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Siebmacher, Johann [Begr.]; Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,9): Der Hannöverische Adel — Nürnberg, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.24715#0016
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HANNOVERISCHER ADEL.

v. d. Decken gen. v. Offen: Geviert, Schild;

1 u. 4: v. d. Decken. 2 u. 3: v. Offen; r. Rad in w.

Helm: zwei Straussfedern, r.-w.; dazwischen der
Baumstamm; vor demselben ein gestürzter b. Pfeil.

Decken: w. (al. und richtiger w. w.-r.)

Gr. v. d. Decken zu Ringelheim: Gev. Schild;

1 u. 4: St.-W. 2 u. 3: getheilt mit Schildeshaupt,
worin ein w. Adler in b. Vorn: r. Löwe in g.; hinten:
g. Drache in r.

2 Helme: 1) v. d. Decken; 2) gekr.; wachsender
w. Adler.

Decken: w. :£J:,'w.-b.

(Schildh.: w. Adler, in der freien Klaue den
Baumstamm haltend. Devise: Earum rerum efficacia.)

Gr. v. d. Decken zu Oerichsheil: Stammwappen.

Schildh.: zwei Husaren des 1. Regim. der eng-
lisch-deutschen Legion. Devise: Unverändert.

v. Diepenbroich:, (Taf. 5.)

Westfälischer Uradel; seit ca. 1300 urkundlich.
Stammsitz Diepenbrock bei Borken. In Hannover seit
dem 17. Jahrhundert verschiedentlich begütert.

Mitglieder der Familie erhielten den Preuss. Frei-
herrnstand in den Jahren 1652, 1713 und 1840; den
bayrischen Freiherrnstand 1845; den Preuss. Grafen-
stand am 28. Juli 1740.

Wappen. Schild: zwei geschrägte, g.-begriffte
w. Schwerter, gestürzt, in r.

Helm: Schildfigur.

Decken: w.-r. (Devise: Nemo sapiens, nisi pius
et patiens.)

V. Dincklage, Fhr. (Taf. 6.)

Eingeborner Adel des Fürstenth. Osnabrück. Der
gleichnamige Stammsitz im Oldenburgischen. Urkund-
lich seit 1231.

Wappen. Schild: drei r. Rosen im Schildes-
haupt balkenweise gestellt, darunter drei r. Andreas-
kreuzchen 2. 1. in w.

Helm: drei Rosen und drei Kreuzchen wechselnd
neben einander; dahinter drei w. Fahnen, je mit einer
r. Rose (am Schaft) und einem Kreuzchen neben ein-
ander belegt, an g. Schäften.

Decken: w.-r.

Schildh.: g. Löwen.

Am 12. Januar 1844 wurde den in Hannover leben-
den Mitgliedern der Familie die E’ührung des Frei-
herrntitels gestattet; eine Vermehrung des Wappens
hat jedoch, so viel bekannt, nicht stattgefunden.

V. Döttinehem, (Taf. 6.)

Auch Deutecom, Döttinchem de Rande. Nieder-
ländisches (Geldrisches) Geschlecht, auf Rosenthal im
Fürstenth. Hildesheim (ob noch jetzt?) ansässig.

Wappen. Schild: b. Ankerkreuz in w.

Helm: zwei Arme dieses Kreuzes jaufgerichtet,

je von w. und b. gespalten.

Decken: w.-b.

Schildh.: w. Greifen mit b. Flügeln. Devise:
»crux ancora vitae.«

v. Droste - Vf schering, Gr. (Taf. 6.)

Zur eingebornen Osnabrück’schen Ritterschaft ge-
hörig, und mehrfach in Hannover begütert. West-
fälischer Uradel; Erbtruchsesse im Fürstenthum Mün-
ster. Reichsfreiherren - Diplom d. d. 21. Jan. 1670.
Preussische Grafen y. Dr.-V, im J. 1826 durch König
Friedrich Wilhelm III.

Graf Felix v. D.-V. nahm, nachdem er im J. 1824
von dem letzten Grafen v. Nesselrode - Reichenstein
zum Erben eingesetzt war, Namen und Wappen des
letzteren zu dem seinigen an.

Stammwappen. Schild: w. mit r. Rand
(al. w. Schildlein in r.)

Helm: Büffelhörner (ohne Mundloch) w. und r,

Decken: w.-r.

Graf Dr.-V. ebenso. (Aeltere Linie).

Das W. der jüngeren Linie, mit dem Nesselrode
sehen combinirt, siehe Bd. III. 1. Taf. 7.

Var. 1571: Helm: Büffelhörner mit Mundlöcher
r.-w. über Eck getheilt.

Var. 1600: Helm: Büffelhörner ohne Muni]
löcher, beide r., dazwischen ein w. Schildchen.

v. Droste, Fhrn. (Taf. 6.)

Westfälischer Uradel; früher nach einer Besitznni
v. Dekenbrok genannt. Die Linie der Frhrn. v. Droste
Hülshof gen. v. Kerkering zu Stapel wird zur einge
bornen Ritterschaft von Osnabrück gezählt. Freiherrn
diplom d. d. 16. Febr. 1802.

Stammwappen. Schild: gekrümmter r.-ee
flügelter w. Fisch in

Helm: eine von £(; und w. gespaltene Fischreuse

Decken: w. ~}j~.

Freiherrl. Wappen. Schild: Geviertet mi

Mittelschild; in letzterem das St.-W. 1 u. 4: getheilt
oben wachsender ^ Steinbock in w., unten dreimal
getheilt von r. und w. 2 und 3 : w. Schrägbalken
mit drei r. Rosen belegt, in gr. (Kerkering).

Drei Helme: 1) wachsender ±t Bocksrumpf

2) St.-W. 3) offener Flug, je mit dem Schrägbalken.

Decken: 1) w.-r.-±f; 2) w.-j±; 3) w.-r.

Schildh.: ££ Böcke.

V ar.: 1 und 4: der Schrägbalken; 2 und 3: drei-
mal getheilt von r. und w., darüber ein ^ Bock.

v. Düring. (Taf. 6).

Zur eingebornen Bremen’schen Ritterschaft ge-
hörend.

Text und Wappenbeschreibung siehe beim Braun»
Schweiger Adel.

v. Elmendort. (Taf. 6.)

Stammsitz Elmendorf in Oldenburg ; daselbst schon
1331 urkundlich auftretend. Zur eingebornen Osna*
brücker Ritterschaft gezählt.

Wappen. Schild: von g. und r. fünfmal ge-
theilt.

Helm: off. Flug, g. und r., dazwischen eine

schwebende Frauenbüste, unten in Form eines 'ge-
stürzten Sparrens eingefasst.

Decken: g.-r.

(Schildh.: g. Löwen.)

v. Elverfeldt. (Taf. 6.)

Siehe Beverförde.

v. Eschwege. (Taf. 6.)

Siehe beim Braunschweiger Adel.

In Hannover neuerdings begütert und bedienstet.

v. EstorlF. (Taf. 7.)

Zur eingebornen Lüneburgischen Ritterschaft zäh-
lend ; seit 1239 auftretender Lüneburgischer Uradel. *

Wappen. Schild: schräggelegte w. Lilie in r.

Helm: Federbusch (9 Birkhahnfedern).

D ecken : w.-r.

(Schildh.: g. Ritter mit Turnierlanzen; auf dem
Helme je eine w. resp. r. Kugel tragend. Devise:
Soyez ferme.)

v. Exter de. (Taf. 7.)

Uradel des Fürstenth. Lippe; daselbst seit dem
Ende des 15. Jahrhunderts urkundlich auftretend. Zur
eingebornen Ritterschaft von Osnabrück gehörend.
 
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