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Gritzner, Maximilian [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,5): Die Wappen des Württemberger Adels — Nürnberg, 1857

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https://doi.org/10.11588/diglit.25003#0022
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WÜRTTEMBERGISCHER ADEL. EDELLEUTE.

jeder drei mit g. Knöpfen gezierte s. Pilgrimsstäbe her-
vorgehen. — Decken: r. und s.

Weiden (Tafel 17.)

in Württemberg bedienstet (waren früher ritterschaftlich
wegen Laupheim). Urkundlich erscheint zuerst Ansbal-
mus de Weldin 1202, dann Ulricus de W. 1256. Wap-
penbeschreibung siehe : bayr. Adei S. 63. Ich bemerke
hiezu noch, dass man, wie auf der Tafel, die beiden
Schildesseiten und ebenso die Hörner zuweilen verwech-
selt findet, je nach der Stellung des Wappens.

(Tafel 17.)

Freiherrn 1819, in Württemberg bedienstet.

Wappen: Gelheilt von JB und G. Oben ein wach-
sender s. Adler, unten ein b. Sparren von drei r. Sternen
begleitet. — Den Schild deckt die Freiherrnkrone. (Bei
Tyroff findet sich ein Heim ohne Kleinod mit r., g. und
b., s. Decken.

(Tafel 17.)

stammen aus Hessen, sind mit Rieiheim ritterschaftlich in
Württemberg begütert.

Wappen: Geviertet von G. und R. mit g., b. ge-
spaltenem Herzschild, darin ein aufspringender s. Widder.
1. und 4. ein gekrönter TT Adler, 2. und 3. ein s. Spar-
ren mit drei gr. Kleeblättern belegt. -— Zwei Helme:
I. zwischen g,, TT übereck getheiltein offenem Fluge ein
geharnischter Arm ein Schwert haltend. II. der Widder
wachsend mit einem Kleeblatt im Maule, zwischen g., b.

übereck getheillen Iiörnern. — Decken: rechts TT, s-
links b., g.

Wiinplfen (Tafel 17.)

Freiherrn durch Kaiser Leopold 1658, bestättigt von S.
M. dem König Wilhelm 1834. Im Königreich bedienstet.

Wappen: In R. von gr. Dreiberg aufspringend ein
g.-gewaffneter s. Widder mit einem g. Steckkreuz zwi-
schen den Vorderläufen — Auf dem Helm derselbe
wachsend zwischen zwei r. Hörnern, die aussen mit g.
Bläiterstengeln besteckt sind. — Decken: r. und s.

'Woeliviartla (Tafel 17.)
sind in zwei Linien, der Essingen-Lauterburger und der
Laubacher, ritterschaftlich begütert mit Attenhofen, Lau-
bach Affalterried, Waiblingen und Antheilen an Essingen
und Rlein-Ingersheim. Ihr Stammsiz soll auf dem Weilen-
warth bei Harburg im Ries gewesen sein.

Weitere Notiz und Beschreibung des Wappens siehe
bayr. Adel S. 64. ich füge noch hinzu, dass man manch-
mal die Hörner des Mondes auf dem Helme mit Pfauen-
spiegeln besezt findet. Auch gehört hieher eine für die
Geschichte der Heraldik interessante Notiz (die ich Herrn
Rektor Pfaff in Esslingen verdanke), dass Georg von
Wöllwarlh i. J. 1364 einem Geschleckte zu Stapfenheim,
das gleichfalls den r. Halbmond in S. führte, solches
Wappen förmlich abkaufte, um Irrungen und falschen
Ansprüchen für alle Zukunft vorzubeugen.

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A3»«*ä (Tafel 18.)
anerkannt von Württemberg 1820.

Wappen: ln TT ein s. Heerd, auf dem eine Flamme
brennt. — Auf dem Helm wachsend ein blondgelockter
Jüngling in Albis. — Decken: TT und s.

AS&e!e (Tafel 18.)

geadelt von König Friedrich I. von Württemberg 9. Febr.
1819. Bedienstet.

Wappen: Getheilt von G., B. und R. Der g. Pflug
hat einen TT Adler, der b. eine g. Sonne und der r. zwei
gekreuzte s. Schreibfedern. — Auf dem Helm ein TT
Adler. -— Decken: TT und g.

AiSserti (Tafel 18.)

geadelt von König Friedrich I. von Württemberg, 2. Ja-
nuar 1806. Im Königreich bedienstet.

Wappen: ln S. auf gr. Berg ein gr. Palmbaum. —
Auf dem Helm wachsend ein geharnischter Arm mit
einem Palmzweig in der Hand. — Decken: gr. und s.
ArnaasI (Tafel 18.)

von Ackerfeld, geadelt von Kaiser Franz II. 1798, be-
stättigt von Württemberg 1811. Daselbst bedienstet.

Wappen: ln G zwei gestüzte voneinander gekehrte
TT Pflugscharen. — Auf dem Helm drei g. Aehren zwi-
schen einem offenen TT Fluge. — Decken: TT und g.
(Siehe dies Geschlecht auch beim Frankfurter Adel.)
A»esI®* (Tafel 18.)

Genealogische Notiz und Wappenbeschreibung siehe:
bayr. Adel S. 67.

BaltHngei* (Tafel 18.)

gehören zu den Ulmer Geschlechtern, denen Kaiser Karl
V. gemeinschaftlich den Adel bestättigle. In Württem-
berg ritterschaftlich begütert mit Balzheim 0. A. Laup-
heim im Donaukreis. Wappenbeschreihung siehe : bayr.
Adel S 68. Ich füge noch hinzu, dass der Schild je
nach der Stellnng auch schräglinks getheilt sich findet

und dass von den Hirschstangen auf dem Helm die eine
b. sein soll.

Bayer (Tafel 18.)

von Ehrenberg, geadelt 1806 vom Fürsten von Hohen-
zollern-Hechingen, bestättigt von Württemberg 1834. Be-
dienslet,

Wappen: Getheilt von S. und TT- Oben drei, 1.2,
r. Sterne, unten ein geharnischter s Arm mit einem
Schwert. — Auf dem Helm der Arm wachsend zwischen
zwei TT, s. übereck getheilten Hörnern. — Decken : TT, s.
Besserer (Tafel 18.)

von Thalfingen, desselben Stammes und Wappens wie
die oben angeführten Freiherrn. Ritterschaftlich begütert
mit Oberthalfingen bei Ulm, dann Antheilen an Balzheim,
Brilingen und Hengstfeld.

I5ä8»ea*steäia (Tafel 18.)

geadelt von König Friedrich 1. 1. Jan. 1806. Bedienstet.

Wappen: ln G. ein schneckenförmig gewundener gr.
Eichenzweig. — Auf dem Helm zwischen zwei s. Hör-
nern drei s. Federn, beseitet von zwei TT, g- gelheilten
Fähnlein an g. Lanzen. — Decken: rechts r. , g., links
r., s. (Hier scheint man die Wahl der Farben nach einer
Musterkarle und nicht, nach heraldischen Grundsäzen ge-
troffen zu halien.)

Bä-amleiisteiBa (Tafel 18.)
in Württemberg bedienstet. Siehe dies Geschlecht unter
dem bayr. Adel S. 70.

- Brasil® (Tafel 18.)

von Bayern geadelt 1808, von Württemberg bestättigt
1834. Daselbst bedienstet.

Wappenbeschreibung siehe bayr. Adel S. 70. Der
Eichzweig ist hier nach einer andern Angabe ganz grün.

Brauiiemlal (Tafel 18.)
im Königreich bedienstet.
 
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