiningischen , Coburgischen
und Gothaischen angesessen.
Wappen: In B. zwei g. Flüge gegeneinander ge-
kehrt. — Auf dem H el m sechs (auch mehr) r., s. ge-
lheilte Fähnlein an g. Lanzen. — Decken: b., g.
E'alkenslein. (Tafel 8.)
Eine Linie dieses alten voiglländischen Geschlechtes
ist als freiherrlich anerkannt. Wappenbeschreibung siehe
württemb. Adel, S. 15.
Eerber, (Tafel 8.)
ursprünglich bürgerliche Familie aus Zwickau. Friedrich
Traugott F., sächs. Hofralh und Kabinetssekretär, Dr.
Wolfg. Andreas F. , Bürgermeister zu Zwickau und Ma-
gister Gottfried F. , Archidiakonns zu Meissen, erhielten
einen Wappen-Vermehrungsbrief 30. Aug. 1745. Friedrich
Willi. F., sächs. Kammer- und Bergrath und seine Brüder
K. Fr. Adolf, sächs. Rittmeister und Aug. Konstantin,
sächs. Bergkommissionsrath, wurden von Kaiser Joseph II.
29. Nov. 1776 geadelt. Der vorgenannte Fr. Wilhelm
v. F. erhielt den Freiherrnstand vom selben Kaiser 24.
April 1789.
Im Königreich ansässig.
In dem oben angeführten Wappenbrief v. J. 1745
wird erwähnt, dass die Ferber seit zweihundert Jahren
bereits „ein rolhes Kreuz mit drei Schwertern und einen
unter sich gewendeten halben Mond“ geführt haben, wird
ihnen hierauf das Wappen dergestalt verbessert, dass der
Schild durch eine b. Spize von S. und R. gespalten,
vorne ein r. Herz , darin drei s. Schwerter mit g. Griff,
stecken, hinten ein mit hermelin - gestülpter Purpurmüze
bedeckter s. Adlersrumpf und in der Spize ein g. Mond,
die Hörner aufwärts erscheint.
Auf dem Schild ein (dem Wappenbrief nach) offe-
ner Helm, darauf der Adlersrumpf wie im Schild.
Die Decken: rechts r., s., links b., g.
Das freiherrliche Wappen: Geviertet. I. in
R. ein gekrönter s. Adlersrumpf; 2. in B. ein gesichteter
g. Mond, die Hörner aufwärts ; 3. in G. zwei b. Balken
und 4. in S. ein r. Herz . in welchem drei Degen mit
g. Griffen stecken. — Auf dem II e 1 m zwei Hörner,
rechts g. mit zwei b. Binden , links r. und s. gelheilt.
Decken: rechts r., s., links b. g.
S ch i 1 d h a 1 te r : zwei gekrönte s. Adler.
(Siehe dies Geschlecht auch unter den Edclleuten).
Fink. (Tafel 8.)
Der Studiosus juris Karl Eduard Fink erhielt l.Merz
1820 vom Könige von Sachsen den Freiherinstand.
Wappen: Geviertet. 1. u. 4. r. und leer; 2. in G.
zwei Flüge gegeneinander; 3) in _S. ein b. Stern. —
Auf dem Helm ein offener r., g. und s., b. getheilter
Flug, dazwischen ein b. Stern.
Decken: rechts r., g., links b., s.
Erlesen, (Tafel 8)
angeblich aus der Schweiz stammend, schon im XIV. Jahr-
hundert in Thüringen und im Pleyssner - Lande sessig.
Freiherrn durch Kaiser Ferdinand III. 15. Aug. 1653.
Heinrich Freiherr v. Friesen, k. k. Feldmarschalllieutenant,
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