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https://doi.org/10.11588/diglit.27682#0069
FRAUENKÖPFE
45
von Idealköpfen unterscheiden wie der Sieglinsche Kopf durch das Diadem. Bereits
skizzenhafter und weicher ist die Behandlung der Oberfläche bei dem Köpfchen
Nr. 24, das den Übergang zur nächsten Gruppe vermittelt. Der Umriss des Gesichts
ist breiter und gibt ihm ein mehr matronales Aussehen; die Stirn ist flacher, die
Teilung des volleren Haares nur angedeutet. Auch nach dem tief in den Nacken
fallenden Haar wird das Köpfchen als Porträt einer reifen Frau aufzufassen sein.
25. Frauenkopf. Stuttgart Inv. 501. Tafel XXV 1. Weisser Marmor mit starker
Korrosion und graugelber Versinterung. H. 6,9 cm.
In Halshöhe gebrochen, unten mit Gips ergänzt. Nase bestossen, ebenso die
Haare im Nacken. Der Kopf ist leicht erhoben und zur rechten Schulter geneigt. Das
Haar ist in Wellen über die Ohren zurückgestrichen und hinten in einem grossen,
zusammengeschlungenen Knoten aufgenommen. Vor dem rechten Ohr ein kleines
Löckchen. Im Haar eine breite glatte Binde.
26. Frauenköpfchen. Stuttgart Inv. 504. Tafel XXV 4. Feinkörniger, weisser
Marmor mit gelblicher Patina und Versinterung. H. 3,4 cm.
Im Hals gebrochen und mit Gips ergänzt. Das in der Mitte gescheitelte Haar
ist in vollen Wellen nach hinten gestrichen und in einem starken Schopf aufgenommen.
Hinter dem Stirnhaar Eintiefung für eine Binde um den Oberkopf. Geringe Arbeit.
27. Frauenköpfchen. Früher Sammlung Reinhardt. Stuttgart Inv. 5o6.TafelXXV 7.
Weisser Marmor. H. 4,5 cm.
In Halshöhe gebrochen; Nase bestossen. Hinten nicht ausgeführt, der Haar-
knoten des durchgescheitelten, in Wellen über die Ohren zurückgestrichenen Haares
fehlt. Geringe Arbeit.
28. Frauenköpfchen. Früher Sammlung Herold. Dresden Inv. 2600/A 74. Fein-
körniger, weisser Marmor. H.4,6 cm.
Im Hals gebrochen, Gesicht vielfach bestossen, Nase abgeschlagen. Das über
der Stirnmitte geteilte Haar ist in Wellen über die Ohren weg nach hinten gestrichen.
Weiche, verschwimmende Formen, die durch das Reinigen mit Säure noch über-
trieben erscheinen. Geringe Arbeit.
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von Idealköpfen unterscheiden wie der Sieglinsche Kopf durch das Diadem. Bereits
skizzenhafter und weicher ist die Behandlung der Oberfläche bei dem Köpfchen
Nr. 24, das den Übergang zur nächsten Gruppe vermittelt. Der Umriss des Gesichts
ist breiter und gibt ihm ein mehr matronales Aussehen; die Stirn ist flacher, die
Teilung des volleren Haares nur angedeutet. Auch nach dem tief in den Nacken
fallenden Haar wird das Köpfchen als Porträt einer reifen Frau aufzufassen sein.
25. Frauenkopf. Stuttgart Inv. 501. Tafel XXV 1. Weisser Marmor mit starker
Korrosion und graugelber Versinterung. H. 6,9 cm.
In Halshöhe gebrochen, unten mit Gips ergänzt. Nase bestossen, ebenso die
Haare im Nacken. Der Kopf ist leicht erhoben und zur rechten Schulter geneigt. Das
Haar ist in Wellen über die Ohren zurückgestrichen und hinten in einem grossen,
zusammengeschlungenen Knoten aufgenommen. Vor dem rechten Ohr ein kleines
Löckchen. Im Haar eine breite glatte Binde.
26. Frauenköpfchen. Stuttgart Inv. 504. Tafel XXV 4. Feinkörniger, weisser
Marmor mit gelblicher Patina und Versinterung. H. 3,4 cm.
Im Hals gebrochen und mit Gips ergänzt. Das in der Mitte gescheitelte Haar
ist in vollen Wellen nach hinten gestrichen und in einem starken Schopf aufgenommen.
Hinter dem Stirnhaar Eintiefung für eine Binde um den Oberkopf. Geringe Arbeit.
27. Frauenköpfchen. Früher Sammlung Reinhardt. Stuttgart Inv. 5o6.TafelXXV 7.
Weisser Marmor. H. 4,5 cm.
In Halshöhe gebrochen; Nase bestossen. Hinten nicht ausgeführt, der Haar-
knoten des durchgescheitelten, in Wellen über die Ohren zurückgestrichenen Haares
fehlt. Geringe Arbeit.
28. Frauenköpfchen. Früher Sammlung Herold. Dresden Inv. 2600/A 74. Fein-
körniger, weisser Marmor. H.4,6 cm.
Im Hals gebrochen, Gesicht vielfach bestossen, Nase abgeschlagen. Das über
der Stirnmitte geteilte Haar ist in Wellen über die Ohren weg nach hinten gestrichen.
Weiche, verschwimmende Formen, die durch das Reinigen mit Säure noch über-
trieben erscheinen. Geringe Arbeit.